Bahnbrechende Untersuchung der Uni Gaza bestätigt linkes Weltbild/USA und Israel auch weiterhin an allem schuld/Islam bleibt Opfer/Westen soll sich entschuldigen
Von Siegfried Richter
Gaza-Stadt. Nicht erst die grausamen Attentate unserer Tage und ihre allgemeingültige und verbindliche Interpretation in bundesdeutschen Talkshows und Kommentaren weisen die Richtung. Viele Politiker linker Parteien und Medienvertreter hatten es schon seit Jahren vermutet. Was eine bloße Ahnung war, wird jetzt stete Gewissheit und erhält wissenschaftliche Weihen: Die Konflikte auf unserem Globus und darüber hinaus sind auf das notorische und systematische Fehlverhalten der westlichen Welt zurückzuführen. Insbesondere die Führungsmacht USA und Israel hätten, so das von zahlreichen deutschen Sozialwissenschaftlern und ihren palästinensisch-arabischen Kollegen am renommierten Institut für antiamerikanische und antizionistische Studien erstellte Werk, den Islam als "ultimative Religion des Friedens" immer wieder gedemütigt und völlig verkannt. Die "Waffen dieses Imperialismus" seien Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und hätten auf der Grundlage der Universalität der Menschenrechte großen Schaden angerichtet. "Der Westen muss sich bei den gekränkten Muslimen für diese jahrzehntelangen Demütigungen, die bereits im arabischen Mittelalter begonnen haben, entschuldigen", fordert Projektleiter Professor Dr. Jürgen Todenhöfer (zurzeit an der Außenstelle Rakka mit Feldforschungen befasst) eine rasche Entschuldigung.