Montag, 20. Juli 2015

Institut für Linkspolitische Korrektheit veröffentlicht neue Liste als Denk- und Sprachmuster!

Institut für Linkspolitische Korrektheit hält weiterhin Meinungs- und Wahrheitsmonopol
 
Frankfurt/Main (vhs). Das renommierte pseudowissenschaftliche Institut für Linkspolitische Korrektheit (ILK) hat auf seiner alljährlichen Pressekonferenz eine neue Liste publiziert, die sich als allgemeine Orientierungshilfe sowie als Sprach- und Denkmuster für Medien und Öffentlichkeit seit vielen Jahren in der Bundesrepublik großer Beliebtheit erfreut und längst bewährt hat. "Die meisten Meinungsmacher sehen unseren kleinen Ratgeber als verbindlich an und dominieren damit die gesellschaftlichen Diskussionen", freut sich Institutsleiter Professor Doktor Karl Links über den Einfluss seiner Einrichtung. "Wer sich mit der Herausbildung einer eigenen Meinung und der Wahl entsprechend korrekter Begrifflichkeiten überfordert fühlt, muss nur auf unsere Liste und Veröffentlichungen schauen", führt der umtriebige Alt-68er weiter aus. Auf Platz eins des Rankings "Was es zu beachten gilt" ist seit Jahrzehnten unverändert ein "dezidierter und pointierter antiamerikanischer Reflex" zu finden. "Die Amis sind an allem schuld, mit diesem Satz macht man nie etwas falsch und gilt als kritisch, intellektuell, moralisch und mutig", erläutert Links die Vorzüge einer solchen Haltung. "Alles kulturlose Cowboys", denen man angesichts ihrer Geschichte den Humanismus erklären müsse. Gerade als Deutsche und "Antirassisten schlechthin" sei man dazu bestens geeignet, hier Nachhilfeunterricht zu geben, von den Bürgerrechten bis hin zu Friedensliebe. Ähnlich verhalte es sich mit dem "unabdingbaren Antizionismus", der angesichts der Geschichte gleichwohl "latent und subtiler" und als "notwendige Kritik an der Nahostpolitik Israels" daherkommen müsse und angesichts "unserer antifaschistischen Grundhaltung natürlich nicht als Kritik an den Juden" verstanden werden dürfe. "Nein, natürlich nicht, gegen Juden haben wir doch nichts, wenn sie nicht gerade das Existenzrecht Israels verteidigen gegen die lieben Palästinenser", hält er die "niedlichen kleinen Angriffs- und Vernichtungskriege" gegen den jüdischen Staat für "eher aufgebauscht". Dass damit auch in breiten Teilen der Bevölkerung vorhandene Klischees gegenüber den USA und Israel bzw. den Juden bedient werden, wollte Links nicht überbewerten. Beliebt und gerne genommen werde jede Form von Kritik an der westlichen Welt und Gesellschaft, um "unser Meinungsmonopol" in den Medien zu untermauern. Kritik etwa an Russland, Kuba oder Griechenland sei nur in Maßen erlaubt, hieß es. "Pseudopazifismus" und das "Tappen in die Verständnisfalle" etwa gegenüber "linken Diktaturen" oder "Schwerstkriminellen" sei oberstes Gebot. "Leider", so der Leiter des IPK, gebe es immer wieder Überschneidungen im Meinungsbild und in den Begrifflichkeiten mit Rechtsradikalen etwa bei den Themen USA, Israel oder Russland, auch wenn die ideologischen Wurzeln andere seien. Ebenso hielten sich nicht immer alle Linken an die Gebote. "Es gibt Linke, die die USA mögen und Russland hart kritisieren", gibt sich Links über die "mehr als ärgerlichen Abweichungen mancher Milieus" keinerlei Illusionen hin. Es gebe immer noch zu viele Amerikaversteher und zu wenige Russlandversteher. Die Solidarität für die Muslime sei bei der Arbeit des Institutes außerordentlich wichtig und könne kaum hoch genug eingeschätzt werden. "Jede Kritik am Islam ist populistisch, rassistisch und latent faschistisch", sieht Links neben "unverbesserlichen Konservativen" insbesondere den "für Populismus jedweder Art empfänglichen Pöbel" als Hauptgegner. Die Mehrheit der Gesellschaft sei potentiell menschenverachtend und verführbar. Dem müsse mit "allen Mitteln der Denunziation" begegnet werden, um "das Monopol und die Meinungshoheit" zu behalten. So seien die Begriffe "Humanismus", "Menschenrechte", "Demokratie" oder "Rechtsstaatlichkeit" konsequent "selektiv und manipulativ" zu benutzen. Bei Bedarf müsse aus taktischen Gründen etwa der Vorwurf des Antiamerikanismus oder des Antizionismus "auf das Schärfste zurückgewiesen werden".  "Persönliche Diffamierungskampagnen" seien stets sehr effektiv, wie etwa das "Kaltstellen und Mundtotmachen" von Thilo Sarrazin im Zusammenhang mit seiner Kritik am Islam beweise. "Das Volk ist intolerant gegenüber der Intoleranz des Islam", mahnt Links ein engagiertes Eintreten für die Rechte der Minderheit gegen die Mehrheit an. Gerade die muslimische Minderheit als Ausdruck von Andersartigkeit sei immer das Opfer und das Gute, der gemeine deutsche Bürger gehöre dagegen grundsätzlich unter Generalverdacht gestellt, beschreibt der IPK-Macher seine Vorstellung von Demokratie und Multikulturalismus und freut sich über die vielen Unterstützer auf allen Ebenen der Gesellschaft, von 68ern und Linksalternativen bis hin zu linken Sozialdemokraten und Medienvertretern. Einen Kritiker des Islam müsse man etwa nur mit der "neuesten Errungenschaft aus dem Vokabular des Denunzianismus", dem Wort "islamophob" belegen, und schon seien jede Debatte und "unbequeme Wahrheiten oder Gegner" neutralisiert.  "Links zwo drei vier, links zwo drei vier", hält Links auch Koalitionen mit Linksextremen und "den netten Verwandten von der ehemaligen SED" weiter für nötig, um "unsere Wahrheit gegen störrische Kreise oder individuelle Ausrichtungen" im Sinne "kollektiver und verbindlicher Wahrnehmungsmuster" zu verteidigen. "Extrem sind immer die Anderen, nicht wir", schließt er seine Ausführungen und setzt nach Meinung seiner zahlreich anwesenden Gesinnungsgenossen ein "verschmitztes und spitzbübisches Lächeln" auf. "Wir haben den Schlüssel für alle Welterklärungen, sind fehlerfrei und überhaupt die Kraft und die Herrlichkeit", definiert er sein linkes Credo gegen "all den unaufgeklärten und dümmlichen Rest" und blickt "hoffnungsvoll der roten Sonne entgegen".          

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