Hoffnung für Guttenberg/Jusos gründen Säuberungsausschuss/Arbeitslose vermitteln sich selbst/Wagenknecht kritisiert Kritik am Kommunismus und lobt Putin/Maradonas Tor doch von Hand Gottes erzielt/Miete für Hundehütten steigt/Sport 1 wird zu Bayern-TV
Bayreuth (vhs). Der ehemalige Verteidigungsminister Karl Theodor von und zu Guttenberg, der seinen Doktortitel im Zusammenhang mit einer Plagiatsaffäre verloren hatte, kann sich Hoffnung auf die Wiedererlangung seines akademischen Titels machen. Wie ein Sprecher der Universität Bayreuth mitteilte, soll Guttenberg beim Erstellen seiner Dissertation nach neuesten Erkenntnissen nur von sich selbst abgeschrieben haben. Dies sei seit 1867 nach einer grundlegenden Reform der Promotionsordnung zulässig. Das Verfahren soll vom Promotionsausschuss neu eröffnet und zeitnah entschieden werden. "Bereits zu Weihnachten könnte er wieder Doktor sein", freute sich Schulhausmeister Otto Gebühr, der vor Jahren von Guttenberg einmal auf offener Straße gegrüßt worden war und seinerzeit positive Eindrücke davongetragen hatte. Einem politischen Comeback stünde dann nichts mehr im Wege.
Bayreuth (vhs). Der ehemalige Verteidigungsminister Karl Theodor von und zu Guttenberg, der seinen Doktortitel im Zusammenhang mit einer Plagiatsaffäre verloren hatte, kann sich Hoffnung auf die Wiedererlangung seines akademischen Titels machen. Wie ein Sprecher der Universität Bayreuth mitteilte, soll Guttenberg beim Erstellen seiner Dissertation nach neuesten Erkenntnissen nur von sich selbst abgeschrieben haben. Dies sei seit 1867 nach einer grundlegenden Reform der Promotionsordnung zulässig. Das Verfahren soll vom Promotionsausschuss neu eröffnet und zeitnah entschieden werden. "Bereits zu Weihnachten könnte er wieder Doktor sein", freute sich Schulhausmeister Otto Gebühr, der vor Jahren von Guttenberg einmal auf offener Straße gegrüßt worden war und seinerzeit positive Eindrücke davongetragen hatte. Einem politischen Comeback stünde dann nichts mehr im Wege.
Berlin /lm/lmm). Die Jungsozialisten (Jusos) innerhalb der SPD haben einen Säuberungsausschuss gegründet, der die Ausschussverfahren gegen unliebsame Personen in der Partei forcieren soll und als Beratergremium für den Parteivorstand angedacht ist. Oben auf einer intern diskutierten Liste steht Thilo Sarrazin, der in "unverhältnismäßig scharfer Weise die idyllischen Zustände in muslimisch geprägten Migrantenvierteln unserer Großstädte" kritisiert habe. Dies könne aus Gründen des politischen Artenschutzes nicht angehen. Der Kurs der Partei dürfe keinen Platz lassen für "allzu wirklichkeitsnahe Perspektiven", die den Bedürfnissen der Mehrheitsbevölkerung im Lande zu sehr entgegenkämen. Rechtspopulismus müsse mit Linkspopulismus bekämpft werden. Fragen nach den Frauenrechten oder der Einstellung zur Bildung und überhaupt zu migrationspolitischen Themen dürften nur noch den Migranten selbst und ihrer bedingungslosen Unterstützerszene überlassen bleiben.
Münster (ww). Ein Projekt "Job auf Wunsch" des Arbeitsamtes in Münster, das Arbeitslose als Arbeitsvermittler einstellt, hat erste Früchte gezeitigt. Ein Behördensprecher gab bekannt, dass 47 Langzeitarbeitslose sich auf diese Weise selbst vermittelt hätten. Genau dies sei mit der Maßnahme beabsichtigt. So ist laut Statistik etwa die Hälfte der Betroffenen als Chef im Aufsichtsrat eines deutschen Großunternehmens untergekommen. Wieder andere verdingen sich als Nachtclubbesitzer oder Fußballstars. "Die sind da drüben in Westfalen auf einem guten Weg", freute sich auch Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles und kündigte an, das Modell bei bleibendem Erfolg in sämtlichen Arbeitsamtsbezirken bzw. Jobcentern einzuführen.
Berlin (lm/lmm). Die stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei Sahra Wagenknecht hat einen kritischeren Umgang mit der Entstalinisierung in den ehemaligen Staaten des Warschauer Paktes angemahnt und eine "Kultur der Kritik an der Kritik des Kommunismus" gefordert. Wie man jetzt auf der Krim gesehen habe, sei die Langzeitwirkung des Sowjetkommunismus für die Völkerfreundschaft zwischen Russland und seinen Nachbarn äußerst fruchtbar. "Russland ist zwar durch die Herrschaft der Oligarchen ein bisschen von der reinen Lehre abgekommen, aber Putin stellt den imperialen Anspruch unserer Idee wieder heraus", rief sie unter dem Beifall der gut 1000 ehemaligen Angehörigen des Staatssicherheitsdienstes der DDR anlässlich der Wiedereröffnung des Palastes der Republik in einem Taschenkino im Bezirk Hohenschönhausen aus.
Buenos Aires (Crazy Horse). Ein Theologe der Universität Buenos Aires hat nach umfangreichen Untersuchungen bestätigt, dass das Tor von Diego Maradona zum 1:0-Sieg gegen England bei der WM 1986 von der Hand Gottes erzielt wurde. Anderslautende Meldungen oder entsprechende Fernsehaufzeichnungen entbehrten jeder Grundlage, fügte der begeisterte Anhänger der argentinischen Fußball-Nationalmannschaft hinzu. Er selbst habe ein kurzes Gespräch mit Gott geführt, der ihm ohne Umschweife gesagt hätte, dass seine Hand damals mit im Spiel gewesen sei. Er könne allerdings nicht mehr genau sagen, wieso und weshalb und warum.
Bello Horizonte (Reuters). Die Miete für Hundehütten in der brasilianischen Großstadt sind in den letzten beiden Jahren exorbitant gestiegen und nach Auskunft eines Mitarbeiters des Mietervereins für die meisten Vierbeiner in den innerstädtischen Wohnbezirken kaum noch finanzierbar. Da die Notunterkünfte in den städtischen Tierasylen überwiegend von auswärtigen Mischlingen belegt werden, droht nun massenhafte Obdachlosigkeit. Ein Sprecher des Bürgermeisters stellte für die Zeit nach der Fußball-WM, die die Mittel binde, ein umfangreiches Programm zum Bau neuer Hundehütten in Aussicht, um die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt zu entschärfen.
München (sim). Der Sportsender Sport 1 (vormals DSF) wird sich zur neuen Bundesliga-Saison 2014/2015 in Bayern-TV umbenennen. Da der Kanal seit Jahren durch eine gewisse Nähe zum Münchner Renommierclub und Rekordmeister FC Bayern aufgefallen ist, erscheint diese Maßnahme nicht überraschend und nur konsequent. "Da wir bei unseren Fußballsendungen ohnehin nur noch ehemalige Spieler des FC Bayern einstellen und das Publikum ebenso fast nur noch aus Anhängern des erfolgreichsten Vereins in Deutschland besteht, müssen wir diesen Schritt im Sinne der Glaubwürdigkeit gehen", erläutert ein Sprecher. Kritik an den Einkaufsorgien zur Schwächung von Konkurrenten oder an der anhaltenden Arroganz der Verantwortlichen war ohnehin nie zu vernehmen und wurde von den Sendeleitern als völlig unbegründet zurückgewiesen. Vermutungen, wonach diese Entwicklung damit zu tun haben könnte, dass der Sender und der Verein gemeinsame Sponsoren haben und die Seele des Spiels durch kommerzielle Aspekte immer mehr beschädigt werde, konnten nicht bestätigt werden. "Wir bringen jetzt 24 Stunden am Tag nur noch Beiträge über den FC Bayern und setzen damit unser Sendekonzept der letzten Jahre konsequent fort", freut sich Chefmoderator Jörg Wontorra. Der ehemalige Anhänger von Werder Bremen, der zusammen mit seinen Kollegen im "Doppelpass" unter frenetischem Beifall des Publikums regelmäßig die Rot-Weißen beweihräuchert, weist nicht ohne Stolz darauf hin, dass auch der Prozess gegen Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung ohne Zuschauerrückgänge überstanden worden ist. "Es wurde einfach kaum darüber geredet. Und wenn, dann haben wir die Verdienste von Uli hervorgehoben", womit Wontorra nicht die finanziellen Einkünfte gemeint haben kann. "Wir wollen doch unser Publikum nicht durch kritische Töne verschrecken. Der FCB ist einfach super und jeder sollte nur noch Anhänger dieses Vereins sein", wies der beliebte Journalist die Frage nach anderen Vereinen zurück.
München (sim). Der Sportsender Sport 1 (vormals DSF) wird sich zur neuen Bundesliga-Saison 2014/2015 in Bayern-TV umbenennen. Da der Kanal seit Jahren durch eine gewisse Nähe zum Münchner Renommierclub und Rekordmeister FC Bayern aufgefallen ist, erscheint diese Maßnahme nicht überraschend und nur konsequent. "Da wir bei unseren Fußballsendungen ohnehin nur noch ehemalige Spieler des FC Bayern einstellen und das Publikum ebenso fast nur noch aus Anhängern des erfolgreichsten Vereins in Deutschland besteht, müssen wir diesen Schritt im Sinne der Glaubwürdigkeit gehen", erläutert ein Sprecher. Kritik an den Einkaufsorgien zur Schwächung von Konkurrenten oder an der anhaltenden Arroganz der Verantwortlichen war ohnehin nie zu vernehmen und wurde von den Sendeleitern als völlig unbegründet zurückgewiesen. Vermutungen, wonach diese Entwicklung damit zu tun haben könnte, dass der Sender und der Verein gemeinsame Sponsoren haben und die Seele des Spiels durch kommerzielle Aspekte immer mehr beschädigt werde, konnten nicht bestätigt werden. "Wir bringen jetzt 24 Stunden am Tag nur noch Beiträge über den FC Bayern und setzen damit unser Sendekonzept der letzten Jahre konsequent fort", freut sich Chefmoderator Jörg Wontorra. Der ehemalige Anhänger von Werder Bremen, der zusammen mit seinen Kollegen im "Doppelpass" unter frenetischem Beifall des Publikums regelmäßig die Rot-Weißen beweihräuchert, weist nicht ohne Stolz darauf hin, dass auch der Prozess gegen Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung ohne Zuschauerrückgänge überstanden worden ist. "Es wurde einfach kaum darüber geredet. Und wenn, dann haben wir die Verdienste von Uli hervorgehoben", womit Wontorra nicht die finanziellen Einkünfte gemeint haben kann. "Wir wollen doch unser Publikum nicht durch kritische Töne verschrecken. Der FCB ist einfach super und jeder sollte nur noch Anhänger dieses Vereins sein", wies der beliebte Journalist die Frage nach anderen Vereinen zurück.
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