Unbekanntes Flugobjekt ängstigt Hauptstädter
Video des unbekannten Flugobjektes
Berlin (vhs). In unmittelbarer Nähe des Tegeler Flughafens ist nach übereinstimmenden Aussagen mehrerer Rentner und Hausfrauen ein unbekanntes Flugobjekt gesichtet worden (siehe Video eines aufmerksamen KA-Mitarbeiters, der geistesgegenwärtig das Geschehen filmte). Die Berliner, die durch die Verschiebung der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens in Schönefeld (nach optimistischen Schätzungen voraussichtlich im April 2035) im Moment gar nicht auf Ereignisse dieser Art eingestellt sind, reagierten teilweise verschreckt und verängstigt. "Wo kommt denn dieses Ding da oben her", zeigte sich der 87jährige Hobby-Rentner Ernst Lustig überrascht und sah mit sorgenvoller Miene gen Himmel. "Was, wenn dieses Monster abstürzt", befürchtet die Hausfrau Erna Besenstiel (17) für den am Wochenende angekündigten Besuch ihrer Nichte aus Wanne-Eickel nichts Gutes. Die Menschen sind mitunter von nackter Panik gepackt, fühlen sich von der Politik alleine gelassen und wissen das Fluggerät kaum einzuschätzen. "Was ist das überhaupt", wundert sich der 1967 geborene Stalingrad-Veteran Horst Mahler. Der eifrige Mann konnte von der Polizei nur mit Mühe davon abgehalten werden, seine Schrotflinte zum Einsatz zu bringen, um "die Zivilbevölkerung zu schützen". Näheres zu den Hintergründen konnte bis dato nicht in Erfahrung gebracht werden.
Deutsch-amerikanische Freundschaft als Provokation/ Schulterschluss gegen Israel
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Ungenierter Appell an die deutsch-
amerikanische Freundschaft
(Foto: Richter/KA) |
Berlin (Antifa). Im Internet, so melden links- wie rechtsradikale Agenturen übereinstimmend, sind Bilder und Aufrufe aufgetaucht, die "eindeutig der Aufrechterhaltung und Pflege der deutsch-amerikanischen Freundschaft dienen und in dieser Form untragbar sind". Angesichts der Bedrohung von Islamismus, russischem Nationalismus und Imperialismus sowie anderer lieb gemeinter ideologischer Alternativen zur 'westlichen Welt' durch die USA und ihre Nato-Verbündeten sei ein solcher Appell "schier unglaublich" und einer "gerechten Weltordnung auch unter Einbeziehung von Diktatur und Massenmord abträglich". Die "unzähligen Verbrechen, die gerade die Vereinigten Staaten zugunsten von Demokratie, Freiheit und Kapitalismus auch dem deutschen Volke angetan" hätten, rechtfertigten dies in keinster Weise. Auch die Nähe des Westens zu Israel sei, da der jüdische Staat seit Jahrzehnten "unbeirrbar an seinem Existenzrecht" festhalte, klar abzulehnen. Die Unterstützung der Bundesrepublik für Israel sei schon alleine aus historischen Gründen "nahezu abwegig". Um diese "gefährliche Entwicklung" aufzuhalten, müssten die "vergleichsweise geringfügigen ideologischen Unterschiede gerade im Hinblick auf den Zweiten Weltkrieg und den Faschismus" von links- und rechtsextremen Kräften als "Nebensächlichkeit" bezeichnet werden. Zahlreiche Organisationen aus dem Bereich linker Autonomer und Anarchisten, antiimperialistischer und antikapitalistischer Kreise sowie rechter Milieus aus freien Kameradschaftsbünden und völkisch orientierten neonazistischen Gruppierungen unterstützen seit geraumer Zeit in diesem Zusammenhang einen sogenannten "anti-antitotalitären Konsens" und eine entsprechende Strategie zur Erneuerung Deutschlands. Es gelte "alte Gräben" zu überwinden. Gleichwohl brauche das Zusammengehen von Linkspartei und NPD im Sinne einer "antiamerikanischen und antizionistischen Front" noch etwas Zeit, wies ein Beobachter der Szene allzu optimistische parteipolitische Prognosen zurück.
Deutschland wurde tagelang zu türkischem Wahllokal
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Türken strömen ins Berliner Olympia-
Stadion: Ausverkauftes Wahllokal
(Foto: Richter/KA) |
Berlin (Spinners). Zahlreiche deutsche Großstädte, die nach Auffassung zahlreicher linker Soziologen und Migrationsforscher als "gelungene Beispiele für das bunte Neben- und Gegeneinander unterschiedlicher Kulturen" gelten, sind in den letzten Tagen zu türkischen Wahllokalen für die anstehende Präsidentenwahl in dem allseits beliebten Land zwischen Bosporus und untergegangenem Kemalismus umfunktioniert worden. Insbesondere die Wähler des auch von Befürwortern eines türkischen EU-Beitrittes lange als "Musterreformer" verehrten Ministerpräsidenten Erdogan, der nun Präsident werden möchte, machten in Berlin, Frankfurt oder München massenhaft Gebrauch von den neuen Möglichkeiten. "Ein Triumph des Werte- und Kulturrelativismus", freut sich etwa Hans-Christian Ströbele von den Grünen, der "die liebevolle Rückständigkeit vieler Türken in Deutschland" als "erfrischende Bereicherung unseres sonst eher langweiligen Alltages" bewertet. Dies hätten die Kritiker der "Parallelgesellschaften muslimischer Prägung" nie verstanden. Erdogan werden gute Chancen eingeräumt, am 10. August die Präsidentschaftswahl zu gewinnen. Er genießt das Vertrauen insbesondere jener Landsleute, die die "Verwestlichung der Türkei" entschieden ablehnen. "In der Tat sind Phänomene wie Frauenrechte, Toleranz gegenüber anderen Kultur- und Religionsgemeinschaften oder die Anerkennung von Homosexuellen als Menschen eine Überforderung vieler Muslime", wirbt der Islamwissenschaftler Peter Scholl-Lüders-Todenhöfer um Verständnis. Zuletzt hatte Erdogan durch die weitestgehende Gleichschaltung von Justiz, Polizei und Medien sowie des Niederknüppelns der Oppositions- und Bürgerrechtsgruppen auf sich aufmerksam gemacht. Der beliebte ehemalige Vorbestrafte, der als Bürgermeister von Istanbul die Minarette von Moscheen schon einmal als "Bajonette" bezeichnet hatte und als Vertreter der Reislamisierung unter den Türken bekannt ist, sieht die Integration seiner Glaubensgenossen in die Gesellschaft der Bundesrepublik als "Völkermord" an. Dazu passt seine jüngste Aussage, wonach Israels Vorgehen im Gazastreifen "schlimmer als der Holocaust" sei. Zudem ja bis heute der Völkermord an den christlichen Armeniern in der Türkei nicht als "Völkermord" bezeichnet werden darf, ohne rechtliche Konsequenzen zu zeitigen. "Solch ein liebevoller und losgelöst von starren Formen der westlichen Rationalität und Humanität sich zugunsten politisch-ideologischer Motive austobender Umgang mit dem Begriff 'Völkermord' ist richtig nett", bekennt ein Anhänger. Man solle dies nicht durch den Vorwurf, Erdogan verharmlose Völkermorde oder sei ein "Antizionist, Islamist und Revisionist", beantworten. "Tut ja auch niemand", begrüßt ein deutscher Beobachter den "Freifahrtschein" von Erdogan und der Türkei in diesen Fragen.
Brandenburger Tor nach WM-Sieg betrunken
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Voll wie eine Haubitze: Das
Brandenburger Tor (Foto: Richter/KA) |
Berlin (vhs). Das Brandenburger Tor, das unumstrittene Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt, war nach dem WM-Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für kurze Zeit "blau" (siehe Foto). "Vermutlich haben deutsche Fans nach dem Endspiel im Überschwang der Gefühle dem Tor Alkohol verabreicht", erklärt ein Polizist. Seit 1921 ist das "Ausschenken von Alkohol jedweder Art an bzw. das Einflößen in historische Bauwerke und Sehenswürdigkeiten von internationalem Rang" in Preußen verboten. Die Fahndung nach den Tätern läuft. Angesichts der Fülle von Tatverdächtigen, die den Titelgewinn am 13. Juli ausgelassen auf der angrenzenden Fanmeile feierten, erklären Sprecher der Berliner Polizei die Aufklärung des Falles für "äußerst schwierig und mühselig". Eine Anzeige wegen des Ausschenkens von Alkohol bzw. der Verabreichung von Alkohol an Minderjährige fällt ohnehin flach, da das Brandenburger Tor schon über 18 Jahre alt ist. Kenner der Materie sprechen sogar davon, dass das Monument schon mehrere "goldene Hochzeiten" erlebt habe. Gleichwohl beweist auch dieser Fall wieder einmal, wie leichtfertig unsere Gesellschaft mit Suchtmitteln umgeht.
Fantasievolle Werbung für Frühstücksbuffet ausgezeichnet
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Ein Fest für die Augen: Üppiges
Frühstücksbuffet in Oberammergau
(Foto: Richter/KA) |
Oberammergau (vhs). Auch im oberbayrischen Oberammergau, sonst als traditionsreicher Ort der Passionsspiele bekannt, ist die Moderne mittlerweile angekommen. Das Lokal "Mit Butterbrot und Peitsche" hat nach den Worten von Bürgermeister Anton Pfaffenbichler jetzt "endgültig den Durchbruch in den Bereich eines kundenadäquaten Dienstleistungsbereiches" geschafft. Seit 2012 bietet die Familie Hinterhofer ein reichhaltiges Buffet (siehe Foto aus der betriebseigenen Werbung) an, das insbesondere bei "Menschen mit großem Magen" bestens anzukommen scheint. Für nur 45 Euro darf sich der frühstücksgeneigte Gast nach Aussage des Gastwirtssohnes "die Wampe bis zum Abwinken vollhauen". Die Aktion hat nun auch die Weihen eines Preises erhalten. Die Stiftung für angewandte Esskultur im bäuerlich-ländlichen Raum südlich der Mason-Dixon-Linie in Garmisch-Partenkirchen hat dem Oberammergauer Speiselokal die Auszeichnung "Aus Wenig mach Viel" für die beste Werbung westlich des Mississippi verliehen. Der KA gratuliert. Gleichwohl konnte ein Bezug zum religiösen Anliegen des Ortes nicht festgestellt werden. "Muss ja auch nicht sein", kommentiert ein Obdachloser aus einem Nachbarort diesen Umstand.
Skandal in Arbeitsagentur: Mitarbeiter fordert Hartz-IV-Empfänger zum Lottospielen auf
Wuppertal (auq). Der 78jährige Hubertus Prinzenmahl, der seit dem 30jährigen Krieg von der "Stütze" lebt und nach neuesten Untersuchungen seit Jahren als "schwer vermittelbar" gilt, ist unlängst Opfer eines Mitarbeiters der Arbeitsagentur in Wuppertal-Elberfeld geworden. "Ich kann nichts mehr für sie tun. Am besten gehen sie Lottospielen", soll der Vertreter seiner Behörde dem geschockten notorischen Sozialtransferbezieher mitgeteilt haben. Die Agentur will dem Dauerkunden von deutschen Sozial- und Arbeitsämtern keine Unterstützung mehr gewähren. Als Alternative zum Leistungsbezug sei man auf Vorschlag eines Arbeitsvermittlers auf die Idee gekommen, Glücksspiele anzuraten. Zwar sei, so ein Behördensprecher, die Aussicht auf Erfolg "eher nicht zu garantieren", aber die Möglichkeit eines "dollen Treffers" durchaus gegeben. Der Klient dürfe sich jetzt "nur nicht ins Boxhorn jagen lassen". Prinzenmahl, ein vorbestrafter ehemaliger Anhänger des Wuppertaler SV, der nach dem Abstieg des Vereins aus der Bundesliga schon vor Jahrzehnten den Halt in seinem Leben verloren hatte, ließ sich von dieser Aussage jedoch keinesfalls beruhigen und randalierte fortgesetzt im Rathaus der bergischen Metropole herum. Ob dieses Verhalten auch damit zu tun haben könnte, dass der ehemalige Hilfsschüler von seiner Ehefrau im Jahre 1978 zugunsten eines Pekinesen verlassen wurde, sei dahingestellt. Der Delinquent befindet sich zur Zeit in Sicherheitsgewahrsam. Rechtlich ist der Fall strittig. Das Sozialgericht hat nunmehr das Wort.