Dienstag, 8. Dezember 2015

Linke Soziologen und Islamwissenschaftler beweisen: Islam hat nichts mit Islam zu tun!

Bahnbrechende Untersuchung der Uni Gaza bestätigt linkes Weltbild/USA und Israel auch weiterhin an allem schuld/Islam bleibt Opfer/Westen soll sich entschuldigen
 
Von Siegfried Richter
 
Gaza-Stadt. Nicht erst die grausamen Attentate unserer Tage und ihre allgemeingültige und verbindliche Interpretation in bundesdeutschen Talkshows und Kommentaren weisen die Richtung. Viele Politiker linker Parteien und Medienvertreter hatten es schon seit Jahren vermutet. Was eine bloße Ahnung war, wird jetzt stete Gewissheit und erhält wissenschaftliche Weihen: Die Konflikte auf unserem Globus und darüber hinaus sind auf das notorische und systematische Fehlverhalten der westlichen Welt zurückzuführen. Insbesondere die Führungsmacht USA und Israel hätten, so das von zahlreichen deutschen Sozialwissenschaftlern und ihren palästinensisch-arabischen Kollegen am renommierten Institut für antiamerikanische und antizionistische Studien erstellte Werk, den Islam als "ultimative Religion des Friedens" immer wieder gedemütigt und völlig verkannt. Die "Waffen dieses Imperialismus" seien Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und hätten auf der Grundlage der Universalität der Menschenrechte großen Schaden angerichtet. "Der Westen muss sich bei den gekränkten Muslimen für diese jahrzehntelangen Demütigungen, die bereits im arabischen Mittelalter begonnen haben, entschuldigen", fordert Projektleiter Professor Dr. Jürgen Todenhöfer (zurzeit an der Außenstelle Rakka mit Feldforschungen befasst) eine rasche Entschuldigung.

Den Soziologen, Politologen, Psychologen sowie Islam- und Orientwissenschaftlern gelang der überzeugende Nachweis, dass die Weltmacht USA schon vor gut 1500 Jahren ihre "jüdischen Stellvertreter" im Nahen Osten dabei unterstützt hat, die "zutiefst humane und friedliche Religion" des Islam und ihren Propheten Mohammed zu beleidigen und gegen sich aufzubringen. Ob der "kleine Satan" Israel hierbei "Erfüllungsgehilfe" des "großen Satan" USA gewesen war oder umgekehrt, konnte auch auf mehrfache Nachfrage noch nicht abschließend geklärt werden. Die Untersuchungen darüber dauern noch an. Es war wohl beides, obwohl reiche Juden an der Ostküste der Vereinigten Staaten schon seinerzeit die "Hetze gegen den friedlichen Islam mit unermüdlicher Wühlarbeit und knallhartem Lobbyismus" zugunsten Israels angeheizt hätten. "Die sollen doch ihr Maul halten, was wissen die denn", ließ ein vom Frieden völlig beseelter und durchdrungener Friedensforscher wissen, als er auf Einwände von Historikern angesprochen wurde. Eine Handvoll von Geschichtswissenschaftlern hatte schon vor Veröffentlichung der Studie darauf hingewiesen, dass zu Zeiten Mohammeds die Vereinigten Staaten noch nicht und Israel nicht mehr bestanden hätten. "Alles Lüge und Verschwörungstheorie", so der namhafte Pazifist und Friedensfreund weiter, der aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt sein wollte. Ihm sei da kürzlich vor der israelischen Botschaft in Berlin versehentlich ein Stein aus der Hand gerutscht, was "böswillige Kreise" ihm als Friedensforscher nachteilig auslegen könnten. Als sogenannter "Weiser von Zion" und anerkannter Verschwörungstheoretiker vor dem Herrn jedoch hat er einen erheblichen Beitrag zum Gelingen der Studie geleistet.

Der an Friedfertigkeit "nicht mehr zu überbietende" Religionsstifter Mohammed habe seine friedliche und tolerante Lehre von der arabischen Halbinsel bzw. Mekka und Medina aus in die Welt getragen. Schon durch ihre bloße Anwesenheit als Andersgläubige bzw. "Ungläubige" hätten die Juden und später auch andere "Störenfriede" diese friedliche Mission behindern wollen und die "Reinheit und Erhabenheit" des mohammedanischen Glaubens gefährdet. Dass diese "Provokationen" zu der einen oder anderen kriegerischen Auseinandersetzung führen mussten, lag demnach in der Natur der Sache. Nicht ausschließen konnten die Experten, dass hierbei auch ein paar Juden ihr Leben eingebüßt haben und hie und da auch einmal mit dem "Schwert Gottes" dazwischen gegangen werden musste. "Aber sonst war alles friedlich", freut sich der Friedensforscher, der schon im Ur-Islam bzw. im Koran als dem heiligen Buch der Muslime "diese wahnsinnig friedvolle Friedfertigkeit" entdeckt haben will. "Frieden über Frieden", geriet der Herausgeber der Zeitschrift "Frieden leicht gemacht" regelrecht ins Schwärmen. Bis in die heutige Zeit hinein behaupteten "unverbesserliche und islamophobe Rechtspopulisten, Rassisten, Faschisten und Scheiß-Nazis" immer wieder das Gegenteil. Dass im Koran dazu aufgerufen werde, Ungläubige auf alle nur erdenkliche Art und Weise zu bekämpfen und zu vernichten, vermochte der Friedensforscher trotz mehrmaligen Überblätterns des Buches nicht festzustellen. Jetzt müsse zügig mit allen Gruppen, auch den "etwas übertrieben als Terroristen bezeichneten Freunden von Hamas" verhandelt werden. "Wenn die Israelis so störrisch an ihrem Staat festhalten, muss eben ein Frieden ohne sie her", bekennt er freudig. Warum gerade die Juden trotz ihrer "schwierigen Erfahrungen" im Dritten Reich nicht endlich lernten und den "lieben Palästinensern" und ihren mit engagierter Sozial- und Friedensarbeit befassten Organisationen nicht endlich den verdienten Lohn in Form eines eigenen Staates "Palästina" gewährten, sei ihm schleierhaft.

Das Frauenbild von Mohammed konnte trotz intensiver Recherche nicht abschließend geklärt werden, sei aber insgesamt "großzügig und vom Gedanken der Emanzipation geprägt" gewesen.   Danach sei ein Lebens- und Ehemodell entstanden, bei dem ein Mann mit mehreren Frauen zusammenleben und sogar verheiratet sein kann. Dabei konnten die Damen auch schon einmal etwas jünger sein. "Was wissen denn diese Ignoranten aus dem Westen heute davon", poltert ein Mitarbeiter des Projektes los, der das Kapitel über "Bigamie im ausgehenden siebten Jahrhundert und ihre Auswirkungen auf Wohngemeinschaften der 68er-Generation" verfasst hat. Der Soziologe und nebenberufliche Eheberater, der aus Angst vor der NSA an dieser Stelle ebenfalls nicht genannt sein will, wollte allerdings Mohammed nicht als geistig-ideologischen Vorläufer von Rudi Dutschke gelten lassen. "Das wäre Gotteslästerung, wenn man weiß, was die in den 60er Jahren so alles in den Kommunen getrieben haben und das ohne Trauschein", fügte er hinzu.

Im weiteren Verlauf der Menschheitsgeschichte sei dann die Demütigung und Beleidigung der "Religion des Friedens" nahtlos weitergegangen. Überall seien Ungläubige aufgetaucht. Kreuzritter, Byzantiner, Kolonialisten und anderes Volk. Besonders schlimm hätten es die Wiener getrieben, die sich zweimal gegen die friedliche Einnahme ihrer vom Christentum geprägten Stadt durch die Türken gewehrt hätten. "Dieser Prinz Eugen hat da eine ganz unrühmliche Rolle gespielt. Und seine polnischen Verbündeten waren auch nicht besser", erinnert er an den Widerstand bei der Belagerung Wiens durch Osmanen Ende des 17. Jahrhunderts. "Katholiken eben", hieß es.  Insbesondere Humanismus und Aufklärung als Vorreiter von Demokratie, Freiheit und Menschenrechten hätten dann "das Fass zum Überlaufen gebracht" und die "intolerante Philosophie und Lebensweise" des Westens festgeschrieben. Eine Aufklärung oder Säkularisierung habe der Islam nie nötig gehabt. Schließlich sei er ja schon Gottes Wort. Hartnäckig verfolgten die Christen, Juden und andere Kulturen ihre Ziele und ließen es an Toleranz, Respekt und Versöhnungsgeist fehlen.  Individualismus, Freiheit für Frauen, Homosexuelle und andere Milieus seien an der Tagesordnung und zeugten von westlicher Dekadenz in der Moderne. Dass dann der eine oder andere Selbstmordattentäter einmal ein bisschen übertreiben und "über die Strenge schlagen" könne, sei nicht nett, aber verständlich.

Ein ehemaliger evangelischer Theologe weist dagegen in seinem Kapitel über die "Notwendigkeit einer erneuten Reformation zugunsten des Islams" die Richtung in die Zukunft aus. Das Christentum sei kraftlos und habe abgewirtschaftet, so der Konvertit. Jener Mann, der schon in seinem Bestseller und Standardwerk "Selbstaufgabe als Prinzip/Werte- und Kulturrelativismus als Chance" die These aufstellte, dass es keine Angriffsflächen mehr für sogenannte Islamisten gebe, wenn die ganze Welt zum Islam übertrete. Wer jetzt noch zögere damit, mache sich schuldig, gefährde den Weltfrieden und sei ein "Kriegstreiber", betonte das langjährige Mitglied der Friedensbewegung. "Pfui Teufel", erregte er sich über die Islamophoben. Jeder, der nicht islamophil sei, sei islamophob. Außerdem sei der Islam nicht gewalttätig. Wer dies verkenne, werde das zu spüren bekommen. Ehre, wem Ehre gebührt, freut er sich auch darüber, dass die Musliminnen so züchtig seien und ihre Männer auf sie so liebevoll und sorgsam aufpassten.    
   
Das umfangreiche und mehrjährige Projekt des bekannten Islamverstehers Todenhöfer, der zusammen mit seinem Assistenten Michael Lüders auch das Peter-Scholl-Latour-Gedächtniszentrum für die Relativierung von Humanismus und Aufklärung leitet, wurde von der Stiftung Hamas zur friedlichen Wiedergewinnung Palästinas ebenso großzügig unterstützt wie von der Forschungsgruppe IS. Während die Hamas sich seit Jahren mit der Entwicklung von Sprengstoffgürteln und Raketen sowie der Entführung israelischer Soldaten einen Namen gemacht hat, engagiert sich die von frommen Gotteskriegern gegründete und von Islamwissenschaftlern und Orientalisten als "ein bisschen zu radikal" eingestufte IS insbesondere auf dem Gebiet der Geiselnahme, des Köpfe-Abhackens sowie der Ausrottung von Jesiden und der Versklavung ihrer Frauen. Todenhöfer und Lüders vergaßen bei der Vorstellung ihres Projektes auch nicht, auf die gemeinsame Initiative von Antiamerikanern, Antizionisten, Pazifisten,   Islamverklärern, Islamwissenschaftlern und anderen nützlichen Idioten hinzuweisen, die demnächst unter der Schirmherrschaft der Organisation "Dschihad als Form und Wille" auf den Weg gebracht werden soll. Dabei verteilen Salafisten ihr Buch "Lies" in deutschen Fußgängerzonen "Wir müssen den Menschen die Angst vor dem Islam nehmen", hieß es weiter. Noch zu viele Menschen in der westlichen Welt hingen an ihren Überzeugungen und glaubten, der Islamismus habe etwas mit der "Religion des Friedens" zu tun. Schon der Name dagegen zeige, dass Eskimos und Ostgoten den "Islamismus" in die Welt gesetzt hätten. Ami-Freunde und Juden täten nun so, als müsse Ursachenforschung betrieben werden. Der sogenannte "Islamismus", wie gesagt von Eskimos und Ostgoten erfunden, sei zudem nur eine "harte aber gerechte Notwendigkeit auf dem Weg der Erleuchtung." "Wo gehobelt wird, fallen Schwäne", so Todenhöfer. Aber der Islam habe am Ende nicht nur nichts mit dem Islamismus, sondern auch nichts mit dem Islam zu tun. Jeder, der sich darauf beziehe und die eine oder andere Gewalttat begehe, beweise dies. Zudem könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich Amerikaner oder Juden als "Islamisten" verkleideten, um die "Religion des Friedens" in Verruf zu bringen und dann ihre politischen und ökonomischen Interessen zu vertreten und als "Kampf gegen den Terror" zu tarnen.

Zum Abschluss gaben dann in der Aula der Uni Gaza die extra aus Deutschland eingeflogene und unerschrockene Protestantin Margot Käßmann ( "Hier stehe ich, ich kann auch anders." Richtig, die mit dem Alkohol am Steuer) und ihre postkommunistische Freundin Sahra Wagenknecht (Richtig, die Frau, die uns heute in der Flüchtlingskrise "Freizügigkeit" erklärt und 1989 noch den "antifaschistischen Schutzwall" verteidigt hat) ein paar schmissige Lieder aus ihrem Repertoire zum Besten. "Unterlassene Hilfeleistung ist aktiver Dienst am Frieden" und "Helft den Jesiden ja nicht" (Pazifistin und Christin Käßmann) oder "Obama der Drohnenmörder" und "Die Ölkriege der USA" (Ja die, die Frankreich nach den Terrorattentaten kondoliert hat, aber sonst den Kampf gegen den Kampf gegen den Terror aufnimmt und als Putin- und Russlandversteherin aufwartet). Dass hier die "Appeasement-Combo" noch die Differenzen zwischen einem völlig unverbindlichen "Wohlfühl-Christentum" und dem historischen Materialismus des Rosa Luxemburg-Verschnittes zu klären hat, bleibt zu erwähnen. Zum Abschluss sang dann die bekannte Islambeschützerin Karin Göring-Eckhard von den Grünen (war als Friedensgeste in der Burka erschienen und nicht gleich zu erkennen) mit ihrem Parteifreund Hans-Christian Ströbele, der schon im Golfkrieg mit Friedensliebe geglänzt hatte, als Saddam Hussein irrtümlicherweise ein paar Raketen auf Tel Aviv gefeuert hatte: "Wir brauchen keine Patriots. Wir brauchen Toleranz. Und wer das nicht versteht, den bekämpfen und verleumden wir." Oder wie sagte es der alternde linke Guru Ströbele so schön: "Die Islamisten meinen es ja auch nur gut." (Kein Witz. Anmerkung der Redaktion). Klar wurde dabei: Westler, wehrt euch ja nicht. Geht in die Knie und lasst die Waffen fallen, dann muss sie euch keiner aus der Hand schießen. Und dann klappt es auch mit dem Weltfrieden.  


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen