Donnerstag, 9. Juli 2015

Richtigstellung des Kalauer Anzeiger: Rooney wechselt doch nicht nach Darmstadt!

KA unterliegt Fehlinformation und korrigiert sich
 
Geht nicht nach Darmstadt: Der
Ausnahmestürmer Wayne Rooney
(Foto: Richter/KA)
Calau/Darmstadt/Manchester (naka). Der sonst äußerst zuverlässige Kalauer Anzeiger ist nach Informationen seiner hauseigenen Nachrichtenagentur naka (Nachrichtenagentur Kalauer Anzeiger) einer Fehlinformation und damit einem Irrtum aufgesessen. "Wir leisten Abbitte und entschuldigen uns für den Lapsus", kommentiert Herausgeber und Chefredakteur Siegfried Richter die ihm "einigermaßen unangenehme Sache". Am 28. Juni hatte der KA mit einer Schlagzeile aufgemacht, wonach der bei Manchester United unter Vertrag stehende englische Superstar Wayne Rooney zum hessischen Sensationsaufsteiger Darmstadt 98 in die Erste Fußball-Bundesliga wechsele. Obwohl über die etwaige Ablösesumme nach den Informationen der KA-Sportredaktion zwischen den Vereinen Stillschweigen vereinbart worden sein sollte, bevorzuge Rooney die "Lilien" als "authentischen Verein", der dem Fußball mit seiner "ehrlichen Spielweise und seinen begeisternden Fans die Würde" zurückgebe. Eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme des Jobcenters Darmstadt, zitierte der KA den 98-Präsidenten Rüdiger Fritsch, ermögliche die Finanzierung von Rooney, der als Alternative zu Dominik Stroh-Engel in der Mittelstürmerposition eingeplant sei. Nachdem die beiden angeblich beteiligten Vereine wie auch der Berater von Rooney selbst diese Nachricht des KA in einer gemeinsamen Pressemitteilung vom Wochenende als ein "völlig aus der Luft gegriffenes und der Phantasie von Revolverjournalisten entsprungenes Gerücht" bezeichnet haben, sieht sich nun der KA zu der entsprechenden Richtigstellung gezwungen. In den letzten Tagen hatte die Meldung des vermeintlichen Wechsels Ronneys ins Südhessische für erhebliche Aufregung gesorgt. Während Fans in Manchester "größtes Bedauern über diesen schmerzlichen Verlust" offenbarten, waren in Darmstadt schon die ersten "Rooney-Fanclubs" gegründet worden und war eine regelrechte Euphorie entstanden. Selbst in München hatten Verantwortliche des FC Bayern den Darmstädtern Anerkennung und Respekt für diesen "unglaublichen Coup" gezollt. Nach Aussagen von Richter ist vermutlich ein Sportredakteur des KA auf eine "gefälschte Agenturmeldung" hereingefallen. Möglicherweise stecke ein "Komplott der Konkurrenz" dahinter, um den "tadellosen Ruf unserer Zeitung" in ein schlechtes Licht zu rücken. "Wir bedauern zutiefst", bittet der erfahrene Medienmacher alle Betroffenen und die gesamte Öffentlichkeit um Verzeihung.        

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