Moskau. Alarmstimmung im Kreml. Panik im ganzen Land. Was weitsichtige Kreise in Russland und ihre Versteher im Westen seit langem befürchtet haben, ist nun eingetreten: Die Faschisten und ihre Parteien haben die Parlamentswahlen in der Ukraine am gestrigen Sonntag klar gewonnen und beherrschen mit ihrem erdrutschartigen Gewinn von zusammen über 5% der Wählerstimmen nun nahezu vollständig die politische Szene des Landes. Damit hat die Mehrheit der Ukrainer im Westen einem freundschaftlichen Zusammenleben mit den friedlichen prorussischen Kräften in der Ostukraine und dem noch friedlicheren Nachbarn Russland eine eindeutige Absage erteilt. Beobachter halten die Möglichkeit, dass jetzt alle russischstämmigen Bürger der Ukraine von der Regierung in Kiew endgültig vertrieben oder eliminiert werden, für wahrscheinlich. Auch ein Angriffskrieg gegen Russland wird nicht mehr ausgeschlossen. Nur noch unverbesserliche Kreise in den USA und ihre Handlanger in Europa können die reale Gefahr in ihrer Propaganda negieren. Russland und den Russen droht ein Zwei-Fronten-Krieg vom dekadenten Westen und den Nato-Staaten sowie den Faschisten in Kiew. "Ich rufe alle friedliebenden Völker und Nationen um Hilfe", richtet der russische Präsident Wladimir Putin einen verzweifelten Aufruf an die Welt.
Wie Radio Eriwan, Radio Moskau und nahezu alle russischen Medien übereinstimmend berichten, haben die Faschisten die Parlamentswahlen in der Ukraine "handstreichartig" für sich entschieden. Und wenn es die russischen Medien melden, muss es auch stimmen. Schließlich ist das Land unter Präsident Putin seit Jahren dafür bekannt, es mit Wahrheit und objektiver Berichterstattung sehr genau zu nehmen. Nur wenige verantwortungslose und verräterische Kreise, die der Opposition nahestehen und den altneuen autoritären und großrussischen Kurs boykottieren, wollen dies nicht sehen. Dass dann Medien und sogenannte Bürgerrechtler, die sich der allgemeinen Gleichschaltung und der liebevollen Ausbreitung des historisch bewährten russischen Nationalismus und Imperialismus versagen, ein bisschen unter Druck geraten, kann nicht wirklich überraschen.
Wie aus Quellen des russischen Geheimdienstes (ehedem als KGB weltweit beliebt) hervorgeht, haben die rechtsradikalen bzw. neonazistischen Parteien von Swoboda und dem Rechten Sektor nach vorläufigen Ergebnissen "erdrutschartige Siege" eingefahren, die endgültig klarmachen: Die Ukraine wird von Faschisten beherrscht. So kam die Swoboda auf sage und schreibe 4,6% der Wählerstimmen, während der Rechte Sektor immerhin noch für weit über 1% der Wähler eine politische Heimat bietet. Dagegen blieben die prowestlichen Kräfte mit gerade einmal 70% weit hinter den Erwartungen zurück.
Nach dem Putsch auf dem Majdan in Kiew, wo wildgewordene und vom Ausland gesteuerte Horden in ihrer grenzenlosen Verblendung westlichen Idealen wie Freiheit, Demokratie und Menschenrechten nacheiferten, wurde bekanntlich das nette Janukowitsch-Regime gestürzt. Nur weil es sich und das Land zum bloßen Anhängsel Russlands und seiner Interessen gemacht hatte und damit den ruhmvollen Traditionen Großrusslands nach der Unabhängigkeit der Ukraine im Jahre 1991 wieder Leben einhauchte. Anstatt weiter in Öl zu baden und dankbar die Abhängigkeit von russischem Gas zu genießen, trachtete man nach EU-Mitgliedschaft und Selbständigkeit. All das geht ja mal gar nicht. Dominiert wurde dieser Prozess natürlich von den Faschisten. Den Faschisten, den Faschisten und noch mal den Faschisten. Faschisten, Faschisten. Alle Faschisten. Und vom Westen, vor allem von den USA, wurde dies noch aggressiv unterstützt. Als hätte jeder Mensch und jedes Volk und jeder Staat ein Anrecht auf diese eigenartigen Menschen- und Völkerrechte. Nato-Imperialismus und Kapitalismus der übelsten Sorte.
Dass sich das im Sinne der nationalen Erhebung und Einheit des Volkes gestaltete "Neue Russland" diese Provokationen nicht gefallen lassen würde, versteht sich von selbst. Westliche Werte bedrohen seit Jahrzehnten bzw. seit Jahrhunderten Russland und seine menschenfreundlichen politischen Traditionen. Und jetzt noch, nein wieder dieser Faschismus. Das unter der weisen Führung von Kremlherr Putin und seiner Freunde aus der bunten Welt der Oligarchen aufgebaute Netz aus politischen und ökonomischen Abhängigkeiten zur Neuordnung Mittel- und Osteuropas wurde auf eine harte Probe gestellt. Um den berechtigten Interessen Russlands und dem Leidensdruck vieler Russen nach dem erschütternden Zerfall der Sowjetunion zu entsprechen, musste gehandelt werden. Daher musste dem faschistischen Treiben auf der Krim und in der Ostukraine Einhalt geboten werden. Und die absolute Mehrheit der Russen stand voll hinter dieser Linie. Wahrhafte Größe braucht große Schritte. Man gönnt sich ja sonst nichts. Mit Hilfe prorussischer Freiheits- und Friedenskämpfer und ein bisschen Unterstützung aus dem Mutterland wurde die Krim gesichert und die Rechte der russischen Minderheit gewahrt. Dass es dabei auch zu kleineren Verstößen gegen das Völkerrecht und die territoriale Integrität eines eigenständigen Landes kommen kann. Dass Zivilisten eingeschüchtert. genötigt, gedemütigt, verschleppt und gefoltert werden. Dass ganze Landstriche und Städte verwüstet werden. Dass es Massenmorde gibt. All das und vieles mehr kann bei der Besetzung eines fremden Landes durch Russland und seine verbündeten Schläger und Terroristen, die glücklicherweise mit genügend schweren Waffen für einen Angriffskrieg ausgestattet sind, schon einmal passieren. Wenn die westlich orientierten Ukrainer nicht so stur wären und sich von USA, Nato und EU nicht hätten verführen lassen bzw. all diese Kräfte nicht mit den Faschisten gemeinsame Sache gemacht hätten, könnte alles so schön sein.
Und jetzt gewinnen diese Faschisten auch noch die Parlamentswahl, die ja wie auch die Präsidentschaftswahlen ohnehin nicht wirklich legitim sind. Der Block von Präsident Petro Poroschenko und die Volksfront von Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk sowie weitere demokratisch-bürgerliche Parteien, die allesamt westliche Lakaien und natürliche Feinde des russischen Volkes sind, gerade mal bei 70%. Die haben den verbrecherischen politischen und militärischen Kampf um Demokratie und nationale Unabhängigkeit und die territoriale Integrität des Landes geführt. Eigentlich ja auch schon Faschisten. Und nun die wahren Faschisten mit über 5% der Stimmen. Schon bei den Präsidentschaftswahlen hatte der Kandidat von Swoboda 1,16% und der Kandidat vom Rechten Sektor gar 0,7% erreicht. Welche politische Unreife der Westukrainer, diesen Strömungen nunmehr das ganze Land auszuliefern. Russland ist alarmiert. Die Russen haben Angst. Dem Hilferuf von Putin an die Völker der Welt wird eine entschiedene Antwort Moskaus folgen. Nach russischer Art, versteht sich. Prost und hoch mit den Wodkagläsern! Und auf in den Kampf! Denn der Faschismus ist überall. Auch da, wo man ihn nicht vermuten würde.
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