Dienstag, 21. April 2015

Institut für Hygiene und Politik bringt haarsträubende Missstände ans Licht!

Neues Gutachten sorgt für Wirbel/Friseurinnung beklagt "unhaltbare Zustände" auf den Köpfen einiger Politiker/Grüner Fraktionschef besonders hart betroffen/CDU spricht von "überfälliger Debatte" und verteidigt Merkel/Grüner Hofreiter bestreitet Vorwürfe
 
Anton Hofreiter und seine Haare
stehen in der Kritik (Foto: Bundestags-
fraktion Bündnis 90/Die Grünen,
Lizenz: CC BY 2.0)
Berlin (vhs). Die Friseurinnung Berlin-Brandenburg hat in einer Erklärung darauf hingewiesen, dass "unter hygienischen Gesichtspunkten" das Erscheinungsbild zahlreicher Politiker sehr zu wünschen übrig lasse und Anlass zu "erhöhter Besorgnis" gebe. Vieles liege im Argen. "Wir äußern uns sonst nicht öffentlich über die Politik, aber die Umstände haben uns dazu gezwungen", beschreibt Ewald von der Trockenhaube die Ausgangslage. Von der Trockenhaube, stellvertretender Vertreter seiner Zunft, verweist dabei auf ein kürzlich erstelltes Gutachten der Universität Erlangen, das vom renommierten Institut für Hygiene und Politik erarbeitet worden ist. Die unter dem Titel "Der deutsche Parlamentarier und sein öffentliches Erscheinungsbild vom Scheitel bis zur Sohle" erschienene Untersuchung, von namhaften Hygiene- und Politikwissenschaftlern erarbeitet und schon jetzt in Fachkreisen als Standardwerk gehandelt, beschreibt auf 700 Seiten explizit die "hygienepolitischen und optischen Voraussetzungen der Politik unter besonderer Berücksichtigung des Haaransatzes ". "Teilweise katastrophal", übernimmt von der Trockenhaube das vernichtende Urteil der Wissenschaftler. Zahlreiche Politiker verbaten sich nach Bekanntwerden der Studie eine solche Bewertung. Dass der grüne Fraktionschef im Deutschen Bundestag, Anton Hofreiter (siehe unser Foto), besonders schlecht abschnitt, hat Insider gleichwohl nicht sonderlich überrascht. "Die Grünen sind traditionell in dieser Frage nicht gut positioniert", lässt sich ein Lehrling von von Trockenhaube, der einen gutgehenden Friseursalon in Frankfurt an der Oder betreibt, zitieren.

Der Frühling kommt langsam, aber gewaltig!

Der Kalauer Anzeiger wünscht seinen treuen Lesern eine gesegnete Vorfrühlingszeit und gibt allen literarisch Interessierten ein fundiertes poetisches Wort eines großen Dichters mit auf den Weg.
 
"Macht die Blusen auf, die Hosen weit. Seid gescheit."
                                 
              (Georg Schniedelwutz, mährischer Freischärler aus dem 17. Jahrhundert)  
 
 
Der Frühling kommt bestimmt!!!
(Foto: Iryna Stevens, Lizenz: CC BY-2.0)
   

Sonntag, 19. April 2015

Sind Ernie und Bert schwul? Republikaner fordern Machtwort von Obama!

Gender Studies in Sesamstraße angekommen/Aufregung im ganzen Land/Erbitterte Debatte im US-Kongress
 
Reportage von unserem Korrespondenten Mark Twain
 
US-Präsident Obama soll in Sachen
Ernie und Bert ein Machtwort sprechen
(Foto: PD)
Washington. Helle Aufregung in den USA. Was Millionen von Kindern in aller Welt seit Jahrzehnten Freude und lehrreiche wie kurzweilige Stunden beschert hat, ist zum Objekt harter gesellschaftlicher und politischer Auseinandersetzungen geworden. Die beliebte Serie "Sesamstraße", erfolgreich und immer noch auf Sendung, wurde von ihren Machern völlig neu konzipiert. Die neue Drehbuchautorin Susan Sontag (37), die an der Stanford University ein Diplom in Gender Studies (Geschlechterforschung) erworben hat, zeichnet dafür verantwortlich und soll nach dem Willen der Verantwortlichen frischen Wind in den "ideologisch etwas verstaubten" Dauerbrenner bringen, der auch Generationen von deutschen Kindern viel Spaß gebracht hat. Die engagierte Frauenrechtlerin und bekennende Feministin hat in der jüngst ausgestrahlten Folge aus den langjährigen Serienstars Ernie und Bert ein alterndes Schwulenpärchen gemacht. Der liebenswerte Griesgram Oscar stellt einen Veteran aus dem Vietnamkrieg dar, der sich verbittert in eine Mülltonne zurückgezogen hat. Miss Piggy tobt als Emanze durchs Programm und hat den Frosch Kermit geohrfeigt und wegen sexueller Belästigung angezeigt. Und das Krümelmonster gibt als schwarzer Professor Seminare über Rassismus. Immer wieder laufen im Hintergrund kleine Hippie-Mädchen durchs Bild.  Während Vertreter von Minderheiten und die politische Linke das neue Format begrüßen, laufen konservative und christliche Gruppen Sturm. Schon fordern die Republikaner im US-Kongress ein Machtwort von Präsident Barack Obama und einen "Untersuchungsausschuss für unamerikanische Umtriebe".

Fart Cologne wieder großer Erfolg

Kölner Kunstmesse beliebt wie eh und je/ 50 000 Besucher atmeten bei den waghalsigen Vorführungen tief durch/Shanty-Chor und sein Lied "Wenn die Winde gehen" sorgte für Begeisterung/Wissenschaftler sprechen von neuer Kunstform mit langer Geschichte
 
Reportage von Willy Millowitsch
 
Vollbesetzte Tribüne bei der Fart
Cologne (Foto: Richter/KA)
Köln. In der Domstadt war am Wochenende wieder einmal die Hölle los. Wer gedacht hatte, dass der Rosenmontagsumzug der verblichenen Karnevalssaison schon der Höhepunkt der Festspielzeit gewesen wäre, der wurde auch in diesem Jahr wieder einmal eines Besseren belehrt. Über 50 000 Besucher drängten sich zwei Tage lang durch die Messehallen von Köln. "Es wurde gefurzt, was die Unterhose hergab", umriss der Zweite Vorsitzende des 1. Kölner Furz-Clubs (nicht zu verwechseln mit dem Fußballverein des 1. FC Köln) die Szenerie. Nach der launigen Eröffnung durch Oberbürgermeister Heinrich Böll und einem Festvortrag des Furzbeauftragten der Stadt Köln sorgten verschiedene Wettbewerbe und Vorführungen für Kurzweil und Unterhaltung. Begeisterung kam beim Abschlusskonzert mit Roberto Blanco und Guildo Horn auf. Obwohl zwischenzeitlich die Luftverhältnisse in den Hallen für Atemnot bei einigen Besuchern sorgten, gelang die Veranstaltung auf ganzer Linie. Die zunehmende Bedeutung des Furzens spiegelte sich am Rande der Messe auch in Form eines umfassenden Begleitprogramms mit einem wissenschaftlichem Colloquium eindrucksvoll wider. Längst existiert eine Vielzahl von Büchern über eine längst historisch gewordeneThematik und Kunst, die allenfalls noch Kulturbanausen geistig verschlossen bleiben kann.

Samstag, 18. April 2015

Hatte Adolf Hitler Blähungen?


Nach TV-Dokumentation tauchen Fragen besorgter Historiker auf/Neubewertung der Geschichte verlangt/Was wusste der Führer davon?

Wusste der Führer, dass
Adolf Hitler Blähungen
hatte? (Foto: PD)
Berlin (Spinners). Vor wenigen Tagen wurde im deutschen Fernsehen eine Dokumentation über die Krankenakte des ehemaligen Reichskanzlers und Führers Adolf Hitler gezeigt. Unter Verwendung so noch nicht gezeigter Bilder und Dokumente zog sich eine Frage wie ein brauner Leitfaden durch die Sendung: Hatte Hitler Blähungen? Und wenn er Blähungen hatte: Hat das der Führer gewusst? Diesen drängenden Fragen der Weltgeschichte ausgesetzt, wurde der ehemalige Leibarzt Hitlers zitiert und die Frage mit einem klaren "Ja" beantwortet. Diese wissenswerten und so noch nicht erörterten Teilbereiche des Nationalsozialismus bedürfen zukünftig nach Aussage mehrerer namhafter Historiker und Faschismusforscher, deren Namen nicht bekannt sind und deshalb an dieser Stelle nicht genannt sein können, einer "näheren und ausführlichen Betrachtung", die die historischen Zusammenhänge in einem völlig neuen Lichte erscheinen ließe. Die Spur neuer Erkenntnisse führe auch über den Hund des Führers und seinen Leibarzt.

Freitag, 17. April 2015

Wanted: Politische Polizei sucht diesen Mann!

Der Kalauer Anzeiger veröffentlicht aus Gründen der politischen Hygiene zusammen mit der politischen Sprach- und Denkpolizei in den deutschen Medien und auf vielfachen Wunsch des Institutes für Linkspolitische Korrektheit in Frankfurt/Main diese Fahndung. Um engagierte Mitwirkung wird dringend gebeten.

Eklatanter Verstoß gegen die linkspolitische Korrektheit!!!
 
Wer kennt diesen Mann? Rechtspopulistischer Rechtspopulist! Islamfeindlich und (leider) untauglich für die Beschwörung eines klassischen "rechten Feindbildes", da er die USA und Israel unterstützt. Setzt sich für die Rechte von Frauen und Homosexuellen ein. Gerade aufgrund dieser liberalen Anwandlungen so gefährlich!


Wer kennt diese Person?
(Foto: Wouter Engler, Lizenz:
CC BY-SA 4.0)

Täterprofil des Gesuchten und Beweislast

Donnerstag, 16. April 2015

Liveticker (22)

+++ Wie weit geht der Hass? Islamisten stürmen
Bäckerei in Nevada und verspeisen Amerikaner/
IS-Gutachten bestätigt, dass in Amerikanern
 kein Schweinefleisch war  +++
Nach Problemen mit G 36-Gewehren bei Bundeswehr:
IS wünscht sich deutschen Einsatz im Irak und Syrien
+++ Kann das wirklich stimmen? Russische Minderheit
in Berlin ruft "Freie und Autonome Republik
 Charlottenburg" aus und fordert Anschluss an Russland
+++ Messerattacken häufen sich: Stecken christliche und
jüdische Jugendliche dahinter? +++ Polizeigewalt in
den USA eskaliert weiter: Weißer Polizist verhaftet
schwarzen Drogendealer auf offener Straße
+++ Fast vergessene Kohl-Witze wieder beliebt:
Linke wollen etwas zum Lachen haben
+++ Wieder Falschgeld in Umlauf: Blüten in
Blumen entdeckt +++ Schlagersängerin Marianne
Hosenzwerg mit neuem Text für Hit "Marleen":
Aus "Einer von uns beiden muss nun gehen" wird
"Einer von uns beiden hat ein' stehn'" +++ Gemüse-
Skandal: Junge Bohnen als Lebensmittel missbraucht
+++ Hunde ohne jeden Anstand: Vierbeiner verrichten
ihre Notdurft immer öfter in aller Öffentlichkeit +++

Eilmeldung (16)

Wenn das der Führer wüsste: Unbekannter
Autor kündigt Bestseller "Mein Krampf" an
 
Nach Ablauf der Urheberrechte gibt Bayerisches
Finanzministerium lange verschollen geglaubtes
Werk für 2016 frei/Neuauflage soll vom Institut
für Zeitgeschichte München wissenschaftlich
begleitet werden/Angeblich wimmelt es in dem
Text vor Rechtschreibfehlern/Laut Verleger darf
das Buch in keinem deutschen Haushalt fehlen, der
nur ein bisschen etwas auf sich hält/Neben
weltpolitischen Erörterungen werden katastrophale
Zustände in Wiener Männerheimen geschildert/
NPD und Neonazis winken ab und sagen, dass sie
das Buch schon kennen und es für sie keinen
Nährwert mehr hat/Graphologen halten es für nicht
ausgeschlossen, dass unbekannter Autor einen
Ghostwriter hatte


Mittwoch, 15. April 2015

Nachruf auf den großen Günter Grass

Günter der Grasse war ein deutsches Gesamtkunstwerk: SS-Mann, Schriftsteller, Nobelpreisträger, moralische Instanz und Antizionist
 
Von Chefredakteur Siegfried Richter
 
Günter Grass (rechts) mit einem
Kollegen  (Foto: Michal Kobylinski,
 Lizenz: CC BY-SA 2.5)  
Günter Grass ist tot. Über Tote nichts Schlechtes. Daher nur Gutes. Der Literat ist vorgestern 87jährig in seinem Lübecker Haus friedlich eingeschlafen, nachdem er sich Zeit seines Lebens an den verheerenden Zuständen in der Bundesrepublik Deutschland, an allen Konservativen, an den Vereinigten Staaten und nicht zuletzt zuletzt an Israel  gründlich abgearbeitet  hatte. Wer der selbsternannten und von vielen Wirkungs- und Meinungsmächtigen in Medien und Politik unterstützten "größten moralischen Instanz in der Weltgeschichte" auch nur ansatzweise kritisch kam, wurde mit Recht wahlweise als "Lump" oder "gefährlicher Brunnenvergifter" tituliert. Inhaltliche Einwände wurden von seinen ergebenen Gefolgsleuten stets als "inhaltslose, persönliche Abrechnungen" (zuletzt etwa von Klaus Staeck) eingestuft oder vom Meister selbst als "Angriff auf Kultur, Literatur und Intellektualität" wahrgenommen. Wer sich uneingeschränkt als moralische und geistige Instanz begreift und gleichsam inoffiziell den Titel eines "Gewissens der Nation" tragen durfte, konnte wohl kaum mit kleinerer Münze zurückzahlen.

Dienstag, 14. April 2015

Eilmeldung (15)

Die Welt atmet auf: Krieg zwischen
Vatikan und Schweiz abgeblasen

Entsendung von Schweizer Garde durch
den Papst an Schweizer Grenze war laut
Vatikan "fehlgeleitetes Manöver und nicht
 böse gemeint"/Bern bleibt verstimmt und
 spricht von "unfreundlichem Akt gegen
 unser Volk und die Eidgenossenschaft"/
Friedensbewegung angesichts des
 "aggressiven Auftretens der Katholiken"
weiter zutiefst misstrauisch und beunruhigt/
Islamverbände warnen vor "christlich-katholischer
Scharia" und fordern "Vernachlässigung der
islamkritischen Diskussion" und sprechen von
"Ablenkungsmanövern"/Tagung des
Weltsicherheitsrates der UN vertagt

Montag, 13. April 2015

Meldungen (17)

Ein großer Wurf/Vierlingen droht 65jährige Mutter/Diskussionen in der Politik/Wissenschaft warnt vor hemmungsloser Fortpflanzung
 
Berlin (Spinners). Wie erst jetzt, Monate nach der Befruchtung bekannt wurde, ist eine 65jährige Grundschullehrerin aus der deutschen Hauptstadt schwanger und befindet sich "am Kap der guten Hoffnung". Die kurz vor der Verrentung stehende Frau ist bereits 13-fache Mutter und hat die bevorstehende Geburt von Vierlingen nach eigenen Angaben durch "eine künstliche Befruchtung im befreundeten Ausland" hervorgerufen. Während sich ihre Schüler auf baldigen Zuwachs im Klassenverband freuen, sind im Kreis ihrer Kollegen erste Vorbehalte laut geworden. "Was heißt hier künstliche Befruchtung'", wettert etwa der Biologielehrer Theodor Winterstein los. "Die kriegt doch nur ihren Kanal nicht voll", fügt der erfahrene Enddreißiger, der auch noch die Fächer Sport und Werken unterrichtet, aus. Andere Kollegen der werdenden Mutter dagegen äußern ihre Kritik nur hinter vorgehaltener Hand und wollten ansonsten nichts gesagt haben. Auch in der Berliner Politik wird der Fall heiß diskutiert. "Toll, alleine diese Frau hat uns Berlinern über die geburtenschwachen Jahrgänge geholfen und die Einwohnerzahl der Stadt trotz steigender Abwanderung ins Umland stabil gehalten", freut sich der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) und verweist auf die demographischen Synergieeffekte. Dagegen sind Vertreter der CDU gespalten. Einerseits werde mit "diesen Massengeburten" ein familien- und kinderfreundliches Umfeld geschaffen und die niedrige Geburtenrate der Deutschen "spürbar angehoben", kommentiert Innensenator Frank Henkel. Andererseits bevorzuge man "die natürliche und traditionelle Form der Fortpflanzung mit einem echten Mann" und stehe der Methode der künstlichen Befruchtung eher skeptisch gegenüber. Da die angehende Mutter allerdings keinen Mann habe, könne "unser konservatives Bild von Familie und Sexualität" wohl nicht so leicht umgesetzt werden, vermutet der CDU-Chef. Der stadtbekannte Ethnologe und Sexualwissenschaftler Professor Dr. Ulf Uhlenhorst von der Freien Universität dagegen warnt vor den Spätfolgen später Schwangerschaften. Es könne nicht sein, dass "ausgerechnet Grundschullehrerinnen, die mit riesigen Schritten der Pensionierung entgegengehen", sich noch "in dieser Art und Weise" fortpflanzten. "Wo bleibt denn da in Sachen Sexualverhalten die Vorbildfunktion", ließ der renovierte Wissenschaftler wissen. "Wenn die Vierlinge ins Rentenalter kommen, ist die Mutter schon 130 Jahre alt", kritisiert Uhlenhorst den großen Altersunterschied und sieht Probleme im Bereich der gesellschaftlichen Akzeptanz auf die Großfamilie zukommen. Uhlenhorst, der in den späten 60er Jahren in einer Kreuzberger Großkommune erste Erfahrungen mit "der leichtfertigen und unsachgemäßen Anwendung von Verhütungsmitteln" gemacht haben will, könne sich zudem auch einen Fehler bei der Familienplanung vorstellen. "Wer sagt uns denn, dass die Sache mit der künstlichen Befruchtung überhaupt stimmt. Vielleicht hat die Frau die falschen Pillen geschluckt oder ihr Partner hat gar nicht  mit Platzpatronen geschossen", sagt Uhlenhorst und zwinkert mit dem Auge. Die Quote an ungewollten Schwangerschaften sei auch heute in entwickelten Industriestaaten noch höher als viele glaubten. Daher müsse es darum gehen, dem Aufklärungsunterricht gerade an Berliner Grundschulen einen höheren Stellenwert beizumessen und so "diese hemmungslose Fortpflanzung" zu konterkarieren.        
 
Unternehmer will aus Schönefeld Ruinenpark mit Sex-Erlebniswelt machen/Bürgermeister Müller tobt 
 
Ruinen des Hauptstadtflughafens
(Foto: Richter/KA)
Berlin (vhs). Die leidige Diskussion um den geplanten Hauptstadtflughafen "BER-Willy Brandt" nimmt kein Ende. Nachdem sich die Eröffnung des prestigeträchtigen Bauprojektes immer weiter verschoben hatte (wir berichteten), ist nun eine Debatte darüber entbrannt, was aus der ruinenartigen Brachlandschaft in Schönefeld werden soll. "Der Flughafen wird doch nicht einmal am St. Nimmerleinstag fertig. Da konvertieren die Eskimos eher zu den Zeugen Jehovas", fordert der umtriebige Unternehmer Adalbert von Fliegenburg ein neues Konzept. Der ehemalige Bruchpilot, der sich seit den frühen 90er Jahren einen Ruf als windiger und immer mit einem Bein im Zuchthaus stehender Investor im Entertainment-Business-Bereich gemacht hat, möchte einen Ruinenpark aus dem Gelände machen. Als in der Welt einmaliger Erlebnispark für gescheiterte Großprojekte soll neben dem einem Torso gleichenden Flughafen die Elbphilharmonie aus Hamburg "herübergeholt" werden. Ebenso der Bahnhof "Stuttgart 21" oder das umstrittene Projekt der "Demokratisierung der muslimischen Welt". "Wir wollen für Rundflüge über das Gelände polnische Flugenten einsetzen", erläutert von Fliegenburg seine Pläne. Dazu will der begeisterte Hobbynudist, der seine Urlaube gerne in Thailand verbringt, Spielbanken und Bordelle "im großen Stil" nach Schönefeld holen. "Wir brauchen eine Diskussion ohne Scheuklappen, die eine neue Aufbruchsstimmung erzeugt und die Stadt aus der Lethargie holt", fordert von Fliegenburg. Für jeden Geschmack und Geldbeutel müsse etwas dabei sein, will der mehrfach vorbestrafte Steuersünder, der über beste Kontakte zur gesamten Rotlichtszene Osteuropas verfügt, eine Mischung aus Architektur und Sex zum Maßstab machen. "So ein ausgemachter Unsinn. Das wird es mit mir nicht geben", entgegnet der neue Regierende Bürgermeister von Berlin. "Diesen Kriminellen lasse ich verhaften, ehe die ersten Prostituierten aus Bangkok auch nur ihre Blusen geöffnet haben", wettert Michael Müller (SPD) los. Der Regierende soll nach Aussagen eines einflussreichen Pförtners des Roten Rathauses getobt haben, als der Plan von von Fliegenburg ruchbar wurde. "Wir bauen weiter und damit Schluss", spricht Müller ein Machtwort. Jetzt müssen nach Aussagen kundiger Beobachter der Berliner Flugszene nur noch all die defekten oder fehlenden Lärmschutzwände und Kabel mitmachen.

Einsatz polnischer Flugenten angeblich schon von Mehdorn und Wowereit geplant/Opposition im Abgeordnetenhaus fordert Untersuchungsausschuss/Senat hält sich bedeckt

Möglicher Ersatz für den Flughafen:
Polnische Flugente (Foto: Richter/KA)
Berlin (vhs). Flugaffären und kein Ende. Wie jetzt bekannt wurde, hat es schon vor dem Vorschlag des Unternehmers von Fliegenburg, polnische Flugenten einzusetzen (wir berichteten), ähnliche Gedankenspiele bis in höchste Kreise der Berliner Politik hinein gegeben. Hartmut Mehdorn, scheidender Chef des geplanten Hauptstadtflughafens, soll im letzten Jahr im Rahmen eines Streitgespräches mit dem seinerzeitigen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit nach gemeinsam durchzechter Nacht vom Einsatz polnischer Flugenten gesprochen haben, falls Schönefeld nicht fertig werde. "Wieso nicht, die sind billiger in Anschaffung und Wartung", habe Wowereit geantwortet und an seinem Sektglas genippt. Die weder von den beteiligten Personen noch den zuständigen Stellen bestätigten Gerüchte halten sich hartnäckig und sollen beim Flughafenpersonal, wie es von nicht unterrichteten Kreisen hieß, "das Tagesgespräch" sein. Mittlerweile haben die Oppositionsparteien im Berliner Abgeordnetenhaus, bestehend aus der Linkspartei, den Grünen und den Piraten, einen Untersuchungsausschuss gefordert und von einem "grassen  Versagen des Senates in dieser Angelegenheit" gesprochen. Es könne nicht angehen, so ein Sprecher der Linksfraktion, der aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt sein will, dass SPD und CDU in "unverantwortlicher Art und Weise" solche "Phantastereien" von Entscheidungsträgern zuließen bzw. unwidersprochen im Raume stehen ließen. "Ganze polnische Flugenten kosten bei Lidl oder Aldi weit über sechs Euro, das ist bei der Lage des Berliner Haushalts doch nicht zu bezahlen", wetterte Frau Popp von den Grünen im Rahmen der kleinen Fragestunde im Berliner Parlament los. Einem Sprecher der Piraten wiederum war es vorbehalten, aufgrund einer "Seekrankheit", wie es hieß, seine vorbereitete Rede zu diesem Thema nicht halten zu können. Weder der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) noch sein Stellvertreter Frank Henkel (CDU) waren zu einer Entgegnung bereit. "Die haben gestern bei einem Festbankett mit polnischen Flugenten und Rotwein gesessen und sind noch zu voll zum Sprechen", teilte ein Senatssprecher anschließend mit. Am Rande der Sitzung wurde bekannt, dass Innensenator Henkel im vertrauten Kreise seiner engsten Mitarbeiter während des Essens in Schloss Charlottenburg den Einsatz polnischer Flugenten aus Gründen der Verkehrssicherheit abgelehnt haben soll. "Erstens sind die als Passagiermaschinen schon aufgrund ihrer Größe viel zu klein. Zweitens fliegen die nur in unregelmäßigen Abständen und müssen ja auch irgendwo landen. Und Drittens ist die Wartung nicht so einfach, wie sich das manche vorstellen", soll der CDU-Chef hinter vorgehaltener Hand gesagt haben und sich dann mit den Worten "Was man isst, mit dem fliegt man nicht" wieder seinem Gericht zugewandt haben.      
 
Schulstreit wegen scharfem S und SS ausgebrochen/Steckt ideologische Fehde zwischen 68er-Pädagogen und braunem Schuldirektor dahinter?/Schulamt ermittelt
 
Wanne-Eickel (auq). Im idyllischen Wanne-Eickel, dem weltbekannten Luftkurort an der Südspitze der Eigernordwand, bahnt sich ein Schulstreit an. Wie der Schulamtsleiter mitteilte, gibt es in einer Assistentenschule der Stadt (früher als sogenannte "Hilfsschule" bez.; Anmerkung der Red.) einen Lehrer, der sich beharrlich weigert, seinen Deutschunterricht nach den Erfordernissen der neuen Rechtschreibreform auszurichten. So hätte der Pädagoge, der in den frühen 70er Jahren aufgrund des sogenannten "Radikalenerlasses" Probleme mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gehabt haben soll, die seit der Reform für zahlreiche Wörter vorgeschriebene Schreibweise des doppelten S anstelle des "scharfen S" verweigert. ""Der hat an der Tafel das Wort 'Hass' noch 'Haß' geschrieben", wunderte sich ein Schüler auf Nachfrage. "Was haben Sie denn gegen die SS", fragte der Schuldirektor, der seit Jahren für die NPD im Stadtrat sitzen soll, den verdutzten Lehrer. Als der Pädagoge, dem Haaransatz nach ein Alt-68er, seine grundsätzliche Ablehnung des doppelten S aus politisch-ideologischen Gründen kundtat und sich dabei auf seine "antifaschistische Einstellung" berief, erstattete der Direktor Meldung beim Schulamt. Ein Disziplinarverfahren wegen Verletzung der Dienstaufsicht in Tateinheit mit Nichtbeachtung der gültigen deutschen Orthographie ist nach Aussage einer Putzfrau der Schule wahrscheinlich. In mehreren lokalen Medien und in kommunalpolitisch engagierten Kreisen ist bereits eine Diskussion über die politisch korrekte Auslegung der Rechtschreibreform entstanden.

Neues Deutschland und Junge Welt fordern Entschuldigung der USA bei kubanischen Kommunisten und Export der kubanischen Revolution in die USA/Angeblich geht Angst in Einwanderervierteln von Miami um/Weißes Haus dementiert und ist gerüstet 

Noch ist diese Flagge in von "reaktio-
nären Exilkubanern beherrschten"
(Zitat von ND und Junger Welt)
 Einwanderervierteln von
Miami (USA) zu sehen
(Foto: PD)
Ostberlin/Havanna (Spinners). Der aktuelle Annäherungskurs zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der insbesondere bei Linken sehr beliebten Zuckerrohrschnapsinsel Kuba, der eine 50 Jahre alte Konfrontation beendet, erfährt eine neue Dimension. Der deutschen Linkspartei nahestehende Medien haben jetzt "eine offizielle Entschuldigung der USA für die Verbrechen an Kuba und seiner Bevölkerung" verlangt. Die "kapitalistisch-imperialistische" Weltmacht im Norden habe die "selbstständige Entwicklung Kubas" (tatsächliche Aussage; Anmerkung der Red.) jahrzehntelang verhindert. Durch "unstatthafte Propaganda" für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte sowie entsprechende Boykottmaßnahmen sei, so heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Zeitungen, "ein völlig falscher Eindruck" vom Leben im kommunistisch regierten Kuba entstanden und der Wirtschaft des Landes schwerer Schaden zugefügt worden. "Unser liebevolles sozialistisches Paradies und Brudervolk hat seit der Revolution durch Fidel Castro 1959 eine tolle Entwicklung gemacht", verlautete es. Man lasse sich durch die USA und "voreingenommene westliche Medien" Kuba als "Hort der progressiven Welt" wie auch als "ideologische Projektionsfläche all unserer Wünsche und Hoffnungen" nicht "kaputtmachen", nur weil es "ein bisschen Diktatur, Unterdrückung und Verfolgung der Opposition" gegeben habe. Was seien "diese nicht gerade schönen, aber im Zuge der Etablierung des sozialistischen Paradieses auf Erden notwendigen Maßnahmen schon gegen die großen Errungenschaften in Bildung und Gesundheitswesen", hieß es weiter. Jetzt müsse es darum gehen, die "Ideale des Marxismus-Leninismus" zügig in das "große, böse Nachbarland" von Kuba zu exportieren. Gerade in Florida sei eine "solche Entwicklungshilfe" bitter nötig, spielte die Erklärung auf die zahlreichen Exilkubaner in Miami an, die in "ihrem fanatischen und völlig uneinsichtigen Festhalten an diesen sogenannten bürgerlichen Freiheiten und den Menschenrechten" gefangen seien und diese auf Kuba etablieren wollten. "Viva la Revolution, Viva Fidel", schloss das von der Nachrichtenagentur ADN veröffentlichte "Rundschreiben an alle Altgenossen und ihre mit niedlichen Che Guevara-Portraits auf den Hemden herumlaufenden Enkel". Che hatte während der kubanischen Revolution zusammen mit dem späteren Präsidenten Castro nach Aussagen von Anhängern "den einen oder anderen Mord begangen", was aber nicht weiter schlimm gewesen sei. Auch das überlieferte Zitat von Che, man müsse auf New York eine Atombombe werfen, lindere nicht die Begeisterung für diesen "großen Friedensengel, Freiheitshelden und Menschheitsbeglücker". Gerüchten nach soll nach dem Bekanntwerden dieser Erklärung mit dem Aufruf, die kubanische Revolution in die USA zu tragen, in einigen Einwanderervierteln Miamis die "nackte Angst" umgehen. Ein Sprecher des Weißen Hauses allerdings dementierte umgehend und wollte dem über ADN verbreiteten Aufruf von Neuem Deutschland und Junger Welt keine "allzu große Bedeutung" beimessen. "Das unsere Streitkräfte und Sicherheitsdienste gleichwohl permanent wachsam und auf mögliche Übergriffe jedweder Art eingestellt sind, muss ich nicht extra betonen", betonte der Sprecher.       

Samstag, 11. April 2015

Osterhasen-Demo gegen Hasenfeindlichkeit

Hunderttausende Hasen auf den Beinen/Dr. Hasenpflug spricht sich gegen "Legendenbildung des Eierlegens" zu Ostern aus/Politik zum Handeln aufgefordert
 
Dr. Hasenpflug (links im Bild neben
seiner Ehefrau und den Kindern) bei
seiner Rede in Leipzig
(Foto: Richter/KA)
 
Leipzig (Spinners). Hunderttausende von Hasen aus allen Teilen der Republik haben am ersten Wochenende nach Ostern in der sächsischen Metropole gegen Hasenfeindlichkeit und "Legendenbildung auf unsere Kosten" demonstriert. "Ständig und von Alters her" würden die Osterfeiertage missbraucht, um die Hasen aller Gattungen mit dem "unserer Art vollkommen fremden Ritual des Eierlegens" in Verbindung zu bringen, heißt es in einem sogenannten "Leipziger Appell". "Wir sind doch keine Hühner und wollen auch keine sein", wandte sich Dr. Hasso Hasenpflug, seines Zeichens Vorsitzender des Deutschen Hasenbundes (DHB) mit Sitz in Hasewinkel, gegen  "die permanente Vereinnahmung der Menschen für ihr religiöses Brauchtum". Man sei nicht grundsätzlich gegen Religion und stehe der menschlichen Gesellschaft und ihrer "sogenannten Zivilisation" durchaus nicht feindselig gegenüber, aber so gehe es nicht weiter. In Fußgängerzonen und Geschäftsstraßen aller Art seien die Hasen vor und während des zurückliegenden Osterfestes "erneut und zahlreich" in den Schaufenstern als Puppen oder Holzfiguren abgebildet worden. "Das empfinden wir als Affront gegen uns und als Karikatur unserer Art", führte Hasenpflug, der im Hauptberuf ein berühmter und im In- und Ausland geschätzter Rammler ist, unter dem Applaus der Menge während der Abschlusskundgebung auf dem geschichtsträchtigen Opernplatz aus. Der Vorsitzende, der den Grünen und dem Umwelt- und Naturschutzgedanken nahestehen soll, vermutete "hinter diesem geschäftigen Treiben" nicht zuletzt auch kommerzielle Interessen. Überdies sei das Gutachten eines Zoologen, das den Nachweis darüber erbracht haben soll, dass Hasen Eier legen, schon vor Jahren "glänzend widerlegt" worden. "Da lachen ja die Hühner", rief Hasenpflug aus. Im "Leipziger Appell" wird die Bundesregierung aufgefordert, diese "Missstände" zu beseitigen. Es sei Zeit, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel diese Thematik "endlich" zum Gegenstand ernsthafter Erörterung mache und nicht "ständig in der Weltgeschichte" herumfliege, während hier im Lande die Probleme anfielen. Augenscheinlich konnte sich der umtriebige Funktionär einen Seitenhieb in Richtung Berlin nicht verkneifen.       

Alarmierende Entwicklung: Migranten zunehmend Opfer der Gesellschaft!

Bündnis warnt vor Diskriminierung muslimischer Intensivtäter und sieht Sozialstaat, Bildungssystem und Strafgesetz in der Verantwortung/"Täter" als Opfer und "Opfer" als Täter
 
Berlin (vhs). Verbände von Migranten, Migrantenforscher und Soziologen schlagen Alarm und warnen vor "steigender Benachteiligung migrantischer Intensivtäter" durch die deutsche Gesellschaft. Die einheimische Mehrheitsbevölkerung reagiere zunehmend mit Argwohn auf angebliche "Gewaltexzesse", die in unseren Medien insbesondere türkischen und arabischen jungen Männern zugeschrieben würden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung des Bündnisses "Die Wahrheit tut weh! Also bekämpfen wir sie!". Es entstehe der Eindruck, dass diese "Opfer des Sozialstaates, des Bildungssystems und nicht zuletzt der Gefängnisse" Täter seien, nur weil sie überproportional an schweren Gewalttaten und verbalen Übergriffen gegen Andersgläubige beteiligt seien und an der einen oder anderen Gewaltorgie gegen "Scheiß-Deutsche, Scheiß-Christen und andere Hurensöhne und ihre Schlampen" (Jargon der jugendlichen Akteure; Anmerkung der Red.) mitwirkten. Auch der Begriff "Jude" werde von den besagten Milieus "schon einmal" verwendet, sei aber in aller Regel "liebevoll" gemeint und entspreche einem "nahezu vorbildlichen Sozialverhalten". Komme es zu Taten, müsse man die Täterschaft verschweigen und "soziale Faktoren" anführen, hieß es weiter. Außerdem sei die Rolle der "Opfer" zu hinterfragen, die den vermeintlichen "Tätern" schon mit ihrer Existenz erheblichen Schaden zufügten.

Eilmeldung (14)

Die Welt fragt sich voller Angst:
Gibt es Krieg zwischen dem
Vatikan und der Schweiz?
 
Schweizer Garde bei Schaffhausen
auf Territorium der Eidgenossenschaft
vorgedrungen/Aktion "Die Schweiz ist
unser" angelaufen und angeblich von
Papst Franziskus befohlen/Bern reagiert
mit Mobilmachung/Friedensbewegung
rüstet sich für Demo von Millionen/
Bundesregierung zurückhaltend/Anspruch
des Vatikans auf Schweiz laut Kirchen-
hysteriker nicht nachweisbar/Weltsicher-
heitsrat der UN tagt
 
 

Freitag, 10. April 2015

April soll abgeschafft werden!

"Üble Scherze" am Monatsbeginn verwirren angeblich Bevölkerung und führen zu gefährlichen Missverständnissen/Minister de Maiziere greift insbesondere Satiremedien an/Wilde Spekulationen und ein Eklat
 
Bundesinnenminister de Maiziere
will den April ganz abschaffen
(Foto: Gemeinfrei)
Berlin (Spinners). Der Monat April, laut Meteorologen "ohnehin seit Jahren verregnet und ungemütlich", soll als Monat im Kalender gestrichen werden. "Die Tage des Aprils sind gezählt und werden zügig abgeschafft", führte ein mit der Ausarbeitung der Maßnahme befasster Fachreferent aus dem Bundesinnenministerium dazu im Rahmen einer Pressekonferenz aus. Der Grund für diesen in der Geschichte des Kalendariums bzw. der modernen Zeitrechnung ungewöhnlichen Schritt liegt nach den Worten des Sprechers von Innenminister Thomas de Maiziere "in diesen ständig insbesondere zu Beginn des Monats auftauchenden Geschichten und Meldungen, die die Bevölkerung unnötig verwirren". Unsicherheit, Ratlosigkeit und ungläubiges Staunen seien die Folge dieser Entwicklung, die so nicht länger hingenommen werden könne. Die "wohl als Überraschungen oder Scherz gedachten Stories" muteten zum Teil grotesk an und seien in aller Regel "erstunken und erlogen". Diese Missverständnisse auslösenden Missstände erforderten jetzt von der Politik eine "klare und unmissverständliche Antwort". Der Minister wandte sich insbesondere gegen satirische Medien, die von den beanstandeten Phänomenen "das ganze Jahr über wie die Made im Speck" lebten und sich um die Folgen ihres Tuns "einen feuchten Kehricht" kümmerten. Gegen Ende der Veranstaltung schossen nach den Worten von de Maiziere noch "wilde Spekulationen" ins Kraut. Ein beteiligter Beobachter sprach in diesem Zusammenhang von einem "handfesten Eklat". Siegfried Richter, Chefredakteur des Kalauer Anzeiger, monierte in einer ersten Stellungnahme das Vorhaben des Innenministers und kündigte an, "notfalls" die Aprilscherze künftig in den Mai zu verlegen. 

Portraits unserer Mitarbeiter (KA-Serie, Folge 1)

Heute: Franz Fass (Ressortleiter Sport)
 
Rasender Sportreporter Franz Fass
nach einer Shopping-Tour
(Foto: Richter/KA)
Franz Fass, unsere bewährte und erfahrene Kraft in Sachen Sport, wurde an einem verregneten Juniwochenende im Wonnemonat Mai auf der Südseeinsel Sylt im Sternzeichen des Mopses anno Domini 2004 geboren. Er soll angeblich ein großer Wurf gewesen sein. Als Geburtsort wird eine Hundehütte in seinem Pass angegeben. Verfügt über einen reinrassigen Stammbaum, ohne selbst Rassist zu sein. Nähere Umstände seiner frühen Kindheit und Jugend ebenso unbekannt wie das Kennzeichen seines Mofas (Angaben des Züchters unvollständig; Anmerkung der Redaktion). Machte an einer Hundeschule seinen Abschluss und studierte an der Elite-Universität in  Ochsenfurt zwei Semester Parapsychologie. Kam nach einem abgebrochenen Praktikum bei der Frankfurter Rundschau (war seinerzeit noch nicht stubenrein; Anmerkung der Red.) zum Kalauer Anzeiger. Er gilt als "Mann der ersten Stunde" und wird von Kollegen nur "Fränzchen" genannt. Treu und anhänglich wie seine Spezies seit der Domestizierung durch den Menschen ist, stieg er schnell zum Ressortleiter Sport auf. Von gelegentlichen Beißattacken abgesehen, die in aller Regel ohnehin von der Gegenseite oder von lästigen Leserbriefschreibern unnötig provoziert werden, gereicht sein tadelloses Auftreten der Redaktion zur Ehre. Wird ob seiner kritischen Berichterstattung von Fußball-Trainern auf Pressekonferenzen schon einmal "Pinscher" gerufen. Ihm wurde einmal von einer übereifrig zu nennenden Politesse wegen Falschparkens ein Knöllchen verpasst (siehe Foto, wir berichteten). Ansonsten keine Klagen von Seiten der Obrigkeit. Füllt seinen Aufgabenbereich mit Kompetenz und Korpulenz aus (siehe erneut Foto). Führte die KA-Delegation für die Berichterstattung über die Fußball-WM in Brasilien noch vor unserem Gastkolumnisten Max Merkel an. Deckte zuletzt den "größten Skandal in der Geschichte des deutschen Fußballs" auf (baldige Veröffentlichung). Geht seinem Beruf in der Redaktionsstube (stubenrein seit dem 14. August 2014; Anmerkung der Redaktion) wie auch bei den zahlreichen Außenterminen auch bei Hundewetter gewissenhaft nach. Letztere nennt er aus alter Gewohnheit immer noch "Gassi gehen". Gilt politisch in Fachkreisen als eher indifferent, was ihm als Mann des Sports nicht zum Nachteil gereicht. Ihm wurde im Februar 2015 von der Akademie für Sportwissenschaften der Titel "Rüde des Monats" verliehen. Ansonsten unauffällig und sittsam. Weiter so, Franz! Fass!      

Experten fragen, Laien antworten (KA-Serie, Folge 1)

Frage von Chefökonom Professor Rubelius Kassensturz:
 In welchem Verhältnis steht der Verfall des Rubels zum Völkerrecht und den energiepolitischen Interessen der russischen Oligarchie?
 
Antwort von Reinemachefrau Reinhilde Reincke aus Reinickendorf:
 Halten Sie doch Ihr loses Mundwerk. Was wissen Sie denn? Hauptsache, der Rubel rollt.
 
 

Mittwoch, 8. April 2015

Meldungen (16)

Russland reicht Griechen und Serben die Hand und will Orthodoxes Bündnis (OB) gründen/Tsipras von Putin beeindruckt
 
Wie lange noch ist diese Flagge die
Flagge eines Nato-Mitgliedes?
(Foto: PD)
Moskau (Spinners). Im Zuge der Anknüpfung an "historisch bewährte Bündnisse" plant Russland ein sogenanntes "Orthodoxes Bündnis" (OB) als Gegengewicht zur Nato. Neben den vom orthodoxen Christentum geprägten Nationen wie Griechenland und Serbien sollen auch alle anderen Völker, die sich "unter unsere Knute begeben" (wortwörtliche Formulierung aus dem Kreml), demnach von dem Aufruf angesprochen werden. "Die Waffenbrüderschaft mit den nationalistischen Serben hat sich schon im Ersten Weltkrieg bewährt. Wir haben sie bei ihren fortgesetzten Völkermorden auf dem Balkan in den 90er Jahren dann international auch nach Kräften gestützt und ihnen den Rücken freigehalten. Die sind uns wieso hörig", ist sich Russlands Präsident Wladimir Putin sicher und beschwört die Geschichte. Gegenüber den Griechen gelte es nun, eine "Politik von Zuckerbrot und Peitsche" zu betreiben, um "die stolzen Hellenen" für die Interessen der russischen Außenpolitik "nutzbar" zu machen. "Wenn die Griechen diese törichte Sanktionspolitik der EU wegen unseres liebevollen Verhaltens in der Ukraine durchlöchern, bieten wir günstigere Gas- und Ölpreise", konkretisiert Putin seinen Kurs, der sich schon seit Jahren gegenüber den mittel- und osteuropäischen Nachbarstaaten des Riesenreiches abgezeichnet und zum Teil bewährt habe. Die Maxime lautet: "Wohlverhalten wird belohnt, störisches Festhalten an Eigenständigkeit bestraft." Dabei komme neben der "Unterordnung unter das neoimperialistische Credo" und des "Akzeptierens der Abhängigkeit von unserer netten Oligarchie" in der Außenpolitik auch dem "innen- und systempolitischen Faktor" entscheidende Bedeutung zu. "Wir bieten unser altbewährtes Modell der autoritären Staatslenkung zur Kontrolle der Medien und der Opposition zum Export an", verkündet der starke Mann Russlands nicht ohne Stolz. "Der Absage an Nato und EU muss bei unseren strategischen Partnern natürlich auch eine Hinwendung zu unseren Werten im Inneren folgen, die sich gegen den dekadenten westlichen Liberalismus richtet", heißt es weiter. So sei anlässlich des Besuches von Griechenlands neuem Ministerpräsidenten Tsipras in Moskau eine "Arbeitsteilung in diesem Sinne" vereinbart worden. Demnach hetze Russland weiter gegen die "bösen Amerikaner", während die Griechen das zuletzt "Früchte tragende Deutschland-Bashing" fortzuführen hätten. Tsipras zeigte sich von Putin beeindruckt und führte aus: "Ich bin tief bewegt von Putins Geste für unser Volk. Endlich mal einer, der uns und unsere Seele im Gegensatz zu diesen komischen Deutschen und ihrem europäischen Anhang versteht." Auf die Frage eines Journalisten, wie denn seine Begeisterung für Russlands Putin mit seinen linken Idealen vereinbar sei, wollte der griechische Premier aus "Gründen der Opportunität" nicht antworten. Wie intern zu erfahren war, seien "diese linken Werte" aber nicht so wichtig. "Völkerrechtsbruch und undemokratisches Gebaren" könne es da schon einmal geben.  Langfristig soll das OB laut Putin die "Vorherrschaft der Nato im Sinne ihrer demokratisch-freiheitlichen Grundpfeiler und des Völkerrechtes" brechen. Alle Nationen und Völker seien zu diesem "historischen Feldversuch am lebenden Objekt Mensch" eingeladen.
 
Merkel erklärt Pinkel-Affäre zur Chefsache und fordert Bayern und Thüringen zum Einlenken auf/Pinkeln angeblich so alt wie die Menschheit
 
Kanzlerin Merkel ruft die
Streithähne aus Bayern und
Thüringen zur Ordnung
(Foto: PD)
Berlin (vhs). Die Streitigkeiten zwischen Bayern und Thüringen, die in den letzten Tagen um die Erfindung und den Ursprung des Pinkelns als "Sportart" mit großer Vehemenz ausgebrochen waren (wir berichteten), befassen nun auch die Bundespolitik. Die Regierungen beider Bundesländer hatten jeweils unter Berufung auf wissenschaftliche Quellen behauptet, dass das Pinkeln auf dem Gebiet ihrer Länder entdeckt worden sei. Während Bayerns Landesvater Horst Seehofer (CSU) das Pinkeln als "Teil der bayerischen Volkskultur und Tradition" bezeichnet hatte, war Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linkspartei) davon ausgegangen, dass "das Pinkeln in dieser Form bei uns schon vor 2000 Jahren" aktuell gewesen sei. Ein Wort ergab daraufhin das andere. Ramelow sprach von "bajuwarischer Arroganz", Seehofer von einer "Beleidigung unserer Menschen". Kanzlerin Angela Merkel (CDU) rief nun beide Seiten zur Ordnung, bat um Mäßigung und sprach in einer Pressekonferenz in der Bundeshauptstadt von einem "unreifen und typisch männlichen Gebaren", das sie "an kleine Buben und Jugendliche in der Pubertät" erinnere. Es könne nicht angehen, dass parallel zu "einschneidenden Konflikten" wie im Jemen oder in Syrien die öffentliche Debatte in Deutschland von dieser "Pinkel-Geschichte" bestimmt werde. "Die machen sich ja lächerlich", soll die Regierungschefin im kleinen Kreis verlautbart haben. Dies lenke von den wichtigen Fragen unserer Zeit "unnötig ab" und stehe in keinem Verhältnis zum Anlass. Merkel wies in diesem Zusammenhang neben Ramelow (Linkspartei) auch ausdrücklich Seehofer von der Schwesterpartei CSU in seine Schranken und mahnte ein "den Gepflogenheiten erwachsener Männer einigermaßen angemessenes Verhalten" an. Ansonsten seien ihr "diese albernen Debatten" um die Frage, ob das Pinkeln eine Sportart sei und wer sie erfunden habe, "vergleichsweise gleichgültig". "Das Pinkeln an sich ist so alt wie die Menschheit, was soll denn dieses Theater überhaupt", führte die Kanzlerin weiter aus. Nicht zum ersten Mal stellt sich Merkel damit gegen die vom Koalitionspartner SPD als "ständige Querschüsse aus Bayern" schon seit langem monierte Politik Seehofers, die nach Informationen von Insidern und anderen Menschen, die es wissen müssen, ohnehin "brandgefährlich" sei und den Koalitionsfrieden beeinträchtigen könnten. "Natürlich ist das vor allem ein Kommunikationsproblem", ließ Regierungssprecher Seibert wissen und wollte die Angelegenheit nicht überbewerten. Zuletzt hatten namhafte Politologen vor möglichen Folgen dieser Auseinandersetzung für das "föderale Gleichgewicht der Bundesrepublik" gewarnt. Seehofer und Ramelow selbst waren zu einer Stellungnahme nicht bereit. 
 
Salafisten alarmiert über Muslime mit westlicher Lebensweise/Scharia-Polizei gefordert
 
Schockierend: Frauen ohne Kopf-
bedeckung. Selbst Musliminnen
schrecken davor teilweise nicht
zurück (Foto: Richter/KA)
Berlin (auq). Mehrere Regionalverbände der Salafisten in Deutschland haben sich auf einer Pressekonferenz dafür ausgesprochen, die "in Teilen der muslimischen Minderheit auftretenden Gepflogenheiten westlicher Sitten und Gebräuche" für bedenklich zu halten. Durch diese "Fehlentwicklungen einer an Toleranz und Menschlichkeit gewöhnten Gesellschaft" werde das "innere Gleichgewicht der gewachsenen islamischen Parallelgesellschaften auf deutschem Boden" beeinträchtigt und "empfindlich gestört". Frauen, so hieß es in einem für alle "muslimischen Communities" bestimmten Rundschreiben, liefen "teilweise alleine und ohne Kopftuch" durch die Innenstädte. Manche "Brüder und Schwestern im Glauben" würden sich "offen und ohne schlechtes Gewissen" zu einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, zu einem friedlichen Zusammenleben mit der christlichen Religion und "anderem Teufelszeug" bekennen. Sogar von Homosexuellen unter Muslimen habe man schon gehört. So entstehe eine Situation, in der die Toleranz westlicher Gesellschaften nicht mehr nur islamistisch-salafistischen Kreisen zugute komme, sondern Muslimen wie gerade auch "diesen Aleviten und anderen moderaten Kräften", die "unser Monopol der theologischen Interpretation und unsere Einflusssphären" konterkarierten.  "So kann es nicht weitergehen", forderte ein Sprecher die "flächendeckende Anwendung und Durchsetzung der Scharia durch von uns gestellte und ausgerüstete Polizisten". Es könne nicht angehen, dass sogenannte "Gesetzeshüter" in Polizeiuniform etwa in Berlin-Neukölln oder Berlin-Wedding dafür sorgten, dass das Grundgesetz über den Koran gestellt und damit "gefährliche Tendenzen der Säkularisierung im Sinne eines staatlichen Gewaltmonopols mindestens in Restbeständen" sichtbar würden. Die Veranstaltung schloss mit einem Aufruf an alle "wahren Muslime", man möge den "Ernst der Lage" endlich begreifen und handeln, bevor es zu spät sei. 
 
Linkspartei kritisiert Slogan "Es war nicht alles schlecht" im Umgang mit DDR und kündigt neuen Linkskurs an
 
Betriebsunfall der Geschichte? Gedenk-
stätte für die Mauertoten in Berlin
(Foto: Richter/KA)
Berlin (vhs). Die Partei Die Linke hat sich dafür ausgesprochen, die kritische Betrachtung der DDR kritischer zu betrachten und wieder linker zu werden. Dies wurde anlässlich der Tagung einer Kaderakte im Berliner Hauptquartier deutlich. Der Satz, wonach nicht alles schlecht gewesen sei, der von manchen Kritikern des östlichen Teilstaates "doch tatsächlich als Verharmlosung einer angeblichen Diktatur auf dem Boden der Deutschen Demokratischen Republik verstanden wird" (Zitat von Parteivize Sahra Wagenknecht), sei "in Wirklichkeit eine glatte Verharmlosung der vielen Vorzüge des kommunistischen Systems". Der gesamte Parteivorstand bekannte sich nun zu einer "offensiveren Strategie im Umgang mit unserem geliebten sozialistischen Friedensstaat". "Wir lassen uns von Klassenfeinden und Lakaien des US-Imperialismus nicht mehr einreden, die DDR sei ein totalitärer Unrechtsstaat zur Unterdrückung der Menschen gewesen", heißt es in einem Vorwort, das einem zukünftigen Programm der Partei vorstehen soll. "Der Sozialismus auf deutschem Boden" sei nach dem Zweiten Weltkrieg "planmäßig und mit großer Menschenliebe" aufgebaut und im Sinne einer "friedlichen, sozialen und gerechten Gesellschaft" entwickelt worden. "Wo gehobelt wird, fallen Späne", wollte auch Wagenknecht etwa die Mauertoten oder "die eine oder andere repressive Maßnahme durch unsere Staatssicherheit" nicht verschweigen, aber als "notwendige Betriebsunfälle einer ansonsten netten Sache" verstanden wissen.   Auch "im eigenen Lager" sei es nach der sogenannten "Wende" 1989 und der Wiedervereinigung Deutschlands zu "regelrechten Exzessen der Kritik" gekommen, die geeignet wären, den "zutiefst menschlichen Grundcharakter der materialistischen Weltanschauung und seiner konkreten Ausformung im Arbeiter- und Bauernparadies im Sinne des Marxismus-Leninismus" zu verkennen. Zügig müssten nun "zentrale Leitlinien sozialistischer Politik" wie "Antiamerikanismus und Antizionismus" noch mehr gepflegt und im Rahmen jener Möglichkeiten forciert werden, die die "BRD" biete. "Laue Kompromisse helfen da wenig", forderte die Tagungsleitung einen entschiedeneren und prinzipientreuen Kurs gegen "kleinbürgerlichen Opportunismus und Treue zu dieser eigenartigen Verfassung dieser sogenannten Demokratie" ein.  Da könne Russland zumindest in Sachen autoritärer Staatsführung und antiwestlicher Politik und Propaganda, so war der Tenor, "jetzt wieder eine echte Hilfe" sein. Aber Solidarität gegenüber einem autoritären Staat könne erst wieder unter Beweis gestellt werden, wenn es "mal wieder anders kommt". "Kritik der Kritik", rief eine Gruppe versprengter Altstalinisten vor dem Karl-Liebknecht-Haus in Berlin-Mitte aus, was nach den Worten eines anwesenden Anwesenden "klare Zustimmung für den neuen Kurs unserer Partei" signalisieren soll. "Hoch die Internationale und alle, die ihre Tassen nicht mehr im Schrank haben", säuselte ein ehemaliger Häftling aus Bautzen, der zufällig des Weges kam, sarkastisch in seinen Bart. Er wurde von umherstehenden Mitgliedern des Vereins "Stasi-Opfer der BRD" als "unverbesserlich" eingestuft und aufgefordert, das Gelände umgehend zu verlassen. "Zuführen können wir solche Elemente ja leider nicht mehr", seufzte ein ehemaliger Oberst und blickte voller Sehnsucht gen Osten.                                  

Montag, 6. April 2015

UNO als Papiertiger in den Zoo!

Sind die Vereinten Nationen
wirklich am Ende? (Foto: PD)
Demokratien erklären Menschenrechtspolitik der UNO für gescheitert/Russland und China kämpfen um Fortbestand ihres "Alibis"/Professor Grzimek schaltet sich ein

New York (Spinners). Die einst so respektierten Vereinten Nationen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in San Francisco gegründet wurden und den Anspruch einer "Weltgemeinschaft" erfüllen sollten, stehen vor dem Scheitern. Nachdem die Organisation seit 1945 nach einem jüngst veröffentlichten Gutachten des Völkerrechtlers Professor Justus Luftikus nicht in der Lage gewesen wäre, Diktaturen und Völkermorde zu verhindern bzw. unter Berufung auf das "Völkerrecht" diese Entwicklung noch mit dem "Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates" gerechtfertigt worden sei und "Menschenrechtsverletzungen im großen Stil" begünstigt hätte, wurde sie jetzt von ihren demokratischen Mitgliedsstaaten per Resolution als "Papiertiger" benannt und soll zeitnah in einen Zoologischen Garten überführt werden. Dort soll die UNO ein "Gnadenbrot" erhalten. "Es war nett gemeint, hat aber nicht funktioniert", resümiert etwa US-Präsident Barack Obama nicht ohne Bitterkeit. Nur die Diktaturen unter den UN-Staaten wollten die Organisation beibehalten, um, wie es in unterrichteten Kreisen hieß, "weiter ihr Unwesen auf Kosten der Freiheits- und Menschenrechte zu treiben" und mit ihren Bürgern "willfährig" verfahren zu können. Bis zuletzt sperrten sich insbesondere die Vetomächte Russland und China im Weltsicherheitsrat der UNO gegen ihre Auflösung. "Womöglich wird jetzt ohne unser schönes UN-Alibi die Nato unter amerikanischer Führung noch stärker und sichert bzw. gewinnt noch mehr Staaten als demokratisch-freiheitliche Rechtssysteme. "Das gefährdet unsere zynische Machtpolitik und hat auf unsere internationale Position eine verheerende Wirkung", kommentierte Russlands Präsident Wladimir Putin die Entwicklung. Russland und China hatten "seit Jahr und Tag eine vernünftige Menschenrechtspolitik im UN-Weltsicherheitsrat zu hintertreiben versucht" (Zitat eines Humanisten). Nun scheint das Schicksal der UN besiegelt. Welcher Tierpark den Papiertiger aufnehmen und was dort konkret mit ihm geschehen soll, konnten auf Nachfrage auch renommierteste Zoologen aus aller Welt nicht beantworten. Nach den Worten von Professor Bernhard Grzimek, einem hervorragenden Vertreter seiner Zunft, ist es aber nicht ausgeschlossen, dass etwa der Menschenrechtsausschuss der UNO in ein Sondergehege für bedrohte Tierarten kommt. Papiertiger sind demnach "scheue Wesen", die "einer besonders sensiblen Spezies" angehörten, die ohne artgerechte Haltung und Pflege einginge.  

Freitag, 3. April 2015

Extra-Extra-Spezial: Große Sonderseite zum Jubiläum des KA!



Sensation und Hurra!
Kalauer Anzeiger wird ein Jahr!
Wir gratulieren uns selber zum Geburtstag, wenn es sonst niemand macht 

Calau (naka). Die Satirezeitung des Kalauer Anzeiger hat am 3.April 2014 nach der Neugründung ihren ersten Artikel veröffentlicht und wird somit heute auf den Tag genau  ein Jahr alt. Das ist für uns wie Ostern und Weihnachten zusammen. Aus Anlass dieses goldenen Jubiläums bringt der KA daher eine große Sonderseite mit kurzer Chronik ("Wie wir wurden, was wir niemals waren oder Unsere Wurzeln sind älter als unser Baum!"), einem attraktiven Gewinnspiel und einem ausführlichen Interview mit Herausgeber und Chefredakteur Siegfried Richter. Zum Abschluss warten dann noch ein Bericht mit Video von der großen Jubiläumsgala auf dem Hambacher Schloss mit anschließendem Feuerwerk. Für die nächsten Tage behalten wir uns zudem vor, pünktlich zum Jubiläum noch den "größten Skandal in der Geschichte des deutschen Fußballs" anzukündigen. Skandale und Eklats gibt es derer viele, aber diese Story dürfte nicht nur die gesamte Fußballwelt bis in Mark und Bein erschüttern. Man sieht also: Es ist immer etwas geboten und für jeden etwas dabei. So also ist der Kalauer: So kunterbunt wie das Leben selbst!
                                        
                                                    Wir wünschen viel Vergnügen!

Donnerstag, 2. April 2015

KA wünscht schöne Ostern!

 Der KALAUER ANZEIGER
 
 wünscht all seinen treuen Lesern
 
 
ein GESEGNETES OSTERFEST und SCHÖNE EIERTAGE !!!

Mittwoch, 1. April 2015

Meldungen (15)

Tötung von Jonny erfährt Wendung: Es waren Eskimos
 
Zwei jugendliche Eskimo-Schläger,
die vornehmlich im Dunkel der
Nacht auf dem Alexanderplatz ihr
Unwesen treiben (Foto: Richter/KA)
Berlin (vhs). Das Tötungsdelikt, bei dem Ende 2012 der Deutsch-Thailänder Jonny K. auf dem Berliner Alexanderplatz sein Leben verlor, muss in einem neuen Licht betrachtet werden. Die sechs Täter, die den einem bedrängten Freund zu Hilfe eilenden jungen Mann brutal zusammengeschlagen und zusammengetreten haben sollen und die wegen gemeinschaftlicher schwerer Körperverletzung mit Todesfolge zu zum Teil mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden waren, müssen als unschuldig gelten. Wie ein Sprecher der "Arbeitsgemeinschaft zur Unterstützung in Not geratener jugendlicher Intensivtäter" mitteilte, sind drei "zufällig vorbeikommende" Eskimos der Tat überführt. Die mit türkischer Herkunft aufwartenden Verurteilten, die ob der ihnen nachgesagten brutalen Taten nicht einmal wegen Mordes oder Totschlages angeklagt worden waren, müssen somit ihre empfindlich langen Haftstrafen (Haupttäter erhielt dreieinhalb Jahre) wohl abbrechen. Ohnehin waren die Benennung ihres Migrationshintergrundes und eine etwaige Einordnung in der Öffentlichkeit bzw. in den Medien kaum ein Thema. "Das hätte womöglich noch den Schluss nahegelegt, dass muslimische Jugendliche unter den Intensivstraftätern überproportional vertreten sind", bekannte der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft. Gerade sie seien doch die Letzten, die solche Übergriffe wie schwere Körperverletzung begehen würden. Der nicht selten "von unverbesserlichen Kreisen" der Bevölkerung und von Konservativen vorgebrachte Vorwurf, viele muslimische Jugendliche seien von "Machokultur und aggressivem Sozialverhalten" geprägt, das zu "Gewalt auf Kosten von Bildung und Werteorientierung" führe und das Kultur-, Religions- und Erziehungsverständnis im Islam berühre, könne somit erneut "eindrucksvoll" entkräftet und widerlegt werden.   Mit der Aufklärung des Falles seien nun diese "ohnehin irrigen Annahmen" aus der Welt geschafft. Eine Statistik des Amtes für Linkspolitische Korrektheit bestätige, dass entgegen der offiziellen Polizeistatistik die Muslime immer Opfer und Nicht-Muslime stets Täter von "Rassismus" seien. "Und ist es wirklich ausnahmsweise einmal umgekehrt, hat das doch nichts mit Aggressivität, Hass auf Andersgläubige und Rassismus zu tun. Das wäre undenkbar. Eine solche Behauptung ist purer Rassismus", führte der Sprecher der beliebten Organisation weiter aus. Als Beleg dafür wurde auch das "sozialverträgliche und liebevolle Verhalten" von Angehörigen und Freunden der Angeklagten bei der Gerichtsverhandlung genommen. Damals hatte sich die Schwester des Getöteten, die sich mit der Stiftung "Ich bin Jonny" für Zivilcourage und gegen Gewalt engagiert, unter anderem als "Schlampe" auch in einschlägigen Internetforen bezeichnen und bedrohen lassen müssen. Die Eskimos sollen zeitnah dem Haftrichter vorgeführt werden. Von ihnen wisse man seit Jahren, so ein Beobachter, um ihre "ausgesprochen gewalttätige Natur". 
 
Postbote schlägt Hund mit Brief halb tot
 
Opfer Hasso P. (Foto: Richter/KA)
Detmold (auq). Ein 77jähriger ehemaliger Postbote, der zur Aufbesserung seiner Rente noch Briefe austrägt, hat kürzlich bei Ausübung seiner Tätigkeit einen Mischlingsrüden schwer verletzt. Als der Hund Hasso P. aus der Eingangstür seines Mietshauses herauskam, schlug der Briefträger nach Aussagen mehrerer Augenzeugen bei der Polizei dem Hunde "grundlos, unvermittelt und brutal" mit einem Einschreiben auf den Kopf. Der Hund erlitt eine leichte Stauchung des linken Ohres und trug ein Schädel-Brief-Trauma davon. "Was erlaubt sich dieser Typ", reagierte ein Freund des Opfers, ein Langhaardackel aus bester Zucht, in einer ersten Stellungnahme in der ARD unwirsch auf das Verhalten des Seniors (Name und Foto aus täterschutzrechtlichen Gründen nicht zur Veröffentlichung geeignet). Während das Opfer noch in der Tierklinik weilt, läuft gegen den Angreifer ein Verfahren wegen Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Dienstrechtliche Konsequenzen für den Briefträger sind ebenso zu erwarten. Daher ist nach Aussage eines Sprechers der Postgewerkschaft in naher Zukunft damit zu rechnen, dass die Post sich verspätet.

Bundeskartellamt untersagt Hochzeit von Lafontaine und Wagenknecht

Berlin (Spinners). Wie in der Hauptstadt bekannt wurde, hat die Wettbewerbsbehörde die angekündigte Vermählung der beiden Spitzenpolitiker Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht (Linkspartei) verboten. In der mehrseitigen Begründung hieß es unter anderem, dass "eine Fusion der beiden Politiker, die den amerikanischen Präsidenten Barack Obama schon einmal als 'Drohnenmörder' und den Kampf gegen den islamistischen Terror als 'dem Terror gleich' bezeichnen würden, aus wettbewerbs- und kartellrechtlichen Erwägungen heraus" nicht angezeigt sei. Lafontaine und Wagenknecht hätten aufgrund ihres Wirkens und ihrer Auffassungen "ein derart großes Potential an moralischen und geistigen Kapazitäten" einzubringen, dass ein offizielles Zusammengehen der Beiden "das sensible Gleichgewicht im politischen und öffentlichen Raum nachhaltig" gefährde. Eine solche "Monopolstellung" müsse daher verhindert werden.

Fracking-Resolution des Deutschen Bundestages sorgt für Verwirrung und Tumulte

Der Plenarsaal des Bundestages musste
nach Tumulten zwischenzeitlich
geräumt werden (Foto: PD)
Berlin (Spinners). Die Entscheidung des Deutschen Bundestages, das Fracking unter Auflagen zuzulassen bzw. eine entsprechende Probephase für diese ökologisch und geologisch umstrittene Methode der Gas- und Ölgewinnung durch Tiefbohrungen in die Erdschichten einzuleiten, hat im Hohen Haus zu erheblicher Verwirrung und Unruhe geführt. Während der Debatte wurde deutlich, dass eine ganze Reihe von Abgeordneten, über die Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg, dem heiklen und komplexen Thema weder sprachlich noch inhaltlich gewachsen waren. So sprach etwa der CDU-Hinterbänkler Dr. Otto Pfaffenhofer in seinen Ausführungen mehrmals von "Fucking" und zog sich damit den Unmut einiger CSU-Parlamentarier aus besonders christlich geprägten Wahlkreisen in Oberbayern zu, die von einem "ungehörigen Ausdruck" und von einem "Sittenskandal" ausgingen. Tumulte entstanden. Der Ruf nach einem Tadel durch den Bundestagspräsidenten Norbert Lammert wurde laut. Später zeigte sich der SPD-Abgeordnete Emanuel Hosenstil über die "vollständig unnötige Debatte" verwundert. Augenscheinlich hatte er unter dem Begriff "Fracking" und einem von den Grünen geforderten Verbot des Verfahrens zur Energiegewinnung die Aufforderung verstanden, das Tragen von Fracks bzw. Smokings zu untersagen. "Wieso darf ich denn keinen Anzug anziehen", empörte sich der einflussreiche Sauerländer und verwies darauf, dass in der nächsten Woche sein Sohn Kommunion feiere und er nicht daran denke, bei dieser "tollen Veranstaltung in unserer schönen Dorfkirche" in Jeans und Pullover zu erscheinen. Es kämen zahlreiche Familienangehörige aus nah und fern. "Wie sieht das denn aus, wenn ich bei diesem feierlichen Anlass dann so salopp daherkomme", ließ sich Hosenstil kaum beruhigen. Erst die Intervention von Lammert, der allen Anwesenden noch einmal die Bedeutung des "Frackings" erläuterte, konnte nach mehreren Stunden die spannungsgeladene und von verschiedenen aggressiven Ausfällen beherrschte Atmosphäre wieder normalisieren. Angesichts dieser Auseinandersetzungen wurden Erinnerungen an die gerade vergangene Karnevalssaison wach. Seinerzeit hatte ein nach Aussagen eines Saaldieners "nicht ganz nüchterner Volksvertreter aus dem eher linken Spektrum" in seiner Büttenrede im Bundestag einen Kollegen der Union als "Fasching" bezeichnet. Erst auf mehrmaliges Nachfragen des Bundestagspräsidiums wurde dann klar, dass der Redner den Ausdruck "Faschist" hätte benutzen wollen. Dass dies auch weiterhin nicht gelang, hatten Beobachter später auf die "erschreckende Verfassung des Herrn Abgeordneten" zurückgeführt. Dagegen sprachen Vertreter der sozialdemokratischen Fraktion in der anschließenden Pressekonferenz von einem "bedauerlichen Zwischenfall", der sich so nicht wiederholen werde.

Komitee plant zu Ostern "Marsch auf Washington"/Friedensbewegung veranstaltet "Ostermärsche" und eigenes "Ami-Bashing"

Viele Exemplare dieser Flagge dürften
zu Ostern wieder liebevoll entzündet
werden (Foto: PD)
Berlin (Spinners). Das "Komitee zur systematischen Abarbeitung an dem Hassobjekt USA", eine Initiative aus Rechtsradikalen, Linksradikalen, Faschisten und Kommunisten aller Art und Couleur, ruft für Ostern zu einem "Marsch auf Washington" auf. Es müsse darum gehen, den "US-Imperialismus", der in seiner Geschichte zu Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten, Freiheit und anderen "verheerenden Entwicklungen" der Menschheit geführt habe, zu bekämpfen. Zahlreiche "verheißungs- und hoffnungsvolle totalitäre Regime und Ideologien" seien so beseitigt worden. Als Beispiel nannten die Veranstalter etwa das nationalsozialistische Dritte Reich oder die kommunistische Staatenwelt. Besonders stolz sei man darauf, als "Dachorganisation aller totalitären Elemente und Bewegungen" partei- und milieuübergreifend zu agieren und "alte ideologische Gräben" mindestens beim Kampf gegen "den gemeinsamen Feind" überwunden zu haben. "Phantasievolle Aktionen" vor US-Botschaften und Einrichtungen sind für die Feiertage zusammen mit der Friedensbewegung geplant. "Die sind doch immer dabei, wenn es gegen die bösen Amis geht", freut sich ein beteiligter NPD-Funktionär und lobt den "pseudopazifistischen Ansatz dieser Leute" als "nützliches Werkzeug auch für unsere Ziele". "Denen würde doch nie einfallen, gegen den Krieg der Russen in der Ukraine oder den Terror der IS zu demonstrieren. Uns auch nicht", schmunzelt der vorbestrafte Gewalttäter. Aus Gründen der Sicherheit werden die genauen Termine der Aktionen erst kurzfristig bekanntgegeben. Offen bleibt die Frage, wie die Initiative den "Marsch auf Washington" durchführen wird, will man doch in der deutschen Hauptstadt starten. "Die werden sich dabei nasse Füße holen", kommentiert ein Mitarbeiter der US-Botschaft das ambitionierte Vorhaben lakonisch. Am Rande wurde zudem bekannt, dass viele Protagonisten der Friedensbewegung und andere linkspolitisch korrekte US-Kritiker bis weit in die Mitte der Gesellschaft hinein eine direkte Teilnahme an den Aktionen ausschlossen, da ihnen manche Gruppe des Komitees "nicht ganz geheuer" erscheine. "Sonst gegen die Aufrüstung und Kriege der Amis und des Westens immer und gerne", ließen sich etwa aus Rundfunk und Fernsehen bekannte, selbsternannte "Friedensfreunde und linke Intellektuelle" aus dem linksalternativen Spektrum, Alt-68er, linke Sozialdemokraten und christliche Basisgruppen ins Vernehmen setzen. "Wir machen wieder unser eigenes Ami-Bashing im Rahmen der Ostermärsche und ziehen da unser Ding durch", erklärt ein Sprecher. Das habe sich schon zu Zeiten des Kalten Krieges bewährt und sei "immer so lustig".  "Andere Straßenseite, gleiche Richtung", distanziert er sich gleichwohl von der "radikaleren Variante". Nach Informationen verschiedener Medien wird in jedem Fall wieder "die geistige und moralische Elite" der Bundesrepublik bei diesen Veranstaltungen der Friedensbewegung unterwegs sein (Friedensbewegung selbstverständlich ohne Anführungszeichen; Anmerkung der Redaktion).  


Kein Aprilscherz: Kannibalismus weit verbreitet!

Archaische Esskultur in westlicher Welt gang und gäbe/Hottentotten nicht schlimmer/Auch Redakteure des Kalauer Anzeiger befallen/KA veröffentlicht Beweisfotos
 
Von Siegfried Richter
 
In diesem Lokal sollen angeblich
Hamburger verspeist werden
(Foto: Richter/KA)
Calau. Ein typisches Beispiel westlicher Arroganz, die einem unerträglichen und durch nichts zu rechtfertigenden Überlegenheitsgefühl gegenüber sogenannten "primitiven Völkern und Kulturen" geschuldet ist: Da werden Hottentotten und andere Naturvölker in unseren Medien und Geschichtsbüchern mit "kulturhistorisch überlebten Traditionen" wie Kannibalismus in Verbindung gebracht, während die sogenannte "entwickelte und humanistisch geprägte Welt" noch heute im 21. Jahrhundert diese Essgewohnheiten als ein wesentliches und scheinbar ganz normales Phänomen ihres kulinarischen Selbstverständnisses betrachtet. Ein flüchtiger Streifzug durch die Restaurants und Lokale etwa in Europa oder den Vereinigten Staaten bringt eine skandalöse und menschenverachtende Praxis ans Tageslicht, die bis auf wenige sogenannte "Vegetarier" scheinbar ohne den Anflug eines schlechten Gewissens und von niemandem beanstandet seit langer Zeit geübt wird: Hamburger, Frankfurter oder Berliner werden in rauen Mengen verspeist. Wie unsere Recherchen ergaben, werden die Artgenossen von Fastfoodketten, Imbissen und Bäckereien verkauft und "regelrecht produziert". Eine ganze Industrie scheint davon zu leben. Weder unternimmt die offizielle Politik etwas gegen diese himmelschreienden Missstände, noch gibt es einen öffentlichen Aufschrei. So bleibt die bittere Erkenntnis, dass der Mensch sich augenscheinlich selbst isst und dabei noch höchsten Genuss empfindet. Wie weit ist die Menschheit gesunken? Oder waren wir niemals besser? Zweifel jedenfalls an unseren so gerne zur Schau getragenen Idealen von Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe sind mehr als angebracht.