Dienstag, 31. März 2015

Streit ums Pinkeln: Thüringen macht Bayern Erfindung streitig

Wer hat es erfunden?/ Gegenseitige Angriffe eskalieren/Ramelow spricht von "bayerischer Arroganz" und "Bierseligkeit"/Seehofer sieht "Unverschämtheit" und "Beleidigung aller Bayern"/Wissenschaftler stützen jeweilige Thesen/Experten sehen Streit als Gefahr für Föderalismus

Reklamiert stolz das Pinkeln
für Bayern: Horst Seehofer
(Foto: Michael Lucan, Lizenz:
CC-BY-SA 3.0 )
Erfurt (sim). Die zunehmend populärer werdende Sportart "Pinkeln" (wir berichteten) wurde heute zum Gegenstand erbitterter Auseinandersetzungen im thüringischen Landtag zu Erfurt. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linkspartei) widersprach in seiner zweistündigen Regierungserklärung, die eigens zu diesem Thema anberaumt worden war, seinem bayerischen Amtskollegen Horst Seehofer (CSU) auf das Schärfste. Der starke Mann der bayerischen Politik hatte behauptet, Bayern habe das Pinkeln erfunden und blicke "nicht ohne Stolz auf diese altehrwürdige Tradition unserer Volkskultur" zurück. Namhafte Historiker waren dem Süddeutschen in dieser Frage zur Seite gesprungen und hatten die Aussage mit dem Verweis auf den "Erfinder des Pinkelns", einen gewissen Kurt Spritzenberger aus Oberammergau, bestätigt. Dieser habe nach dem Zweiten Weltkrieg das Pinkeln "zu neuen Höhen" geführt und erst eine "Sportart" aus dem zuvor "eher archaischen Ritual" gemacht. "Das ist blanker Unsinn und erneuter Ausdruck bayerischer Überheblichkeit", entgegnete nun Ramelow und behauptete, dass "diese bayerische Propaganda ein typischer Ausfluss entsprechender Bierseligkeit" sei. Aber von der CSU sei nichts anderes zu erwarten gewesen. Vielmehr, berief sich der Thüringer auf einen Arschäologen aus Suhl, habe es in Thüringen schon vor 2000 Jahren "Pinkelwettbewerbe und ähnliche Anwandlungen" gegeben. Diese von der Wissenschaft empirisch nachgewiesenen Sachverhalte lasse man sich von "wildgewordenen Bajuwaren" nicht streitig machen.

Sonntag, 29. März 2015

Um-die-Ecke-Pinkeln soll olympisch werden!

 "Frankfurter Sause" löst Begeisterung aus/Aufklärungskampagne über Entstehung und Charakter des Pinkelns soll Stellenwert erhöhen/Bewerbung für Olympia geplant/Frauen noch skeptisch 

Vielleicht bald auch hier im Berliner
Olympiastadion: Internationale Pinkel-
wettbewerbe (Foto: Richter/KA)
Frankfurt (sim). Nach dem sensationellen Erfolg des traditionellen Um-die-Ecke-Pinkel-Wettbewerbes in der Frankfurter Innenstadt vor wenigen Tagen (wir berichteten) befindet sich das Um-die-Ecke-Pinkeln im Aufwind. Nach der "Sause von Frankfurt", wie die begeistert aufgenommene Veranstaltung mittlerweile genannt wird, melden sich zahlreiche Freunde dieser vergleichsweise jungen Sportart aus dem In- und Ausland jetzt  zu Wort. Neben hochrangigen Sportfunktionären sind es gerade auch zahlreiche "Männer aus dem Volk" (Aussage eines Beobachters der Szene), die sich für das Pinkeln einsetzen. Wiederholt wurde die Forderung laut, dass es das Um-die-Ecke-Pinkeln verdient habe, mit olympischen Weihen belohnt zu werden. Es könne nicht angehen, dass "alle möglichen Sportarten" bei Olympia vertreten seien, während das Pinkeln selbst immer noch "nahezu stiefmütterlich und abschätzig" behandelt werde. "Da werden ja eher Sackhüpfen oder Eierkraulen akzeptiert", wunderte sich ein begeisterter Anwohner.  Die Befürworter dieser Argumentation hielten sich gleichwohl noch bedeckt und weigerten sich in aller Regel, ihre Namen preiszugeben. Begründet wurde dies damit, dass das Pinkeln in weiten Teilen der Öffentlichkeit noch nicht akzeptiert sei und als anrüchig gelte. Nun soll eine breit angelegte Aufklärungskampagne die Vorbehalte beseitigen. Beobachter rechnen langfristig damit, dass das Pinkeln sich als ein "fester Bestandteil der Sportwelt" etabliert. Nach dem Frankfurter Event mit gut 20 000 Zuschauern und einer "kaum noch zu bremsenden Euphorie" bei Aktiven wie Passiven habe das Pinkeln das Potential, sich mit "rasender Geschwindigkeit" auszubreiten und schon bald in den Rang einer Volkssportart erhoben zu werden.  Leider wüssten viele mit Vorurteilen beladene Zeitgenossen nicht um die "höchst interessante Entstehungsgeschichte" und um den "in Teilen auch sehr spektakulären Verlauf" der Sportart. "Die künstlerische Komponente wird maßlos unterschätzt", hieß es. Das Um-die-Ecke-Pinkeln wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg von einem aus Russland heimkehrenden deutschen Landser namens Kurt Spritzenberger erfunden bzw. entdeckt. Spritzenberger hatte seinerzeit festgestellt, dass er beim Wasserlassen kunstvolle Figuren in die Luft pinkeln konnte und hatte nach Aussage eines Historikers "schnell den Bogen raus". Daraus entwickelte sich dann das Um-die-Ecke-Pinkeln als stehender Wettbewerb, das landläufig und umgangssprachlich immer noch als "Pinkeln" bezeichnet wird. Nun soll die aufstrebende Disziplin unter dem Motto "Pinkeln für Olympia" ins Bewusstsein einer internationalen Öffentlichkeit rücken. Alleine Frauen bleiben skeptisch und begegnen dem Pinkeln im öffentlichen Raum mit Zurückhaltung.

Samstag, 28. März 2015

Shitstorm und empörte Leserbriefe gegen den Kalauer Anzeiger: Richter spricht von Schmutzkampagne!

Obszöne Witze und politische Ausrichtung beklagt/Mitarbeiter bis auf Chefredakteur angeblich längst tot/KA weist Vorwürfe zurück

Richter fühlt sich von der Kritik falsch
verstanden und hat alle Hände voll zu
tun, um die Missverständnisse
auszuräumen (Foto: Richter/KA)
 
Calau (naka). Das namhafte Satireblatt des Kalauer Anzeiger wurde in letzter Zeit mit einer von den Verantwortlichen so nicht für möglich gehaltenen Kampagne überzogen. Eine Flut von empörten Leserbriefen und ein Shitstorm im Internet überfiel die ahnungslose Redaktion und ihre Mitarbeiter, wie es hieß, "aus heiterem Himmel". Es könne nicht sein, so Chefredakteur und Herausgeber Siegfried Richter, dass ein "seriöses und über jeden Zweifel erhabenes Produkt des deutschen Qualitätsjournalismus" in dieser Art und Weise angegangen werde. So habe es neben den durchweg positiven Reaktionen vieler Leser und "ausgesprochenen Jubelarien" etwa in der Weltpresse ( siehe New York Times vom 14. August 2014) nach Neugründung der Zeitung vor gut einem Jahr auch immer wieder einmal "Anfeindungen" gegeben. Diese seien zuletzt in eine "regelrechte Schmutzkampagne und Schlammschlacht" gemündet. Moniert werden insbesondere zwei Dinge: Die "obszönen Witze", die sich gerade in letzter Zeit gehäuft hätten und in den Augen nicht weniger Leser "mehr als ein Ärgernis" seien. Zum anderen wurden die politischen Beiträge des KA in Frage gestellt. Angesichts der Art und Weise der Berichterstattung zu den Themen USA und Israel als "Lackmustest für die Glaubwürdigkeit einer linkspolitisch korrekten Sicht" bezweifelten Leser die vom KA selbst deklarierte "kritische Einstellung gegenüber  den Vereinigten Staaten und Israel" und unterstellten das Gegenteil. Möglicherweise seien die Artikel "ironisch" gemeint und der KA stehe in Wirklichkeit für eine "dezidiert proamerikanische und proisraelische Haltung" und überhaupt für ein Weltbild jenseits "unabdingbarer linkspolitischer Korrektheit". Diese Verdächtigungen, die sich nicht etwa an klassischen sozialpolitischen Themen der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratie fest machen, sind keinesfalls neu und kommen auch nicht aus einem traditionell arbeitnehmerfreundlich oder sozialpolitisch engagierten Milieu. Sie konnten gleichwohl von Richter "glänzend widerlegt werden", wie Richter selbst nicht ohne Stolz bekannte. Ebenso die ständig vorgebrachten Vorhaltungen und Unterstellungen, der KA sei in Wirklichkeit gar nicht islamfreundlich, sondern islamkritisch bis islamfeindlich. Auch wurde die "versteckte Kritik" am Kommunismus und der Linkspartei moniert. Überdies merkte ein Kritiker an, dass sich die Autorenschaft des KA "augenscheinlich" aus bereits gestorbenen Persönlichkeiten bzw. "sogar" aus Tierbeständen oder Kaffeetassen rekrutierten. Auch dem widersprach Richter mit Verweis auf das Selbstverständnis des KA.

Sanktionen der EU gegen Russland beginnen zu greifen: Oligarchengattinnen in Baden-Baden bleiben weg

Verkauf von Pelzmänteln und Luxusuhren geht zurück/Besitzer von Edelboutiquen alarmiert
 
Von Siegfried Richter
 
Bild aus glücklicheren Tagen:
Baden-Baden freut sich über Horden
reicher Russen, die tüchtig einkaufen
(Foto: Richter/KA)
Baden-Baden. Um die Neuordnung Mittel- und Osteuropas und das nach Meinung einiger Beobachter etwas stürmische Auftreten Russlands in der Ukraine mit friedlichen Mitteln einzudämmen, waren von der Europäischen Union unter deutscher Führung in den letzten Monaten "brutalste Schritte" wie Einreisebeschränkungen und Kontensperrungen für russische Oligarchen und Kremlvertraute verhängt worden. Nun tragen diese rigorosen Sanktionsmaßnahmen Früchte und strafen damit insbesondere die Amerikaner Lügen, die zusammen mit den Polen und Balten in der ihnen eigenen Art und Weise wieder einmal mit "politischer und militärischer Stärke" reagieren wollten, nur weil das Völkerrecht und die Menschenrechte gellitten hatten. Wie die EU-Kommission in Brüssel bekanntgab, haben die Entscheidungen gegen Russland das Riesenreich und "sein politisch-ökonomisch-militärisches Potenzial an der empfindlichsten Stelle getroffen" und dürften geeignet sein, Russlands Präsidenten Wladimir Putin und seinen Kurs "im Sinne der Menschlichkeit maßgeblich zu verändern". Milliardenschwere Oligarchen aus dem Öl- und Gasgeschäft können durch die Restriktionsmaßnahmen ihre Gattinnen nicht mehr zum Shoppen nach Baden-Baden und in andere "Wohlfühloasen für dekadente Neureiche aus Russland" (Zitat einer Verkäuferin kurz vor Ladenschluss) schicken. Während Besitzer von Luxusläden und die hübschen Frauen der Magnaten fassungslos sind, feiert die europäische Politik die Entwicklung überwiegend als Durchbruch und Beweis für die Richtigkeit ihrer Strategie. Der gegenwärtige Waffenstillstand im Osten der Ukraine sei eine unmittelbare Folge dieser Politik, die die Machthaber in Moskau beeindruckt und zum Einlenken bewogen habe.

Donnerstag, 26. März 2015

DFB plant Reform der Bundesliga zugunsten von Traditionsvereinen: In Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim geht die Angst um!

Neue Punkteregelung soll "Seele des Fußballs" retten/Traditionsvereine und ihre Fans begeistert/Geldvereine protestieren 

Alte Försterei in Berlin-Köpenick: Bei
Union wird Fankultur gelebt
(Foto: Richter/KA)
Frankfurt/Main (sim). Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) beabsichtigt ab der übernächsten Spielzeit eine umfassende Änderung in der Bundesliga, die weitreichende Konsequenzen für die Zusammensetzung der Eliteklasse des deutschen Fußballs nach sich ziehen könnte. Die Reform geht laut DFB-Präsident Wolfgang Niersbach davon aus, dass Traditionsvereinen pro absolviertem Spiel ein Bonuspunkt in der Tabelle angerechnet werden soll. Aufgrund der zahlreichen Beschwerden, die von "echten Fans" in letzter Zeit an den Fußball-Bund bzw. die Fußball-Liga (DFL) herangetragen worden seien und die die "zunehmende Kommerzialisierung" beklagt hätten, habe ein Umdenken stattgefunden. So könne eine neue Zählweise der Punkte "das Herzstück und die Seele unseres Sports" wieder in den Mittelpunkt stellen. Und das seien nun einmal die Traditionsvereine mit ihrer langjährigen Geschichte und ihrer Fankultur. "Wenn du in Leverkusen oder in Wolfsburg im Stadion bist, schlafen dir doch die Füße ein. Da denkst du doch, du bist in der Kühlschrankabteilung eines Kaufhauses gelandet", nahm Niersbach kein Blatt vor den Mund und spielte auf die Stimmung in gewissen Arenen an. Während sich der DFB mit dieser Maßnahme mittel- bis langfristig eine flächendeckende Besetzung der Liga mit Traditionsvereinen erhofft, liefen schon unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorhabens die Vertreter von Bayer 04 Leverkusen, dem VfL Wolfsburg und der TSG 1899 Hoffenheim Sturm dagegen.

Sie können es nicht lassen: KA veröffentlicht erneut obszönen Witz

Calau (naka). Die Satirezeitung Kalauer Anzeiger hat in den frühen Abendstunden wieder einen humoristischen Beitrag in Form eines Witzes unter die Leute gebracht, der laut Chefredaktion angeblich humoristisch und witzig sein soll. Ein Sprecher der Zeitung verwahrte sich ausdrücklich gegen die in letzter Zeit aufkommende Kritik, wonach sich diese "obszönen und so nicht tragbaren Kalauer" des Kalauer auf den guten Ruf des Blattes negativ auswirken könnten. Beobachter gehen jedoch davon aus, dass der KA auch weiterhin Gags dieser Art produzieren wird. Besonders stolz ist Herausgeber und Chefredakteur Siegfried Richter, dass die Witze dieser Art allesamt aus der Feder des Herausgebers und Chefredakteurs stammten. Billiger kann man wohl kaum die Werbetrommel in eigener Sache rühren. Scheinbar scheint dem KA im Kampf um die Leserschaft jedes Mittel recht zu sein, um sich auf dem umkämpften Markt zu behaupten. Wir drucken zur Information der Öffentlichkeit den besagten Witz trotz nicht erheblicher Bedenken ab.

Eilmeldung (13)

Zeitung Junge Welt erhält russischen Preis für
Propaganda:

Auszeichnung für "prorussische Kriegspropaganda
und antiamerikanische Hetze" erhalten/Kreml lobt
"tagtägliche Lügen gegen USA als Kriegstreiber"
 und nennt linksradikale deutsche Zeitung ein
 "nützliches Werkzeug für unsere imperialistischen
Interessen gegen die westliche Dekadenz"/Putin soll
 Ehrung persönlich vornehmen und bekennt: "Da können
selbst wir noch etwas lernen"

Mittwoch, 25. März 2015

Stinkefinger-Affäre weitet sich aus: Nach Varoufakis und Böhmermann nun auch Richter!

"Stinkefinger" und "Daumen hoch": So lustig ist die Welt!!!

Auch KA-Chefredakteur Richter ließ sich jetzt im Eifer der Emotionen zu einer
obszönen Geste mit einem seiner Finger hinreißen. Geziemt sich das für einen
Herausgeber? (Foto: Richter/KA)
 
Calau (naka). Nachdem der griechische Finanzminister Varoufakis mit seiner Geste, den Deutschen aufgrund ihrer "unerträglichen Hilfeleistungen für das bedrohte griechische Volk" den "Mittelfinger" zu zeigen, bei vielen deutschen Linken auf Gegenliebe gestoßen war, setzte der Fernsehsatiriker Jan Böhmermann noch "Einen" drauf und behauptete, er habe den "Stinkefinger" des Griechen per Montage selbst in ein Foto "hineingeschmuggelt". Nicht die Geste des griechischen Ministers, die Menschen mit gesundem Menschenverstand und Restbeständen von Anstand als "Frechheit gegenüber dem deutschen Volk" und sein anschließendes Abstreiten der Geste in der Talkshow von Günther Jauch mit vorgebrachtem Manipulationsvorwurf als "lächerliche Verschwörungstheorie" werten würden, regte ihn auf. Nein, er bezichtigte die deutsche Seite bzw. Finanzminister Wolfgang Schäuble und die Bild-Zeitung der "nationalistischen Hetze und des Populismus". "Das ist genialer als Satire, das ist Realsatire. Davor ziehe ich all die Hüte, die ich gar nicht habe", zeigte sich der Chefredakteur des Satireblattes Kalauer Anzeiger, Siegfried Richter, begeistert. Im Rahmen einer extra einberufenen Pressekonferenz in den Redaktionsstuben würdigte Richter dies mit einem "Stinkefinger" (siehe Foto) gegen alle "Kritiker der Griechen und nationalistischen Hetzer sowie Populisten". "Populisten, was denn sonst", fügte er schmunzelnd hinzu. Er wollte diese Geste als "Zeichen gegen einen immer gefährlicher werdenden Populismus" verstanden wissen, der nach den Interessen der eigenen Bevölkerung schaue und Ursache und Wirkung von Konflikten betone. Es werde dann auch noch so getan, als hätte etwa das Gebot, aus der EU keine Schulden- und Haftungsunion zu machen, in entsprechenden Vereinbarungen gestanden und würde kein Gegensatz zu europäischem Bewusstsein und Solidarität sein. Vielmehr sei genau das, so die "Populisten" weiter, die Grundlage für EU und Euro im Sinne von Eigenverantwortung in Solidarität gewesen. Geleistete Hilfe müsse gegenüber dem eigenen Steuerzahler im Sinne politischer Verantwortlichkeit gerechtfertigt werden und gegenüber den Hilfe in Anspruch nehmenden Länder auch als "Hilfe zur Selbsthilfe" deklariert und mit Bedingungen verknüpft sein.   "Alles Lüge", zitierte Richter den verstorbenen kommunistischen Bänkelsänger Rio Reiser. "So geht es doch nicht. Die tun ja so, als sei ein Land und ein Volk für die gemachten Schulden, von denen dann gelebt worden sei, selber verantwortlich", ließ sich Richter in sein Vernehmen setzen. Den Verweis von Kritikern, wonach etwa Irland die erhaltene Hilfe sinnvoll genutzt und sich selbst wieder "aus dem Sumpf gezogen" habe, ließ Richter nicht gelten. "Ach hören Sie mir doch damit auf, was wissen denn Sie", setzte der KA-Macher auf Argumente.  Ein schlechtes Gewissen habe er bei der gemeinhin als obszön und vulgär geltenden Geste mit dem Finger nicht, stellte sich bei dem Chefredakteur, der gleichzeitig Herausgeber des Kalauer ist, keinerlei Reue ein. Zumal er an gleicher Stelle den Kritikern der Griechenland-Kritiker den erhobenen Daumen zeigte und dabei ausrief: "Weiter so, Ihr Genies."

"Daumen hoch" für die Kritiker der
Griechenland-Kritiker: Richter
zeigt Flagge (Foto: Richter/KA)
  

Dienstag, 24. März 2015

Meldungen (14)

Nachweis der Verfassungsfeindlichkeit der NPD ohne V-Leute kaum möglich/Richter setzt sich nun selbst dem Verdacht aus, V-Mann der NPD zu sein
 
Das Oberste Gericht und
seine Richter sind sich in
Sachen NPD-Verbot nicht
einig (Foto: PD)
Karlsruhe (Spinners). Nach dem gescheiterten NPD-Verbotsantrag der Bundesländer 2003 ist auch der seit 2013 laufende neuerliche Versuch des Bundesrates nach den Worten eines Bundesverfassungsrichters zum Scheitern verurteilt. Seinerzeit war das Ansinnen vom Obersten Gericht mit dem Verweis auf sogenannte V-Leute, vom Verfassungsschutz bezahlt und als NPD-Mitglieder gleichsam als "Spione des Staates" eingesetzt, verworfen worden. Für die Beweisführung der Verfassungsfeindlichkeit der Partei müsse es andere Quellen geben. "Dieser Nachweis ist sonst nicht zu erbringen. Schauen Sie doch ins Programm der NPD. Gucken Sie sich doch den Werdegang der Partei und ihrer Mitglieder an. Überprüfen Sie doch die Aufmärsche und Feindbilder. Und das Geschichtsbild erst. Alles demokratisch und rechtschaffen", befindet ein Verfassungsrichter, der nicht näher genannt sein will. Der Richter bezeichnet das oft zu hörende Argument, die NPD sei verfassungsfeindlich und müsse nach den Verwerfungen der deutschen Geschichte im Sinne eines "Wehret den Anfängen" verboten werden, als fadenscheinig. "Nur weil Holocaust-Überlebende und der Steuerzahler insgesamt diese Partei finanzieren und man ihr mit der Teilnahme an unserem System eine nette Plattform liefert, muss man doch nicht gleich überreagieren", sagt der Richter. Nach Aussage eines anderen Verfassungsrichters, der ebenfalls nicht genannt sein möchte, setze sich sein Kollege mit diesem "eindeutigen Votum für die Legalisierung bzw. Legalität einer neonazistischen, rassistischen und unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung ablehnend gegenüberstehenden Bewegung" dem Verdacht aus, selbst ein V-Mann der NPD zu sein. Der Streit innerhalb der Obersten Richterschaft geht damit in die nächste Runde.

Griechischer Premier Tsipras von Linkspartei begeistert empfangen

Massen bejubeln die Ankunft des neuen
griechischen Messias. Wie die erkennbar
angetrunkenen holländischen Hooligans
auf das Bild kamen, konnte nicht geklärt
werden (Foto: Richter/KA)
Berlin (Spinners). Dem neuen griechischen Ministerpräsidenten Tsipras von der linkspopulistischen Gyros-Partei ist gestern im Hauptquartier der Linkspartei im altehrwürdigen Karl-Liebknecht-Haus ein begeisterter Empfang bereitet worden. Tsipras, der in den wenigen Wochen seiner Amtszeit zusammen mit seinem Finanzminister Varoufakis nach Aussage eines bürgerlichen Beobachters schon "mehr Porzellan zerschlagen hat als eine 1000köpfige Elefantenherde bei Tiffany", wurde zunächst von der Parteispitze um  Gregor Gysi und Sarah Wagenknecht im Haus selbst herumgereicht "wie ein Wanderpokal" (Aussage einer zufällig anwesenden Putzfrau). Anschließend zeigte sich der Grieche auf dem Balkon den gut 10 000 Anhängern der posttotalitären deutschen Schwesterpartei. Unter dem frenetischen Jubel der Massen verkündete der Gast aus Athen: "Wir wollen unser Oma ihr klein Häuschen wiederhaben." Noch mehr Stimmung kam auf, als er darauf hinwies, dass neben Deutschland das "internationale Finanzverbrechertum" für die Misere seines Landes verantwortlich sei und die Griechen selbst nur einen "unbedeutenden Beitrag zur Krise" geleistet hätten. Ab sofort würden keinerlei "Auflagen und Diktate" mehr akzeptiert, weder aus Berlin noch aus Brüssel noch vom "Monopolkapitalismus selbst. "Jetzt wirtschaften wir erst recht drauf los", ließ der smarte Südländer wissen. "So einen Massenauflauf mit dieser Atmosphäre hat unsere Partei zuletzt vor 30 Jahren erlebt", freute sich ein Funktionär mit Schiebermütze, der augenscheinlich ein niederer Charge war. Seinerzeit hatte Lenin persönlich der Partei, damals noch unter anderem Namen, die Aufwartung gemacht und ihr für die "besonderen Verdienste um den Sozialismus, die Befreiung der unterdrückten Arbeitermassen und den Humanismus insgesamt" gedankt hatte. Am Rande der Kundgebung wurde bekannt, dass Tsipras zuvor auch die deutsche Kanzlerin Merkel besucht hatte. "Das war aber nur Show, deshalb bin ich nicht nach Berlin gekommen", erklärte Tsipras mit einem Lächeln auf den Lippen, ehe in alter Manier die Genossen ihn mit dem Lied "Hoch soll er leben, hoch soll er leben, dreimal hoch" verabschiedeten. Sein Pressesprecher teilte anschließend noch mit, dass Tsipras einen gemeinsamen Sommerurlaub mit dem "neuen sozialistischen Traumpaar" Lafontaine/Wagenknecht an der Costas Cordalis plane. Mit diesem Schritt wolle man den griechischen Tourismus unterstützen und als "Mosaiksteinchen" des neuen Konzeptes die Wirtschaft des Landes ankurbeln.

Um-die-Ecke-Pinkeln lockte 20 000 Frankfurter in die City: Strunzer gewann Wettbewerb klar vor Pissoir/Zwischenfall auf der Haupttribüne endete für einige Zuschauer feuchtfröhlich

Gebäude der ehemaligen Frankfurter
Hauptwache: Hier luden die Pinkler
ihre Geräte hoch, bevor sie auf die
Piste gingen (Foto: Richter/KA)
Frankfurt/Main (sim). "Pinkeln ist Sport. Und Um-die-Ecke-Pinkeln ist Kunst." Unter dieses illustre Motto war der diesjährige Pinkelwettbewerb in der Mainmetropole gestellt, der bereits zum vierten Mal ausgetragen wurde. Gut 20 000 Schaulustige säumten die Hänge und Pisten im Herzen der Stadt. Den 300 Teilnehmern aus aller Herren Länder gelang es dabei nicht immer, den anspruchsvollen Parcours zu bewältigen. Der Südafrikaner Tutu schwenkte bei seinem Versuch, die vom Veranstalter aufgestellte Wand zu "umschiffen", wie es in der Fachsprache heißt, nicht rechtzeitig zur Seite und traf mit seinem Strahl direkt in die eigens für den Wettbewerb aufgebaute und mit Prominenz besetzte Zuschauertribüne. "Däss iss e Unfäaschäämdheid, misch so nass ze schbriddse", beschwerte sich etwa Frankfurts Oberbürgermeister Martin Feldmann. "Miejä habbe se mei ganz Handasch fäabieseld", rief eine Hausfrau empört. Dem erfahrenen deutschen Um-die-Ecke-Pinkler Detlef Strunzer war es wiederum vorbehalten, den Wettkampf für sich zu entscheiden und damit die Farben seines Landes würdig zu vertreten. In einem eleganten Bogen, der unter den begeisterten Zuschauern ein lautes Ohoo hervorrief und beste Haltungsnoten bekam, zischte sein Strahl vom Startblock an der Hauptwache in Höhe der Schillerstraße um die Ecke und tröpfelte dann erst in Nähe der Börse aus. Der rekordverdächtige Versuch war Strunzers bester an diesem vorfrühlingshaften Tag in der Innenstadt. Zahlreiche Passanten sahen an diesem verkaufsoffenen Samstag dann den aufstrebenden Franzosen Eric Pissoir auf dem zweiten Rang. Nur aufgrund einer geringeren Länge (Entschuldigung, Weite; Anmerkung der Redaktion) konnte Pissoir, der ansonsten einen sehr professionellen Beitrag ablieferte und beim Um-die-Ecke-Pinkeln ebenso wie Strunzer eine vorzügliche Haltung einnahm, nicht reüssieren. Strunzer erklärte nach dem Auftritt stolz: "Ist der Ruf erst ruiniert, pinkelts sich ganz ungeniert." Auf den Plätzen landeten abgeschlagen eine Reihe von "Stehpinklern" (Fachsprache), die über einen kleineren und schnell versiegenden Strahl nicht hinauskamen und der Konkurrenz daher das Wasser nicht reichen konnten.     


Montag, 23. März 2015

Es lebe das deutsche Kabarett als Speerspitze der linkspolitischen Korrektheit: Genialer geht es nicht mehr!

Aufgeklärt, mutig, intellektuell, moralisch, wahrhaftig, kritisch (gegen Amerika und Israel), islamophil. Und was sind die Anderen: Alles (klein)bürgerliche, rechtspopulistische, potentiell rassistische und faschistische Islamophobe

Von Siegfried Richter

Calau. Obwohl es keine Überraschung mehr ist, da seit Jahren bewährt, kann es nicht oft genug Gegenstand der Betrachtung sein, die hier wieder einmal als launige und salopp formulierte positive Würdigung daherkommt: Das deutsche Kabarett als wirkungsmächtiger Grundpfeiler der linken politischen Korrektheit im veröffentlichten Raum. Als Ausdruck eines dezidiert linken Weltbildes bekämpft es seit Jahrzehnten den ausnehmend dumpfen Grundton der Mehrheitsgesellschaft mit spitzer Feder und losem Mundwerk, immer den Rahmen linkspolitischer Korrektheit setzend bzw. ihm folgend. Wie Trampeltiere, die sich sicher sein dürfen, dass die von ihnen angelegten und vertrauten Pfade schon deshalb richtig sein müssen, weil sie sie begehen. Und die sich dann noch als mutig gerieren und besonders stolz einherschreiten. Denn es ist ja so mutig, das in den Medien und in der veröffentlichten Meinung zu sagen, was immer gesagt wird und mithin wohlfeil ist. Und gleichsam mutig ist es, das wegzulassen, was dort als verpönt gilt und mit Begriffen wie "rassistisch" oder "populistisch" bezeichnet wird. Schließlich sind die Brunnenvergifter überall. Wer sich diesem genialisch anmutenden Mechanismus der Welterklärung verschließt und womöglich noch andere Wege für denk- und begehbar hält, sollte sich seiner unaufgeklärten, antiintellektuellen und unmoralischen Eigenheiten wenigstens bewusst sein. Um einfache und große Wahrheiten gelassen auszusprechen: Schuld an allem ist die westlich-kapitalistische Welt. Schuld an allem hat der dumme Ami-Cowboy. Im Nahen Osten leider auch der Staat Israel, das müssen wir trotz unseres vorbildlichen antifaschistischen Grundverständnisses schon bekennen. Vielleicht gerade deswegen. Und merke: Der Islam ist gut und die Muslime sind immer die Opfer. Und wehe, jemand besitzt die innere Unabhängigkeit und verschließt sich diesen medienwirksamen Erkenntnissen und missachtet unser natürliches Monopol als Volksaufklärer und Polit-Pädagogen. So wie diese Konservativen und andere Ignoranten, die es ja leider auch in der Sozialdemokratie und anderen linken Milieus gibt. Jeder, der nicht so links ist wie wir, steht rechts. Zumindest von uns aus. Da ist dann die Grenze zu Rechtspopulisten und Reaktionären und also auch Rassisten und Nazis fließend. Denn wir bestimmen, was und wer links und rechts ist und einen Anspruch auf die Wahrheit hat. Unsere Wahrheit. Und da sind uns diese Begriffe und ihre Definitionen nebensächlich. Wichtig ist es, unangenehme Wahrheiten und Perspektiven unserer Gegner mit diesen strategisch effektiv angelegten Diffamierungsmustern und Totschlagargumenten bequem in der rechten Ecke zu entsorgen. Wir lassen uns doch unseren "Platz an der Sonne" nicht streitig machen. Dass wir damit die wirklichen Rechten verharmlosen, macht uns nichts aus. Seit den 68er-Jahren kampferprobt und für gut befunden, halten wir unser Interpretations- und Definitionsmonopol als "Lufthoheit über den intellektuellen Stammtischen" aufrecht. Ein bisschen Marx, ein bisschen Befreiungsbewegung und ein bisschen die Liberalität und Toleranz, die wir meinen. Dass wir ein Problem für Toleranz und Meinungsvielfalt wären und Freiheit und Demokratie zum Teil gegen die Falschen verteidigen wollten, halten wir für ein Gerücht. Ein bösartiges und verleumderisches Gerücht, das unsere Konkurrenten in die Welt gesetzt haben. Es lebe die Toleranz mit der Intoleranz!!! Wir tolerieren uns zu Tode!!! Dann klappt es auch mit dem Weltfrieden!!! Und Mut ist unser zweiter Vorname, denn wir sprechen das aus, wofür wir in den meisten Medien immer Applaus bekommen und eben nicht angegriffen werden. Wir bestätigen uns immer selbst. Aufgeklärt und mutig sind wir!!! Populistisch sind stets die Anderen!!! In Wahrheit und Ewigkeit und ausnahmsweise einmal im Namen unseres heiligen Geistes, Amen!!!

Der ruhmreiche FC Bayern ist in Not!!!

Der große FC Bayern München steht vor dem Ende
(Foto: PD)
 
Nach 0:2-Pleite gegen Mönchengladbach seit 90 Minuten sieglos/Massenpanik brach aus
 
München (sim). Wie mehrere Nachrichtenagenturen übereinstimmend melden, ist der Münchner Traditionsverein FC Bayern in eine existenzgefährdende Notlage geraten und steht möglicherweise vor dem Ende seiner Geschichte. Diese Entwicklung kommt für Kenner der deutschen Fußballszene überraschend, da der Club von der Isar zuletzt zahlreiche Titel gewann und sich in breiten Kreisen der Öffentlichkeit bereits eine Art Langeweile ob der vermeintlichen Überlegenheit einzustellen schien. Nun aber ist das Unvorstellbare geschehen. Der FC Bayern hat ein Spiel verloren. "Es ist beschämend. Wir alle sind geschockt und zutiefst am Boden zerstört", stammelte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge nach der vernichtenden 0:2-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach am gestrigen Sonntag unter Tränen. Während die Zuschauer in der Allianz-Arena es nicht fassen konnten und entgeistert die "Stätte der Schande", wie es ein seit dem 30jährigen Krieg zu den Bayern gehender Rentner ausdrückte, verließen, rangen ehemalige Größen des Vereins um Worte: "Des wann i gwussd hätt, war i ned kumma", hauchte Weltfußballer Franz Beckenbauer in ein herumstehendes Mikrofon. "Jetzerd geh i hoam un hau meina Oidn a Watschn nauf", suchte der einstige Weltklasse-Torjäger Gerd Müller ein Ventil für seinen Ärger. Allenthalben Ohnmacht und Wut. "Auflösen, der Verein soll sich auflösen", murmelten zunächst vereinzelt und leise, dann immer zahlreicher und lauter werdende Stimmen. Die anhaltende Erfolglosigkeit, innerhalb von 90 Minuten kein einziges Tor erzielt zu haben, ließ augenscheinlich die Nerven aller Beteiligten blank liegen. Am späten Abend entstand dann in der Münchner Innenstadt in Nähe des Marienplatzes eine Massenpanik, als das Ergebnis in einem Wirtshaus bekanntgegeben wurde und laut Toilettenfrau Erni Singerl wie ein "Lauffeuer" umging. Wildfremde Menschen prügelten aufeinander ein und stürzten dann ziellos ins Freie. Nur der nach Aussage des Wirtes "beherzte Einsatz der Münchner Polizei" verhinderte Schlimmeres. Abseits des Geschehens saß ein einsamer Mann mit hochrotem Kopf auf einer Bank und flüsterte in sich hinein: "Ich kann nicht mehr. Hört das denn nie auf." Angeblich soll es sich bei der Person um einen gewissen Uli H. (Nachname von der Redaktion aus datenschutzrechtlichen Gründen nur abgekürzt) handeln, der nach einer "Steuergeschichte" als Freigänger unterwegs sein soll.    

Ankündigung: KA veröffentlicht Memoiren eines Griechen

 

Der griechische Bestsellerautor
Verschwenderitis bei einer Lesung
(Foto: Richter/KA)
Neben Publikation auch große Lesung geplant
 
Calau (naka). Der Kalauer Anzeiger wird in seinem hauseigenen Verlag demnächst, nach vorsichtigen Schätzungen vermutlich noch in diesem Jahrhundert, die Biografie des griechischen Erfolgsautors Theofilas Verschwenderitis publizieren. Der Titel lautet: "Hoch verschuldet, unrasiert und fern der Heimat. Ein griechisches Leben."  Das im Stile eines dramatischen Romans angelegte Werk dürfte nach Auffassung namhafter Literaturwissenschaftler geeignet sein, höhere Weihen zu erlangen. Gleichwohl erscheint die Voraussage, Verschwenderitis könne für dieses Buch, in dem ein unverschuldet in Not geratener Grieche von bösen Deutschen mit ständigen Hilfspaketen gedemütigt und genötigt wird, endlich den verdienten Friedensnobelpreis erhalten, verfrüht (Ende des Schachtelsatzes). Wie das Voraussagen so an sich haben. Verdient hätte er ihn bei Zeus seit mindestens 75 Jahren, wenn nicht sogar seit 74 Jahren.

Liveticker (21)

+++ KA-Macher Richter kündigt pünktlich
 zum einjährigen Jubiläum der Wiedergründung
 des Kalauer für Anfang April an, eine Bombe
 platzen zu lassen/Angeblich werde Aufdeckung
eines Jahrhundertskandals Fußballwelt erschüttern/
KA-Serien "Portraits unserer Mitarbeiter" und
 "Experten fragen, Laien antworten" geplant
+++ Radio Eriwan abgeschaltet: Letzte Bastion des
sowjetischen Humors in Armenien beseitigt
+++ Palästinenser erneuern Friedensangebot und
können sich Israel ohne Israel vorstellen/ Demokratie
 und Judentum zusammen sei etwas viel verlangt +++
Muslime in Deutschland danken Linken: Politische
Korrektheit als "bequemes Alibi", um als "Opfer
von Rassismus und Diskriminierung" kritischen Fragen
nach Integrationswilligkeit zu entgehen/NSA und
westliche Sicherheitsdienste als Problem erkannt,
Terror und Cyberkriminalität zu vernachlässigen/
Ergebenheitsadressen im Namen der Toleranz beliebt  +++
Hoffnung für Griechenland: Russland bietet nach
Prinzip "Zuckerbrot und Peitsche" bei Wohlverhalten
Entgegenkommen an/Auch orthodoxes Bündnis mit
Serbien soll erneuert werden +++

Samstag, 21. März 2015

MOST WANTED: Die Polizei bittet um Mithilfe


Achtung, Achtung: Gewissenlose Elemente unterwegs! Die Polizei warnt! 

Die Berliner Drogenfahndung bittet die Bevölkerung um tätige Unterstützung bei der Suche nach zwei Drogendealern, die seit Monaten die Parks der deutschen Hauptstadt unsicher machen. Der Kalauer Anzeiger veröffentlicht daher aus Sorge über die ausufernde Kriminalität die Fahndungsfotos der Polizei und hofft auf baldige Ergreifung der DelinquENTEN und SCHNÜFFLER. Bitte lassen Sie sich durch das harmlose Äußere der Gesuchten nicht täuschen. Die beiden Straftäter sind bewaffnet und nahezu zu allem fähig. Jede Form von bürgerlicher Moral ist ihnen fremd. Zuletzt wurden die Täter in der Nähe des Tiergartens gesehen, wohin sie nach Aussage eines Polizeipsychologen eigentlich auch gehören.  Sachdienliche Hinweise an alle Aufnahmestudios und solche, die es werden wollen. Belohnung: 2 Euro und 50 Cents.
 
Der Polizeipräsident des Landes Berlin dankt schon jetzt für jede Hilfe. Die beiden Halunken müssen dingfest gemacht werden. Ab sofort wird kein Pardon mehr gegeben!!!
 
1. Fahndungsfoto                                                        2. Fahndungsfoto
 
Akte "Delinquent"
       
Akte "Schnüffler"

Eilmeldung (12)

Lafontaine und Wagenknecht reagieren prompt auf
Hochzeitsankündigung des Kalauer Anzeiger:

Eilmeldung des KA angeblich "platt, polemisch
und dümmlich"/Chefredakteur Richter dementiert
halbherzig und gelobt Besserung, kann aber nichts
versprechen

Eilmeldung (11)

Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört.
Die Revolution entlässt ihre Kinder in den Hafen
der Ehe:

OSKAR und SAHRA beenden ihre "wilde Ehe"
und werden ein SOZIALISTISCHES TRAUMPAAR
mit Gottes Segen und flüchten in eine kitschige
bürgerliche Legalität!!!

Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht wollen in den
Stand der Ehe eintreten/Große Hochzeit auf Kuba
geplant/Abordnungen aus Moskau und Peking
erwartet/Karl Marx ausgeladen/"Drohnen-
Mörder" Obama unerwünscht/Amerikaner nur
als Gebäck zugelassen/Leckermäulchen Oskar
hat Appetit auf Hummer/Motto: Der Kampf geht
weiter oder Hinterm Horizont brennts dunkelrot/
Gabriel und Steinmeier weigern sich,
Lafo zu gratulieren

Freitag, 20. März 2015

Institut beweist: Breschnew und Honecker waren schwul! Und das war gut so!

Innige Liebe zwischen Breschnew und
Honecker: Beweisfoto brachte Putin
zur Weißglut
(Foto: Richter/KA)
Moskau/Berlin (Spinners). Die früheren Generalsekretäre ihrer kommunistischen Parteien, Leonid Breschnew (Sowjetunion, KPdSU) sowie Erich Honecker (DDR, SED) waren nicht nur homosexuell, sondern sich auch persönlich in sexuellen Fragen sehr zugetan. Dieses Gerücht, das etwa in der Satirezeitung Kalauer Anzeiger in der Vergangenheit schon kolportiert worden ist, erlangte nun den Status "offizieller, wissenschaftlich und empirisch belegter Gewissheit". Das "Institut für die Untersuchung der sexuellen Orientierung von Spitzenpolitikern im 20. Jahrhundert und ihre Folgen für den weiteren Verlauf der Weltgeschichte" in Moskau (Filiale in Berlin) kam in einer gründlich angelegten Studie, an der über 1000 Wissenschaftler aus 2000 Ländern mitarbeiteten, zu genau diesem Ergebnis. Weitere Untersuchungen zu diesem Thema sollen folgen. Da das Institut die Liaison zwischen Breschnew und Honecker als "wichtigen Faktor für die Solidarität im sozialistischen Lager" politisch wertete und die mit zahlreichen Beweisen (siehe Foto) aus dem KGB-Archiv bestückte 700seitige Dokumentation des Geschehens unter dem Titel "Breschnew und Honecker waren schwul und das ist gut so" versah und damit  keinerlei Ressentiments gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen verriet, wurden die Gebäude der Einrichtung im Moskauer Stadtzentrum unmittelbar nach Bekanntgabe der Untersuchungsergebnisse auf direkte Anweisung aus dem Kreml geschlossen. "Das dulden wir nicht", ließ sich der notorisch homophobe russische Präsident Wladimir Putin ins Vernehmen setzen. "Wo kämen wir denn da hin", fügte der allseits geschätzte Verteidiger der Völker- und Minderheitenrechte hinzu, den das abgewandelte Zitat des ehemaligen Berliner Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit scheinbar besonders zur Weißglut gebracht hatte. Wie anders wäre es zu erklären, dass mittlerweile der Direktor des besagten Institutes, der Ukrainer Oleg Blochin, wegen "homosexueller Propaganda" (kein Witz, entspricht dem russischen Gesetz!) angeklagt wurde. Ein Ukrainer, der nichts gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen hat: Das war für Putin wohl doch zu viel des Guten.


Schock für Israelhasser: Feindbild Netanjahu wiedergewählt

Lawrence von Arabien

Hardliner Netanjahu bleibt
an der Macht (Foto: PD)
Konsequente Verteidigung des israelischen Existenzrechtes und von Demokratie und Rechtsstaat gefährdet Frieden mit islamistischen Antizionisten und Terroristen in Palästina/Links- und Rechtsradikale ebenso enttäuscht wie große Teile der deutschen Öffentlichkeit   

Jerusalem/Kairo. Schlechte Nachricht für alle Kritiker und Gegner des jüdischen Staates und solche, die es werden wollen: Der auch von vielen westlichen, insbesondere eher linken Beobachtern als "Hardliner" bezeichnete israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird nach dem Wahlsieg seines konservativen Likud (24% der Stimmen) in einer künftigen Koalitionsregierung seine Politik fortsetzen können. Damit dürften die Hoffnungen auf eine Wiederbelebung des Friedensprozesses zwischen Israelis und Palästinensern einen schweren Rückschlag erhalten haben. Ist es doch Netanjahu, der dem trotz einiger Angriffskriege gegen Israel und ständiger Terrorattacken gegen die jüdische Zivilbevölkerung insgesamt sehr friedlich zu nennenden palästinensischen Volk immer wieder die kalte Schulter zeigt und die Berechtigung eines eigenständigen palästinensischen Staates in Abrede stellt. Es steht daher zu befürchten, dass die konsequente Verteidigung des Existenzrechtes Israels und der Lebensinteressen seiner Bürger anhält und ein längst überfälliger gerechter historischer Ausgleich mit den mehrheitlich antizionistisch eingestellten Palästinensern und ihren Terrororganisationen wie Hamas ausbleiben wird. Gerade durch den Grundcharakter Israels als einem von Juden geprägten demokratisch-rechtsstaatlich-freiheitlich dimensionierten Staatsgebildes sind die berechtigten Anliegen der islamistisch dominierten palästinensischen Gesellschaft mit Füßen getreten worden. Neben links- und rechtsradikalen Antizionisten bzw. Antisemiten in Europa, die offen ihre politische und rassistische Ablehnung Israels ausdrücken, hat der Wahlausgang auch viele linke und linksliberale Kreise in Deutschland besorgt. Die Wahl Netanjahus gefährdet schließlich die Position der Äquidistanz, die gleichsam als "neutraler Schiedsrichter" fungiert und beide Seiten zum Frieden ermahnt. Das demokratische Israel wie das islamistisch geprägte Palästina müssten endlich zusammenfinden. Gerade vom deutschen Sofa bzw. den Studierstuben theoretischer Weltverbesserer und naiver Pazifisten mag es daher gelingen, auch künftig den israelischen Verantwortlichen zu erklären, wie man flugs einen ewigen Frieden mit jenen Palästinensern macht, die immer noch "alle Juden ins Meer treiben" wollen und von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen oder etwa Rechten für Frauen und Homosexuelle soviel halten wie ein radikaler Antialkoholiker von Schnaps und Wein.  

Mittwoch, 18. März 2015

Sensationelle Entwicklung: Karl Marx legt nach und schwört dem Marxismus ab!

Karl Marx hat all seine
Illusionen verloren
(Foto: PD)
Ehemaliger Weltrevolutionär verwirft Theorie und Praxis der kommunistischen Weltanschauung/Linkspartei empört/SPD triumphiert
 
Calau (naka). Der weltberühmte Karl Marx (132), der als Theoretiker des Kommunismus mit dem "Kommunistischen Manifest" und dem "Kapital" im 19. Jahrhundert die Grundlagen für die nach ihm benannte Ideologie des Marxismus gelegt hatte, will nicht mehr. In einem Gespräch mit KA-Chefredakteur Siegfried Richter bekannte er, kein Kommunist bzw. Marxist mehr zu sein. Dies bedeutet nicht weniger als eine konsequente Distanzierung von sich selbst und seinen Lehren in historischem Ausmaß. Marx, der mit seinen Thesen die Welt verändert und insbesondere in die Geschicke und Entwicklungen des 20. Jahrhunderts eingegriffen hatte, trug schon länger ein kritisches Bewusstsein bezüglich des sogenannten "Historischen Materialismus" mit sich herum. Nun konnte er nicht mehr schweigen. Nachdem seine Kritik an der gegenwärtigen Politik Russlands in der Ukraine, die er imperialistisch und völkerrechtswidrig nannte, zu wütenden und boshaften Protesten insbesondere aus dem linksextremen Lager geführt hatte, gab er erst kürzlich entnervt seine Tätigkeit als KA-Kolumnist auf (Wir berichteten). "Ich kann nicht mehr", jammerte er. Nun platzte es vollends aus ihm heraus. Seine Generalabrechnung mit dem Kommunismus beinhaltet nicht nur die Umsetzung seiner Ideen, die zu Unterdrückung, Diktatur und Massenmord geführt habe, sondern auch zu einer vollständigen Verwerfung seiner kritischen Methode. Die "rein materialistische Geschichtsauffassung" im Sinne einer "Diktatur des Proletariats" und einer "klassenlosen Gesellschaft" hätte schon den "Keim einer kultur- und religionsfeindlichen Weltanschauung" in sich getragen. Dies habe zwangsläufig zu einer "einseitigen und vulgären Ausrichtung" auf materielle Grundbedürfnisse des Menschen geführt, die "der Entindividualisierung und dem Antipluralismus" und damit einer "umfassenden Entrechtung" Vorschub geleistet hätten. "Der Mensch ist mehr als sein Verlangen nach Brot", räumte er ein. Er habe Interessen und subjektive Ansichten jenseits einer ideologisch verordneten Weltanschauung. Marx gibt sogar zu, dass die "kapitalistische Welt insbesondere im rahmen der sozialen Marktwirtschaft eine gelungene Symbiose zwischen der ökonomischen Freisetzung von Produktivkräften. Massenwohlstand und Umverteilung zugunsten sozialer Gerechtigkeit" besser hinbekommen habe als die kommunistische Welt. Sein Anspruch als Weltrevolutionär sei dann durch "dogmatische und kriminelle Milieus" und durch "reines Machtdenken" in einen völligen Widerspruch  zu den "zivilisatorischen Leistungen des Humanismus" und der menschlichen Natur geraten. "Leichenberge pflastern seinen Weg", bekannte Marx im Kontext des Kommunismus und wollte diese Aussage nicht nur auf die "Jahrhundertexzesse des Stalinismus" gemünzt wissen. Alleine die Sozialdemokratie habe durch einen "konsequent reformistischen Weg" jenen Impuls einer gerechteren und sozialeren Welt weitergetragen, von dem er in der Frühphase seines Schaffens und Denkens beseelt gewesen sei. Obwohl die Linken in aller Welt zunächst wie gelähmt wirkten, wurden bereits einige Stimmen laut. Die Linkspartei und ihre Schwesterparteien in aller Welt werteten den Satz, dass Marx kein Marxist mehr sein könne, als "Abfall vom Glauben". Die Kommunistische Partei Kubas sprach von einer "empörenswerten Relativierung sozialistischer Grundsätze und der reinen Lehre", während etwa Sahra Wagenknecht, die Spitzenpolitikerin der Linkspartei, von einem "unerhörten Affront" ausging und sich von Marxens "revisionistischer und kleinbürgerlich-reformistischer Kehrtwende als Ausdruck des bürgerlichen Opportunismus" distanzierte. Besonders schwerwiegend sei es, dass Marx mit seiner Kritik auch an der Theorie den "ehrenwerten und historischen Versuch aller fortschrittlichen Kräfte" diffamiere, mit dem Verweis auf "einige Unzulänglichkeiten in der Umsetzung" die Ideologie zu retten. Dagegen begrüßten etwa führende Vertreter der deutschen Sozialdemokratie die Entwicklung. "Ich habe es doch immer gewusst, Marx ist einer von uns", jubelte zum Beispiel SPD-Chef Sigmar Gabriel und sprach von einem "Ritterschlag von höchster Stelle". Konservative und liberale Kreise dagegen waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Augenscheinlich will man sich in die internen Debatten der Linken nicht hineinziehen lassen. Fakt aber bleibt, dass diese sensationell zu wertende Entwicklung sensationell ist und die Weltgeschichte erneut verändern dürfte. Das zu erwartende Echo hallt schon jetzt durch unser Jahrhundert.      

Friedliche Randale von EZB-Eröffnung überschattet

Von Chefredakteur Siegfried Richter
 
Polizei provoziert alleine schon durch
ihre Anwesenheit
(Foto: Richter/KA)
Frankfurt/Main. Eine friedliche Orgie von gewalttätigen Angriffen auf die Polizei, der Zerstörung städtischer Infrastruktur und der Anzettelung bürgerkriegsähnlicher Zustände in der Bankenmetropole wurde von der Eröffnung des neuen Gebäudes der Europäischen Zentralbank überschattet.  Schon am frühen Morgen hatten sich Tausende von Gewalttouristen aus ganz Europa am Gelände der ehemaligen Großmarkthalle im Frankfurter Ostend eingefunden, um mit entsprechenden Aktionen für eine friedliche und sozial gerechte Welt zu demonstrieren. Dass die Proteste dann eskalierten, ist der Anwesenheit zahlreicher Ordnungshüter geschuldet, die wieder einmal überreagierten und den liebenswerten Charakter der Demonstration gründlich missverstanden hatten. Später am Tage wurden die Ereignisse von einem Vertreter der Frankfurter Polizei im Rahmen einer vorläufigen Bilanz als "historisch einmalig und an Brutalität nicht zu überbieten" überzeichnet. 

Montag, 16. März 2015

Karl Marx beendet Zusammenarbeit mit dem Kalauer Anzeiger!!!


Karl Marx (Foto oben: PD) und Siegfried
Richter (Foto: Richter/KA) gaben auf
einer gemeinsamen Pressekonferenz den
Rückzug von Marx als KA-Kolumnist
bekannt
Karl-Marx-Stadt (naka). Der weltberühmte Berufsrevolutionär Karl Marx beendet mit sofortiger Wirkung seine Tätigkeit als Kolumnist für den Kalauer Anzeiger. Das seinerzeit in der Medienwelt wie eine Bombe einschlagende Engagement des Erfinders des historischen Materialismus und Kommunismus. auf den die Theorie des Marxismus-Leninismus zurückgeht, bei der renommierten Satirezeitung war seinerzeit wie eine Bombe in der Medienwelt eingeschlagen. Zahlreiche linke und linksradikale Blätter, die trotz einiger geringfügiger historischer Zwischenfälle bei der Umsetzung dieser menschenfreundlichen und liebenswerten Ideologie am Sozialismus Marxscher Prägung festhielten, beneideten den Kalauer für diesen Coup. Die Begeisterung des linken Milieus für ihren Urvater ließ allerdings in der Folgezeit nach, da Marx sich in seinen Kommentaren mehrfach kritisch mit der aktuellen Politik Russlands in der Ukraine auseinandersetzte und damit den nostalgischen Gefühlen gegenüber dem Kerngebiet der einstigen Sowjetunion schweren Schaden zufügte. Wie konnte es ausgerechnet Marx wagen, jenes Land zu verurteilen, das federführend und als erstes seinen Anspruch einer gerechten und befriedeten Welt umgesetzt hatte. Dass bei diesem Versuch seit der Großen Oktoberrevolution Millionen von Menschen unterdrückt, ausgebeutet und vernichtet worden waren, sei hier nur am Rande erwähnt. Wo gehobelt wird, da fallen eben Späne. Dass aber Marx den Russen heute die Neuordnung Ostmitteleuropas als "Verrat am Internationalismus" auslegt, nur weil ein bisschen Krieg gespielt und das Völkerrecht mit Füßen getreten wird, haben viele Linke dem bärtigen Mann aus Trier nicht verziehen. Die Flut von Leserbriefen an unsere Redaktion, in denen Marx aufs Übelste beschimpft und beleidigt wurde, konnte den sensiblen Erfinder der "klassenlosen Gesellschaft" und der "Diktatur des Proletariats" nicht kalt lassen. Entnervt teilte er dem KA nunmehr mit, dass er ob der "Halsstarrigkeit seiner ehemaligen Kampfgenossen" daher seine Arbeit für den Kalauer nicht mehr ausüben könne. Das Dogma habe gesiegt, das so von ihm nie beabsichtigt gewesen sei. "Die Redaktion des KA nimmt die Entscheidung des großen Karl Marx mit Demut und Bedauern respektvoll zur Kenntnis", ließ Herausgeber Siegfried Richter bei der Pressekonferenz mit Marx wissen.  

Polizei warnt vor Hasenterror zu Ostern

Diese Gruppe von Osterhasen (Fahndungsfoto) plant zum diesjährigen
Osterfest wieder Terrorakte. Im Vordergrund unseres Bildes ist ein
Riesenei zu sehen, das eine ganze Innenstadt zerstören könnte
 (Foto: Richter/KA)
Osterlohe (vhs). Die Polizei warnt vor einem möglichen Terrorakt der "Osterhasen für eine bessere Welt" zum Osterfest. Entsprechende Warnungen gingen auf anonymem Wege bei mehreren Dienststellen im norddeutschen Raum ein und werden von den Sicherheitsbehörden und Geheimdiensten sehr ernst genommen. Nach Informationen des Verfassungsschutzes soll die Gruppe mit Eiern ausgerüstet sein und in der Vergangenheit wiederholt rücksichtslos von den Waffen Gebrauch gemacht haben. So seien seit der Kreuzigung Christi in Jerusalem bzw. der entsprechenden Einführung des Osterfestes durch christliche Kreise immer wieder unschuldige Spaziergänger und Passanten in den Innenstädten mit den mitgeführten Eiern beworfen worden. Dieses sogenannte "Eierwerfen" habe sich regelrecht zu einem Ritual entwickelt. Da Verletzungen nicht ausgeschlossen werden können, bitten die Behörden das anstehende Osterfest mit besonderer Aufmerksamkeit und Wachsamkeit zu begehen. Sollten die gewaltbereiten Osterhasen (siehe Foto) gesichtet werden, wird um sofortige Benachrichtigung der nächsten Polizeidienststelle gebeten.   

Samstag, 14. März 2015

Meldungen (13)

Bundesverfassungsgericht erlaubt Kopftücher für Lehrerinnen und verteidigt religiöse Toleranz mit der Intoleranz

Verfassungsauftrag erfüllt:
Das oberste deutsche Gericht
votiert für das Kopftuch
(Foto: PD)
Karlsruhe (Reuters). Nachdem das massenhafte Tragen der jüdischen Kippa und von Nonnen- und Mönchskutten im Unterricht zunehmend die Religionsfreiheit und Toleranz im christlich-jüdisch geprägten Kulturkreis bedrohte, hat nun das Verfassungsgericht ein bahnbrechendes Urteil zur Behebung dieses missliebigen Zustandes gefällt. An deutschen Schulen ist demnach zukünftig das Kopftuch für muslimische Lehrerinnen wieder erlaubt. Dieses Verdikt, das von Fachleuten als "größtmögliches Zeichen der Toleranz mit der Intoleranz" gewertet und daher nahezu einhellig begrüßt wird, muss nun von den Bundesländern umgesetzt werden, die sich nach dem vor Jahren erfolgten Kopftuchverbot zur Wahrung der weltanschaulichen Neutralität "erdreistet" hatten (Aussage eines Richters), entsprechende Gesetze zu erlassen. Diese "einseitige Bevorzugung toleranter Glaubenssymbole aus dem christlichen und jüdischen Kontext" habe den Islam diskriminiert und die potentiellen Kopftuchträgerinnen "in unverantwortlicher Weise schikaniert". Das muslimische Religions- und Kulturverständnis, wonach der Mann die "Ehre der Frau" durch die Verordnung dieses Textils zu verteidigen habe, sei beeinträchtigt und damit insgesamt die Religionsfreiheit beschädigt worden. Gerüchte, wonach zunächst das Tragen der Kopfbedeckung erlaubt sei, in fernerer Zukunft dann in Absprache mit muslimischen Verbänden und "Tugendwächtern" aus dem salafistischen und islamistischen Milieu als verpflichtend für alle Lehrerinnen eingeführt werden solle, wurden zunächst nicht bestätigt. Neben den Grünen, die als ausgewiesene Anhänger des Feminismus von einem "großen Tag für die Rechte der muslimischen Frauen" sprachen, die sich von ihrem maskulin dominierten ideologischen Umfeld nicht mehr länger zwanghaft absetzen müssten, zeigten sich erwartungsgemäß auch die Verbände der Muslime begeistert. Salafistische und islamistische Gruppen wiederum hielten sich zunächst bedeckt und wollten nach Aussage des Sprechers der "Initiative für die Einführung der Scharia durch die Hintertür unter Ausnutzung linkspolitisch korrekter und naiver Vorstellungen von Toleranz" erst einmal abwarten. Das Urteil der Richter und eines Großteils der Öffentlichkeit gehe allerdings in die richtige Richtung. Weitere Schritte wie etwa die "flächendeckende Einführung der Burka" müssten nun "zügig" folgen, um dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes Glaubwürdigkeit zu verleihen. Nur konservative Vertreter ergingen sich, und dies nach Aussagen maßgeblicher linksalternativer Kreise "nicht zum ersten Mal", in ihren "notorischen Ausfällen gegenüber einer an und für sich friedlichen Religion und sogenannter Verteidigung des westlichen Humanismus". Diese "anachronistischen und hoffnungslos romantischen Vorstellungen" im Sinne der Universalität der Menschenrechte seien ohnehin obsolet, wie gerade ein Blick auf die "bis auf einige unschöne Aussetzer" doch "überragend friedliche und tolerante Gegenwart des Islam" aller Welt vor Augen führe. Und wo dies noch nicht so sei, müsse mit einer "entwaffnenden Toleranz" aufgewartet werden, um das Zusammenleben der Religionen und Kulturen "paradiesischen Zuständen" näherzubringen. Wer dies, wie etwa der sozialdemokratische Bürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, nicht verstehe, solle den Mund halten und der "Toleranz und dem Respekt auch gegenüber unkonventionellen Interpretationen der Menschenrechte durch Muslime eine Gasse bereiten". Wenn sich auch Anhänger der Scharia durch dieses Urteil ermutigt fühlten und jetzt etwa "Tugendwächter" auf Schulhöfen unter Berufung auf die Rechtsprechung muslimische Frauen zur Einhaltung entsprechender Keuschheitsgebote anhielten, dann sei dies ebenso.

Griechen wollen Schäuble vor Internationalem Strafgerichtshof anklagen

Griechische Flagge und Ehre sollen vor
Internationalem Gerichtshof verteidigt
werden (Foto: PD)
Athen (Reuters). Nach den Entgleisungen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, der seinen griechischen Amtskollegen in Sachen der Kommunikation als "nicht naiv" bezeichnet und damit einen Sturm der Entrüstung nicht nur im Land von Aristoteles und Platon ausgelöst hatte, will die neue Regierung aus Linksradikalen, Rechtsradikalen und Antisemiten in Athen handeln. Schäuble soll sich nach den Worten des griechischen Ministerpräsidenten Tsipras wegen "rassistischer Beleidigung und fortgesetzter Volksverhetzung" vor dem Strafgerichtshof in Den Haag verantworten. Tsipras, der in dritter Ehe mit einem Gyrosbrot verheiratet ist, bekundete angesichts der "demütigenden und widerlichen Finanzhilfe" durch die deutsche Regierung für sein hochverschuldetes Land erneut seine Abscheu und bekräftigte daher die Vorschläge der letzten Tage, um diesem "teutonischen Diktat" zu begegnen. Der "Ungeheuerlichkeit", im Namen der deutschen Steuerzahler nach dem geliehenen Geld zu fragen bzw. Auflagen an Griechenland damit zu verbinden, müsse endlich Einhalt geboten werden. Tsipras stellte die "Eintreibung" von Entschädigungen für von Deutschland im Zweiten Weltkrieg begangenen Verbrechen, die nach Auffassung griechischer Faschismusforscher in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der aktuellen Finanzkrise gesehen werden müssen, in Aussicht. Ebenso diene die "Beschlagnahme" des Goethe-Institutes in Athen dem Zweck, nötige Finanzmittel für sozialpolitische Maßnahmen zu requirieren. Die Androhung von Neuwahlen und Volksabstimmungen, das Entsenden von islamistischen IS-Terroristen unter in Griechenland weilenden Asylsuchenden in deutsche Städte oder allgemein ein "frecher und angemessener Ton gegenüber diesen germanischen Herrenmenschen" gehörten demnach zum griechischen Repertoire. Dass in den letzten Jahren griechische Boulevardmedien und viele Griechen selbst die deutsche Kanzlerin Merkel mit Hitler und die Bundesrepublik mit dem Dritten Reich verglichen hatten, wollte der Regierungschef aus Athen allerdings nicht bestätigen. "Wir haben da keine Vergleiche gemacht, sondern Gleichsetzungen", räumte Tsipras entstandene Missverständnisse aus. "Dieser Schäuble ist ein Verbrecher und gehört bestraft", sprach sich auch ein Kioskbesitzer im Herzen Athens für eine "harte Gangart" gegen die Deutschen aus.

Marbacher Institut will Hoeneß-Tagebücher
 
Heiß begehrt: Das
Manuskript der
Hoeneß-Tagebücher
(Foto: PD)
München (sim). Die im Kalauer Anzeiger veröffentlichten Tagebücher von Bayern-Ikone Uli Hoeneß, der aufgrund geringfügiger Steuerdelikte zu knallharter Lagerhaft in Landsberg/Lech verurteilt worden war und mittlerweile als Freigänger frei herumgeht, sollen ins Schiller-Archiv für deutsche Literatur nach Marbach. Das weltberühmte Institut schätzt laut Direktor Wolfgang von Goethe die Aufzeichnungen des ehemaligen Bayern-Managers als ein "Juwel deutscher Nachkriegsliteratur" ein, dessen Entdeckung einer Sensation gleichkomme. Da der KA die Rechte für die Manuskripte besitzt, ging die Anfrage aus Marbach direkt an das Satireblatt aus Calau. "Ich stehe dem Anliegen positiv gegenüber, weil der Fachwelt die Ergüsse von Herrn Hoeneß nicht vorenthalten werden sollten", zeigt sich KA-Herausgeber Siegfried Richter aufgeschlossen. Nach den Worten von Goethe gehe es darum, das Werk des Hoeneß zukünftigen Generationen von Germanisten zugänglich zu machen und so "ein Stück Weltliteratur" dem Vergessen zu entreißen.
 
Linke Sekte schlägt Putin für Friedensnobelpreis vor und kommt Linkspartei zuvor 
 
Kandidat für den Friedens-
Nobelpreis: Wladimir Putin
(Foto: www.kremlin.ru)
Berlin (vhs). Russlands Präsident Wladimir Putin, der zur Zeit mit der Friedensmission seines Landes im Osten der Ukraine befasst ist, wurde schon im letzten Sommer wegen "anhaltender und nachhaltiger Bemühungen um die Befriedung der Halbinsel Krim" von einer hier nicht näher zu benennenden linken Splittergruppe für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Putin hätte die begehrte Auszeichnung aus den Händen von Friedensnobelpreisträger US-Präsident Barack Obama entgegennehmen sollen (Kein Scherz !!!). Der Vorschlag wurde auf einem Plakat eines Straßenstandes in Berlin-Köpenick verkündet und sollte als sichtbares Zeichen gegen den "US-Imperialismus" verstanden werden. "Schade, eigentlich wollten wir diesen Gedanken öffentlich machen, aber es gibt eben noch andere kluge Köpfe", zeigte sich jetzt ein Sprecher der Linkspartei voller Anerkennung. Inwieweit diese Initiative Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Angesichts der "engagierten Politik Russlands im Nachbarland" hält die Linke gleichwohl eine mögliche Ehrung des Kremlherrn für durchaus möglich. Jetzt müsse nur noch das Komitee für den Nobelpreis mitspielen.
 
Drogendealer im Görlitzer Park Opfer von Polizei und Justiz
 
Drogenschnüffler bei einer Personen-
kontrolle (Foto: Richter/KA)
Berlin (Antifa). Eine Bürgerrechtsinitiative gegen die "Diskriminierung von Drogendealern aus Afrika" aus dem linksautonomen Milieu in Kreuzberg hat jetzt eine "umfassende und dauernde Entkriminalisierung" für diese Menschen gefordert. Es könne nicht sein, dass die Aktivitäten von Migranten in diesem Bereich immer wieder Ziel von "rassistischen Angriffen" durch Justiz und Polizei würden, die einer "fragwürdigen Moral der Mehrheitsgesellschaft" geschuldet seien. Anstatt diese Flüchtlinge willkommen zu heißen, werde mit "permanenter Polizeigewalt" gerade im Görlitzer Park in Kreuzberg und im Park Hasenheide in Neukölln  der Versuch erschwert, sich in "auswegloser Lage" und von der "strukturellen Gewalt des kapitalistischen Ausbeutersystems" entstanden, selber zu helfen und sich "ein paar Euro extra" zu verdienen. Die durch die "aufopferungsvolle Arbeit" sogenannter Schlepperbanden nach Europa gelangten Nord- und Schwarzafrikaner verdienten schon deshalb die Solidarität der Gesellschaft, weil sie als "Schwarze" gleichsam "automatisch" Opfer von Diskriminierung seien. Daher dürfe die Menschenwürde nicht nur für die Mehrheit der gesetzestreuen Afrikaner gelten. 
 
Presserat empfiehlt Zurückhaltung bei Benennung von Körperverletzungen durch muslimische Migranten
 
Berlin (auq). Der Deutsche Presserat gibt seit geraumer Zeit Empfehlungen an sämtliche Vertreter der Printmedien heraus, wonach die im "internen Kreis zugestandene überproportional hohe Beteiligung jugendlicher Türken und Araber" an schweren Körperverletzungen und ähnlichen Delikten nur "vorsichtig und ohne dezidierte Benennung oder gar Bewertung der religiösen und ethnischen Herkunft" solcher Straftäter ihren Widerhall finden sollte. Um einen "wie auch immer gearteten Rassismusverdacht auszuräumen", sei auf entsprechende sonst übliche Kenntlichmachungen zu verzichten. Dies trage der "vorherrschenden linkspolitischen Korrektheit", wie es in einem internen Positionspapier heißt, Rechnung und verhindere den Eindruck einer "allzu anschaulichen Beschreibung der Realität" und beuge Missverständnissen vor. Erfreulicherweise halte sich das Gros der Zeitungen ebenso wie Funk- und Fernsehen an diese "indirekten Direktiven", die sich in den zuständigen Gremien großer Beliebtheit erfreuten und gerade auch im "eher links angesiedelten" Journalismus beherzigt werde. Ärgerlich sei es in diesem Zusammenhang, dass es in den Massenmedien immer wieder vorkomme, dass diesbezüglich "Ross und Reiter" genannt und mitunter sogar der Eindruck erweckt werde, es müsse zu einer Analyse und Kommentierung dieser Tatbestände kommen.
 
Berliner Bestattungsunternehmen schlagen Alarm: Sinkende Sterbequote bedroht Branche 
 
Bestattungsunternehmen befürchten
Umsatzeinbußen durch längere
Lebenszeiten
(Foto: Richter/KA)
 
Berlin (vhs). Beerdigungsunternehmen in der deutschen Hauptstadt beklagen in letzter Zeit einen Rückgang von Aufträgen und führen diesen Umstand darauf zurück, dass durch längere Lebenszeiten immer weniger Menschen sterben und es daher zu wenige Tote gäbe (kein Scherz). Allgemein wurde diese Entwicklung auf Fortschritte in der Medizin, höhere Umweltstandards und ein höheres Ernährungs- und Gesundheitsbewusstsein zurückgeführt. Ein Sprecher der Bestattungsinnung wies darauf hin, dass "diese Praxis" so nicht weitergehen könne und mittel- bis langfristig "das Überleben der Branche" gefährde. Es könne nicht sein, dass immer mehr Menschen "rücksichtslos" an ihrem Leben festhielten und mit diesem "egoistischen Verhalten" ernsthafte wirtschaftliche Konsequenzen für die Beerdigungsindustrie und ihre Zuliefererdienste verbunden seien. "Hier muss die Politik handeln, bevor es zu spät ist", forderte der bestattungspolitische Sprecher der wirtschaftsnahen FDP etwa im Bereich von Ernährung und Gesundheit niedrigere gesetzliche Standards, um die Sterbequote wieder auf ein "vernünftiges Maß" zu heben. Auch Vertreter der Gewerkschafen äußerten sich ähnlich und wiesen auf die Gefahr zahlreicher Arbeitsplatzverluste im Beerdigungs- und Bestattungsgewerbe hin. "Man muss auch einmal loslassen können, um die Jobs von Sargträgern und Friedhofsgärtnern abzusichern", ließ sich etwa ein Sprecher der Gewerkschaft Verkehr und Transporte ins Vernehmen setzen. Dass diese Ausführung einer "Aufforderung zum Sterben" gleichkäme, wie der Vorsitzende des parlamentarischen Unterausschusses für Mortalität und ihre ökonomischen Folgen im Deutschen Bundestag mit Empörung in der Stimme behauptete, wollte in den Reihen der Gewerkschaft so allerdings niemand offen bestätigen. Auch wurden aufkommende Gerüchte dementiert, wonach sich einige Beerdigungsinstitute ob der sinkenden Sterblichkeitsrate in Folge medizinischer und ernährungstechnischer Entwicklungen bereits an Ärzte und sogar an "Auftragskiller" gewandt hätten.                      


Samstag, 7. März 2015

KA veröffentlicht sensationelles Kurz-Interview mit dem lieben Gott: Allmächtiger verurteilt unter Tränen islamistischen Terror!!!

Du sollst dir kein Bildnis machen:
Ein aus religionstaktischen
Gründen von der Redaktion
abgedunkeltes Bild von Gott
(Foto: Richter/KA)
Calau (naka). Der Satirezeitung Kalauer Anzeiger ist es gelungen, in der letzten Woche ein kurzes Gespräch mit dem lieben Herrgott zu führen. Das unter mysteriösen Umständen zustande gekommene Interview, das in der Geschichte des kritischen und seriösen Journalismus einmalig und daher historisch sein dürfte, dauerte nur wenige Augenblicke, offenbarte aber gerade deshalb göttliche Funken der Eingebung. Zahlreiche Vertreter internationaler Medien dürften den KA um dieses Bravourstück beneiden, das über einen nicht näher zu benennenden Mittelsmann erfolgte und daher an dieser Stelle nicht ohne Stolz abgedruckt wird.


Liveticker (20)

+++ IS zerstört jahrtausendealte Kultur in Syrien und
Irak: Wissenschaftliches Gutachten von Terrormiliz
datiert Beginn der Zivilisation mit Mohammed +++
+++ Zwischen Auftragsmord des Kreml und Frucht
nationalistischer Hetze gegen "Volksverräter":
Russlandversteher aller Länder macht Mord an
Oppositionellem Nemcow nichts aus und reagieren
mit lockerem "Na und?" +++
+++ Auch Schicksal gefangener ukrainischer
Pilotin in Moskau und anderer Opfer Russlands
 geht Linkspartei, NPD oder ehemaligen
 Moskau-Korrespondenten am Allerwertesten vorbei +++
+++ Oberkörper frei für die Mandschurei:
Putin stellt jetzt auch Ansprüche auf
chinesische Gebiete/Russische Minderheit dort
angeblich unterdrückt/Kreml über Lage der
Russen in USA ebenso besorgt +++
+++ Athen bewältigt Finanzkrise mit Phantasie:
 Neue griechische Regierung wandelt Nationalbank
des Landes in Spielbank um und verwendet druckfrisches
Geld von Monopolyspiel +++

Eilmeldung (10)

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU)
plant umfassende Veränderungen der Straßenverkehrs-
Ordnung/Opposition protestiert aus Gewohnheit, ohne
die Vorschläge zu kennen

Minister will verpflichtende Mietpreisbremse für alle
Pkw's mit vier Reifen und mehr/Hundegebell am Steuer soll
nach 22 Uhr verboten werden/Maut in Fußgängerzonen
noch nicht vom Tisch/Auch Geschlechtsverkehrsordnung
soll auf Prüfstand

Donnerstag, 5. März 2015

Russland immer beliebter: Nationalisten und Internationalisten aller Länder, vereinigt euch!!!

Von unserem Chefredakteur Siegfried Richter
 
Linke Zuneigung zu Russland erfährt historische Ergänzung/Auch rechte Nationalisten entdecken jetzt ihre Liebe zu Russland/Unsichtbare rot-braune Koalition in Europa gewinnt Konturen/Putin fördert und fordert/Institut zur Förderung totalitärer Entwicklungen vermutet USA hinter Separatisten/Verschwörungstheoretiker machen Satirezeitungen Leben schwer 
 
Russlands Zar Putin der
Erste wird auch unter
Rechtsradikalen immer
beliebter (Foto: www.kremlin.ru)
Calau. Nach der Niederlage Hitler-Deutschlands im Zweiten Weltkrieg und dem Untergang des von der Sowjetunion angeführten kommunistischen Lagers um das Jahr 1989 herum ging ein Gespenst um in Europa: Die mit Hilfe der Amerikaner durchgesetzte "freie Welt" erhielt in der "Alten Welt" eine Filiale, von Nato und EU flankiert. Demnach sollten Demokratie und Rechtsstaatlichkeit das Leben der europäischen Völker und Nationen unter- und miteinander regeln. Angeblich war und sei dieser den universellen Menschenrechten und dem Völkerrecht verpflichtete "Humanismus" ohne Alternative. Nun aber ist ein ungeahndes Wetterleuchten am Horizont zu sehen, das Europa zu neuen Ufern führen könnte. Neben linken Internationalisten und ihrer Nostalgie für das östliche Riesenreich wächst mit der aktuellen Offensive von Russlands Präsident Putin in der Ukraine zur Neuordnung Mittelosteuropas auch unter rechten Nationalisten die Hoffnung auf eine Überwindung jener überkommenen Strukturen. Die demokratisch-bürgerliche und kapitalistische Welt, müde geworden und in den Netzen obsoleter libertärer Dekadenz gefangen, harrt einer kollektivistisch orientierten Erneuerung, die sozialistisch und nationalistisch daherkommt.

Anzeige: Große Solidaritätsgala für Russland!

Nach dem politischen Mord an Boris Nemcov:

JETZT ERST RECHT!!!!!
 Ankündigung der Großen Solidaritätsveranstaltung mit Russland
 im Haus der deutsch-russischen Freundschaft in Berlin!
 
GROSSE GALA ZUR UNTERSTÜTZUNG DER
NEUORDNUNG MITTELOSTEUROPAS DURCH
RUSSLAND!!!!!
WIR VERSTEHEN RUSSLAND!!!!!
RETTET RUSSLAND VOR DEMOKRATIE UND
VÖLKERRECHT!!!!!

Wir können nicht mehr schweigen:
 Es lebe der russische Imperialismus, Nationalismus und Militarismus!
Nieder mit den USA und den ukrainischen Faschisten!

Mitwirkende:
Der russische Botschafter, Abordnung der selbstständigen Republik
Donezk, Sarah Wagenknecht, Gabriele Krone-
Schmalz, Orchester der Gleichgeschalteten Journalisten,
 Posttotalitärer Kinderchor der Linkspartei, Helmut Schmidt,
Egon Bahr, Erhard Eppler, Peter Scholl-Latour (In Memoriam),
Verteter der deutschen Friedensbewegung, Russlandversteher
aus dem links- und rechtsradikalen Milieu
 (angefragt), Chor der russischen Schwarzmeerflotte Sewastopol,
Iwan Rebroff (In Memoriam), Nackte Weiber u.v.m.

Auch für erotische
Unterhaltung ist
gesorgt: Nackte
Weiber für
Russland
(Foto: PD)

















Lehrreiches Propagandaspiel für Kinder: "Kalinka oder So bauen wir uns
 das neue Europa"

Solidaritätsadressen aus aller Welt!
Amerikaner und ukrainische Faschisten unerwünscht!
Anhänger von Völkerrecht und Demokratie haben Hausverbot!

Bekanntgabe des Termins und Beginn des Vorverkaufs nach Rücksprache
 mit Sicherheitsdienst (formerly known as KGB) 

Gesponsert von GAZPROM!!

Programmhinweise und Unterstützerliste von Persönlichkeiten
und Organisationen!