Freitag, 28. November 2014

Dreiste Tatsachen zogen nackt durch Frankfurt: Nur Russland protestiert!

Bericht von Iwan Rebroff
 
Die beliebte Frankfurter Zeil kommt
gewöhnlich ohne Nackte aus
(Foto: Richter/KA)
Frankfurt/Moskau. Unsere westliche Zivilisation ist zutiefst erkrankt an überbordender Liberalität und falsch verstandener Wahrheitsliebe. Neben verkommenen Subjekten aus dem Rotlichtmilieu und der Pornoindustrie, Hunden und Katzen sind es jetzt auch Tatsachen, die ohne einen Anschein von schlechtem Gewissen einer verdorbenen Nacktheit frönen. Gestern spielten sich in der Frankfurter Innenstadt Szenen ab, die jeder Beschreibung spotten. Eine Gruppe von Exilukrainern protestierte mitten auf der geschäftigen Fußgängerzone Zeil gegen Russland und seinen angeblichen Krieg in der Ukraine.  Es handelte sich bei den Demonstranten überwiegend um junge Studentinnen, die nach dem "Vorbild" der Pussy Riot-Aktivistinnen in Russland ihre splitterfasernackten Körper mit schmuddeligen politischen Parolen verbinden. "Russland raus aus der Ukraine" stand auf einem von einer jungen Dame aus Kiew getragenen Plakat. Während der dekadente Westen an diesen Ausfällen  modernistisch-liberalistischer Dekadenz scheinbar immer seltener Anstoß nimmt, kommt entschiedener Protest aus Russland. Dort hat es sich Präsident Putin zur Aufgabe gemacht, niederträchtige und destruktive nackte Wahrheiten zu bekämpfen. "Wo die Wahrheit unverhüllt und dreist sichtbar wird, da richtet sie großen Schaden an", ließ der Kremlchef verlauten. Der Beifall aller Diktatoren, Völkerrechts- und Menschenrechtsbrecher dürfte ihm sicher sein.

Dienstag, 18. November 2014

Eilmeldung (4)

Junge Welt fordert mit neuer
Kampagne mehr Respekt!

Nicht-Leser auf Unterlassung
verklagt +++ Liebevolle Hetze gegen
 westlichen Kapitalismus soll zur Pflichtlektüre
werden +++ Antiamerikanische und
 antizionistische Propaganda darf nicht
 länger ignoriert werden +++ Prorussische
 Lügenstories müssen in die Schulbücher
+++ Beleidigung von Mauertoten und
Verherrlichung der DDR und des Kommunismus
sollen noch beliebter werden +++ Ideologie
wichtiger als Wahrheit +++ Journalismus
mit Schaum vorm Maul erhält Stalin-Orden
am großen Bande +++ Neue Gewinnspiele:
"Hetze gegen Amis", "Frieden ohne Israel",
"Kapital gegen Kapitalismus", "Islamisten
sind kein Problem" und "Stasi-Polka"
ausgegeben

Riesenwirbel um Wolf Biermann! Politiker der Linken fordern Liedermacher zum Rücktritt auf, weil er ihre Gefühle verletzt hat!

Von Chefredakteur Siegfried Richter

Liedermacher Biermann hat die
Gefühle ehemaliger Anhänger der
kommunistischen Diktatur grob
verletzt (Foto: Waltraud Grubitzsch/
Lizenz: Bundesarchiv
 CC BY-SA 3.0DE)
Berlin. Der Skandalauftritt von Wolf Biermann am 9. November im Deutschen Bundestag hat ein Nachspiel. Es erscheint zurecht als unerhört, die Nachfolger der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) als "elenden Rest" und als "Reaktionäre" zu titulieren.  Nach diesen nahezu unglaublichen Ausfällen gegen die nur als liebenswert und ehrenvoll zu bezeichnende Linkspartei fordern Gregor Gysi und Sarah Wagenknecht eine öffentliche Entschuldigung bzw. den Rücktritt des Sängers. Nicht zum ersten Mal hat der seinerzeit aus der DDR ausgebürgerte Biermann den Eindruck erweckt, es könne etwas mit dem Kommunismus und mit seiner Umsetzung in der DDR grundsätzlich nicht gestimmt haben und jemand müsse dafür auch die politische Verantwortung übernehmen. Auf welcher Welt lebt dieser Mann, wenn er die zugegeben mitunter etwas unglücklich zu nennenden Begleitumstände bei der Realisierung einer großartigen Idee dermaßen überzeichnet. Er hat mit seinem unsensiblen Umgang nicht nur Generationen von Kommunisten, die über Jahrzehnte ehrlich und aufrichtig an Diktatur, Unterdrückung, Mauer und Stacheldraht sowie an ihr materialistisches Weltbild geglaubt haben, beleidigt; er hat auch die Gefühle einer jüngeren Garnitur von Marxisten verletzt, die noch 1989 die Mauer als "antifaschistischen Schutzwall" gerechtfertigt hatten und danach in kürzester Zeit zu demokratischen Mustersozialisten mutiert waren, Also, das Maß ist voll!