Dienstag, 22. April 2014

Meldungen (3)

Affen schuld am Untergang der DDR ?/Deutsche immer kinderfreundlicher/Türken zu Unrecht verdächtigt/Wagenknecht ist Reinkarnation von Luxemburg/Chaos bei Gang-Bang-Party in San Francisco

Menschenaffen wie dieser Gorilla sind
möglicherweise am Untergang der DDR
nicht schuldlos (Foto: Jackhynes,
Lizenz: Creatice Commons by-sa-3.0.de)
Affen schuld am Untergang der DDR ?

Berlin (wim). Professor Dr. Klaus Kunterbunt, seines Zeichens Historiker mit Schwerpunkt DDR-Geschichte, hat eine vielbeachtete Monologie über den Untergang des zweiten deutschen Staates nach dem Krieg vorgelegt. Der Leiter des Lehrstuhls für verdrängungswissenschaftliche Studien an der Humbug-Universität geht dabei von der These aus, dass die "Deutsche Demokratische Republik" nicht aus vordergründig politischen oder finanziellen Gründen den Kampf mit dem kapitalistischen System verloren hat, sondern die Ursache für das Scheitern des Kommunismus auf deutschem Boden bei den Affen und ihrer grenzenlosen Gier nach Bananen zu suchen ist. Diese mindestens umstrittene Einschätzung weist den immer wieder bemühten Faktoren wie Diktatur, Mauer und Stacheldraht oder dem ineffizienten Model der Planwirtschaft und der immensen Staatsverschuldung nur eine untergeordnete Rolle zu. Vielmehr seien der Bevölkerung durch die enorme Bananennachfrage durch Menschenaffen in den Zoos von Berlin und Leipzig wertvolle Grundnahrungsmittel vorenthalten worden. Kunterbunt, der zu DDR-Zeiten für kurze Zeit die Funktion eines Hausmeisters an der Parteihochschule der SED übernommen und dann als stellvertretender Leiter des parteinahen Institutes für innerparteiliche Demokratie in Ermangelung von Aufgaben eine eher passive Rolle spielte, will damit der nach der Wende 1989 vorherrschenden Interpretation etwas entgegensetzen. "Es stimmt nur zum Teil, dass der Staat durch innere Widersprüche oder offenkundige Defizite an sein Ende gelangt ist", führt der renovierte Wissenschaftler aus. "Die Affen waren schuld", fügt er nicht ohne Emotion hinzu. Wer das nicht erlebt habe, wie sich die Primaten "rudelweise" auf die exotischen Früchte gestürzt hätten, der könne diesbezüglich nicht mitreden. "Das hat natürlich die Moral des Volkes nachdrücklich untergraben", ist sich der gebürtige Sachse sicher. Diese Entwicklung habe zu einer immer mieseren Stimmung unter den werktätigen Werktätigen geführt. So sei eins zum anderen gekommen und habe dann aus zwei eins gemacht. Im vereinigten Deutschland sei eine erneute Systemwende nicht zu erwarten, da die Bananenrationen für die Affen in den Zoos im Rahmen der kapitalistischen Art des Wirtschaftens "aufgefangen", d.h. die Nachfrage durch effiziente Umleitung vorhandener Finanzströme gedeckt werden könne. "Das kriegt die Marktwirtschaft einfach besser hin, ohne den Menschen den Genuss dieser Früchte zu versagen", gibt der Historiker freimütig zu und will nicht ausschließen, dass dies mindestens in Ansätzen für das jetzige System sprechen könnte.

Deutsche immer kinderfreundlicher

München (wim). Das deutsche Volk wird entgegen anderslautender Meldungen immer kinderfreundlicher. Wie jetzt eine Umfrage unter Hausmeistern in zahlreichen Wohnsiedlungen mittelgroßer deutscher Städte ergab, dürfen gut 20% aller Kleinkinder bis zu 5 Jahren in der Zeit zwischen 15 und 16 Uhr auf den Rasen. Gleichwohl sei darauf zu achten, dass "unberechenbare Handlungen dieser Elemente" wie Ballspiel oder Herumtoben keine unmittelbare Gefahr für in der Nähe parkende Autos darstelle. Bei Zuwiderhandlungen würden Kinder umgehend abgeschleppt. Eltern hafteten für ihre Kinder.

Türken zu Unrecht verdächtigt

Berlin (vhs). Der im letzten Jahr auf dem Alexanderplatz totgeschlagene Jonny K. wurde nicht, wie die notorisch islamfeindlichen Medien fälschlicherweise berichteten, von Türken getötet. Vielmehr war es eine Jugendbande bestehend aus Luxemburgern, Schweizern und einem Eskimo. Linke Parteien im Abgeordnetenhaus fordern jetzt die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses, um die polizeiliche, juristische und mediale Fehlbeurteilung des Falles aufzuarbeiten. "Ich wusste doch gleich, dass Muslime bzw. unsere türkischen Mitbürger so etwas nicht machen", setzt sich ein Abgeordneter der Grünen ins Vernehmen. Insbesondere Jugendliche dieser Herkunft seien liebenswerte Zeitgenossen, denen ein wie auch immer geartetes aggressives oder kriminelles Verhalten völlig fremd sei. Dass eine Gruppe unbescholtener Türken überhaupt in einen so schrecklichen Verdacht geraten sei, könne nur mit einer Mischung aus polizeilicher Willkür, medialer Vorverurteilung und allgemein grassierendem Rassismus erklärt werden. Das Gerichtsurteil, das dem angeblichen Haupttäter wegen Körperverletzung mit Todesfolge eine ohnehin viel zu schwere Haftstrafe von mehreren Jahren auferlegte, steht daher vor der Aufhebung. Seine angeblichen Komplizen, die ebenso mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft wurden und zum Teil vielmonatige Freiheitsentzüge erhielten, sind ohnehin noch in Revision und noch oder wieder auf freiem Fuß. Die Anwälte der zu Unrecht beschuldigten jungen Männer, die auch als Erwachsene die volle Härte des Jugendstrafrechtes zu spüren bekamen, sind außer sich und wollen die Familie des thailändisch-deutschen Opfers verklagen. "Nur weil ein paar jugendliche Muslime ein bisschen herumschlägern und es dabei zu dem einen oder anderen Kollateralschaden kommt. gleich so einen Wirbel zu machen", empört sich ein Anwalt. Er hat nach eigener Aussage unter anderem schon zahlreiche in bösen Verdacht geratene Angehörige libanesischer Großfamilien vor hohen Strafen bewahren müssen, da unser Rechtsstaat immer mehr überreagiere. Es werde so getan, als sei der Rechtsstaat für Opfer bzw. vermeintliche Opfer da. Täter und vermeintliche Täter dagegen würden behandelt wie Kriminelle und mit üblen Konsequenzen belangt. "Ein paar Sozialstunden tun es doch immer", fordert ein Anwaltskollege die Richter zu noch mehr Nachsicht auf. Der Rechtsstaat werde durch täterfeindliche Tendenzen zugunsten der Opfer immer mehr ausgehöhlt. Dass dann Angehörige und Freunde der zu Unrecht verurteilten Mitbürger, die die Taten außerdem nur aus Frust über ständige Diskriminierung und alltäglichen Rassismus in der deutschen Gesellschaft begehen,  bei Gerichtsverhandlungen schon einmal die anwesenden Justizbeamten und Opfer bzw. die Angehörigen der Opfer bedrohen und beleidigen, müsse in diesem Kontext gesehen werden.

Wagenknecht ist Reinkarnation von Luxemburg

Berlin (wim). Jetzt ist es amtlich. Eine Untersuchung der Humboldt-Universität hat ergeben, dass Sahra Wagenknecht von der Linkspartei mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit die Reinkarnation von Rosa Luxemburg darstellt. Letztere hatte sich nach dem Ersten Weltkrieg um die Einführung eines demokratischen und totalitären Kommunismus auf deutschem Boden eingesetzt. Wagenknecht ähnelt ihrem Vorbild in Aussehen, Frisur und Denken so sehr, dass es Wissenschaftler nicht mehr für gänzlich ausgeschlossen halten, dass Luxemburg schon die Reinkarnation von Wagenknecht war. "Neben rückwirkenden Reinkarnationen als Verkörperung bzw. Wiedergeburt verstorbener Personen gibt es auch eine vorausgenommene Variante", beschreibt der Historiker Professor Dimitri Similaris das ambivalente Phänomen. Im nächsten Jahr soll ein Projekt verwirklicht werden, bei dem das Institut für Persönlichkeitsspaltung das Verhältnis von Karl Marx und Karl May untersuchen soll.

Chaos bei Gang-Bang-Party in San Francisco

San Francisco (Crazy Horse). Eine Gang-Bang-Party von 2000 ausgelaufenen Matrosen hat in der letzten Woche den Schiffsverkehr in der kalifornischen Metropole erheblich beeinträchtigt. Die gut besuchte Veranstaltung in einer Lagerhalle im Hafengebiet platzte nach Angaben der Hauptprotagonistin ebenso wie ihr Kleid aus allen Nähten. Die 24jährige Angestellte befriedigte nacheinander die in einer Schlange bis hinunter zum Hafenkai anstehenden Seeleute. Dies habe das Ab- und Anlegen der Boote und Schiffe zeitweilig behindert. Zudem sei der Marathon-Wettbewerb aufgrund einer organisatorischen Panne ein Tumult ausgebrochen. Zahlreiche Kunden einer benachbarten Suppenküche für Obdachlose seien in dem allgemeinen Durcheinander in die falsche Schlange geraten und hätten sich auch nach dem Erkennen der Situation geweigert, sich wieder in die richtige Schlange einzureihen. Erst das beherzte Eingreifen von Pater Brown von der die Armenspeisung ausrichtenden Kirche St. Anna habe dann die auf Abwege geratenen Männer wieder auf den richtigen Weg gebracht. Gegen Ende der Party konnten die örtlichen Polizeikräfte dann vermelden, dass der Verkehr wieder in geordneten Bahnen verlaufe.











                  

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