Freitag, 27. Juni 2014

WM-Kommentar (1)

Von Max Merkel
 
Max Merkel (Foto: Ron
Kroon, Anefo, Nationaal
Archief, Lizenz
: CC BY-SA 3.0
Sonne, Strand, Tore und nackte Weiber! Und all das mitten im brasilianischen Winter. Hier ist es einfach herrlich. Ich habe die schönste Zeit meines Lebens. Könnte es nicht immer so sein. Warmes Wetter und billiger Sex. Und freie Bahn für uns Männer. Meine Gattin Angela ist ja nach dem ersten Spiel der Deutschen gleich wieder abgedüst. Glück muss man haben.
 
Gespielt wurde natürlich auch. Nach Abschluss der Gruppenspiele muss man sagen: Schöne Spiele und offensiver Fußball. Tolle Stimmung auf den Rängen. Na ja, die Brasilianer und Argentinier spielen tröge und haben bis auf Neymar und Messi wenig zu bieten. Dafür gibt es aber Samba und Pele, Tango und einen Maradona voller Drogen. Und die kleineren lateinamerikanischen Nationen treten wie Armeen auf, die endlich auch einmal einen Krieg gewinnen wollen. Power und Herz. Die Europäer sind mit dem Ausscheiden von Spanien, England und Italien arg gebeutelt. Jetzt streiten die sich um die besten Plätze an den Stränden der Costa Brava, während wir Deutsche (obwohl ich seit 1945 ja wieder Österreicher bin) gut dabei sind.

Rentner erleidet Hörsturz durch eigenen Furz

Bericht von Eddie Constantin

Rentner mit Horsturz (Foto: Holger Noß,
Lizenz: CC BY-SA 2.5)
Paris. Es gibt Sachen im Leben, die man nicht für möglich hält, die aber dennoch passieren. Im Pariser Vorort St. Denis hat der 78jährige Rentner und frühere Postkartenverkäufer Georges Mustard (84) nach Auskunft eines behandelnden Arztes der Hals-Nasen-Ohren-Klinik in St. Germain einen kapitalen Hörsturz erlitten. Nachdem ihm, nach eigenen Angaben "versehentlich", ein landläufig als "Pubs" bezeichnetes Ablassen von Körpergasen entfahren war, taumelte der Weltkriegsteilnehmer benommen umher und musste von seiner Ehefrau gestützt werden. Obwohl der Senior mittlerweile außer Lebensgefahr ist, wollen die Ärzte noch keine Entwarnung geben und Mustard in den nächsten Tagen in der Klinik unter Beobachtung halten.

Mittwoch, 25. Juni 2014

WM-Ticker (2)

+++ Favoritensterben geht weiter: Nach Spanien und England
        auch Italien raus/Beerdigungsinstitute jubeln +++
+++ Deutscher Sturm für USA gerüstet: Gerd Müller (3 Tore gegen
        Portugal) und Miroslav Klose (1 Tor gegen Ghana)  kämpfen
        um Torjägerkrone des DFB +++
+++ Grund für Ausscheiden Englands gefunden: Wayne Rooney
        verschoss sein Pulver vor Spielen bei 63jähriger Prostituierter ++
+++ Der Todesbiss des Suarez:  Italiener von Uruguay weggebissen/
       Torjäger Suarez soll bei Remake von Dracula in Hollywood
       Hauptrolle spielen +++
+++ Größter Witz seit Erfindung der Lachmaschine: Italiener
        beschweren sich über mangelnde Fairness des Gegners +++

Dienstag, 24. Juni 2014

Großes KA-Gewinnspiel

Tippen Sie Ihr eigenes Geburtsdatum!
Schicken Sie Ihre Antwort per Brieftaube an uns.
Wir werten die Zuschriften aus und lassen
unseren Werbepartner Oswald Kolle
 dann aus der Tombola ziehen.
1. Preis: Eine Nacht mit einer der beiden Kessler-Zwillinge
2. Preis: Ein Kuss von unserer Putzfrau Ursula Kuczinski
3. Preis: Ein feuchter Händedruck von KA-Macher Siegfried Richter
Oswald Kolle: "Ich lese den Kalauer Anzeiger,
                         weil ich ein kluger Kopf bin"
KA-KA-KA-KA-KA-KA-KA-KA-KA-KA-KA-KA-KA-KA

WM-Meldungen (1)

Aufstand in England: Fans belagern Parlamentsgebäude

Belagert von Fans: Londoner
Parlament (Foto: PD)
London (Spinners). In der britischen Hauptstadt ist nach dem blamablen Ausscheiden der "Three Lions" bei der Fußball-WM ein Orkan losgebrochen. Kaum war die entscheidende Niederlage gegen Uruquay amtlich, stürmten Zehntausende völlig frustrierter Anhänger Teile der Innenstadt und belagerten anschließend das altehrwürdige Parlamentsgebäude im Regierungsbezirk Whitehall. Polizisten und Sondereinsatzgruppen hatten alle Mühe, die aufgebrachte Menge davon abzuhalten, das Gebäude, als "Mutter des Parlamentarismus" bekannt, zu stürmen. "Wir wollen unseren englischen Fußball zurück", skandierten die verzweifelten Menschen. Nach Verhandlungen einer Abordnung der Fans mit einem Vertreter des Unterhauses wurde eine Petition, per Internet von mehr als 30 Millionen Staatsbürgern der englischen Krone unterschrieben, übergeben. Darin wird die Regierung ihrer Majestät aufgefordert, eine Gesetzesinitiative im Parlament einzubringen, die die "Wiederherstellung der englischen Ehre und Tradition als Mutterland des Fußballs" betreibt. Dem Ansehen des Landes sei "schwerster Schaden" zugefügt worden. Während die aus allen Teilen des Landes angereisten Teilnehmer der Demonstration, die nicht angemeldet und dennoch von den Behörden letzten Endes geduldet worden war, wieder abzogen, sicherte Premierminister David Cameron im Rahmen eines Interviews mit der BBC eine "gewissenhafte Prüfung" des Anliegens zu. Zu den konkreten Forderungen der sich aus Fans großer Traditionsvereine wie Manchester United oder dem FC Liverpool zusammensetzenden Protestbewegung gehören unter anderem die Absetzung des Trainers Roy Hodgson, eine bessere Nachwuchsarbeit und eine Sperrklausel für Ausländer in der Premier League. Auch wurde die Regierung aufgefordert, sich bei der Fifa für eine Abschaffung des Elfmeterschießens bei künftigen Weltmeisterschaften einzusetzen. Es könne nicht sein, wie bei vergangenen Turnieren immer wieder geschehen, dass England als "Erfinder des Fußballs" durch "solcherlei unsinnige Regelungen" von dem ihm "natürlicherweise zustehenden Erfolg" abgehalten werde. Der englische Fußballverband FA (Football Association) wollte sich zu den Vorkommnissen nicht äußern.     

Fußballstar Ronaldo an Fallsucht erkrankt
 
Namensgeber der
Fallsucht: Schwalben
(Foto: PD)
Manaus (sim). Bei dem potugiesischen Ausnahmefußballer Christiano Ronaldo von Real Madrid ist bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien nach Aussage eines Fachmediziners ein Ausbruch akuter Fallsucht diagnostiziert worden. Diese  insbesondere bei Stürmern aus dem südeuropäischen Raum anzutreffende und weit verbreitete Krankheit macht sich in aller Regel immer dann bemerkbar, wenn sich die betreffenden Spieler im gegnerischen Strafraum befinden. Ganz Portugal ist geschockt. Schon im Gruppenspiel gegen die sehr starken Amerikaner, als erst in der 95. Minute der glückliche Ausgleich fiel, wirkte Ronaldo saft- und kraftlos. Nach Information eines Insiders ist der Umstand, dass der schöne Superstar in Strafraumnähe immer schwächer wird und sich dann nur mit größter Mühe und letztem Einsatz noch in den 16-m-Raum der anderen Mannschaft retten kann, in seiner Karriere immer wieder einmal vorgekommen. Neben den Portugiesen sind von dieser rätselhaften "Seuche", wie es manche nennen, auch die Italiener regelmäßig betroffen. "Gute Besserung", wünschte der englische Stürmer und Intimus von Ronaldo, Wayne Rooney, dem sensiblen Südländer für die Zukunft alles Gute. "Dem kann man sich nur anschließen", fügte KA-Chefredakteur Siegfried Richter hinzu. 
 
Calmund randalierte im Bordell
 
Calmund kurz vor seiner Verhaftung
(Foto: Udo Grimberg, Lizenz:
CC BY-SA 3.0)
Rio de Janeiro (sim). Der in Deutschland beliebte und als Original des Fußballs bekannte Reiner Calmund, ehemaliger Manager von Bayer 04 Leverkusen, hat nach dem 2:2 der deutschen Nationalmannschaft gegen Ghana in einem stadtbekannten Freudenhaus um sich geschlagen und mit Biergläsern geworfen. Erst die herbeieilende Polizei konnte den laut Einsatzleitung "hoffnungslos betrunkenen und schwergewichtigen Mann" überwältigen und in eine Ausnüchterungszelle schaffen. Der als gutmütige rheinische Frohnatur geltende Calmund habe sich, wie er tags darauf bekannte, über die Fehler in der deutschen Abwehr und den Punktverlust gegen Ghana dermaßen geärgert, dass er sich und seine Nerven nicht mehr unter Kontrolle gehabt und "Haus und Hof vergessen" hätte. Der Sachschaden in dem renommierten Bordell belief sich nach Aussage einer Angestellten auf mehrere tausend Dollar. Es seien Spiegel, zwei Stühle und ein dicker Marmortisch "zu Bruch gegangen". Calmund, der mittlerweile auf Kaution frei ist und einem Strafverfahren wegen Sachbeschädigung entgegensieht, muss nun noch seiner treuen Ehefrau im fernen Deutschland erklären, was er überhaupt in dem Etablissement gewollt hat. Der umtriebige Kölner war zuletzt dadurch aufgefallen, dass er in einem Restaurant kurz hinterm Zuckerhut verschwunden und tagelang verschollen war.
 
Merkel vor Spiel Deutschland gegen USA kurzfristig zu Konsultationen im Weißen Haus
 
Obama mit seinen Mitarbeitern vor dem
Gespräch mit Merkel (Foto: White
House/PD)
Recife (sim). Vor dem mit Spannung erwarteten Duell zwischen Deutschland und den USA, das wegweisend für den Einzug ins Achtelfinale sein wird und in dem beide Seiten im Falle eines Unentschiedens das Weiterkommen sichern können, sind US-Präsident Barack Obama und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel kurzfristig in Washington zu einem Gespräch unter vier Augen zusammengetroffen. Nach Aussagen eines Sprechers des Präsidenten habe die Zusammenkunft im Oval Office stattgefunden und sei von persönlichem Wohlwollen und einer freundschaftlichen Atmosphäre geprägt gewesen. Erörtert wurde demnach die Frage, wie die durch die NSA-Abhöraffäre noch etwas belastete Beziehung zwischen den beiden Staaten "kurzfristig wieder auf eine traditionell sehr gute Ebene geführt" werden könne. Gerüchte, wonach die beiden Regierungschefs für das anstehende Fußballspiel einen "Nicht-Angriffspakt" vereinbart hätten, wollte das Weiße Haus nicht bestätigen. Ebenso gab es keine offizielle Stellungnahme zu der sich hartnäckig haltenden Vermutung unter Journalisten der amerikanischen Hauptstadt, dass noch in der gleichen Nacht Obama mit US-Trainer Jürgen Klinsmann sowie Merkel mit dem deutschen Trainer Jogi Löw Telefongespräche geführt haben sollen. Angeblich seien in "unmissverständlicher Sprache" Anweisungen gegeben worden.

Sexualwissenschaftler sehen viele Höhepunkte bei WM

Oxford (vhs). Führende Wissenschaftler des Institutes für Sexualwissenschaften der Universität  Oxford haben im Rahmen des Projektes "Die Triebhaftigkeit bei Profifußballern am Beginn des 21. Jahrhunderts und ihr Nutzen für die Fortpflanzung der Menschheit" zahlreiche Höhepunkte in den bisherigen Spielen der Weltmeisterschaft festgestellt. Teilweise soll es sogar zu mehreren Höhepunkten in einzelnen Spielen gekommen sein. Schon der Begriff "Gruppenspiele" verweise darauf, dass Formen der Sexualität zunehmend wieder als Gemeinschaftserlebnis begriffen und damit der in den letzten Jahren ausgeprägten Vereinzelung des Menschen auf Kosten seiner Sexualität entgegenwirken würden. So seien im bisherigen Verlauf der Vorrunde mindestens 246 Höhepunkte registriert und wissenschaftlich nachgewiesen worden, was einer Quote von etwa 5 Höhepunkten pro Spiel entspricht. Bei einigen Spielen habe die Quote sogar innerhalb weniger Minuten erhöht werden können, was biologisch durchaus beachtlich sei. Allgemein herrsche ob der offensiven Spielweise und der vielen Tore eine sehr gute Stimmung unter den Spielern und Zuschauern, was auch durch zahlreiche Umarmungen auf dem Spielfeld und außerhalb des Spielfeldes zum Ausdruck gebracht werde. Dieser Umstand könne die Bereitschaft der Menschheit zur Fortpflanzung seiner Art angesichts der Bedeutung des Fußballs weltweit nur heben und ein "Klima der Fruchtbarkeit" verstärken, führte Professor James Felacio als renommierter Vertreter seiner Zunft aus.

                

Donnerstag, 19. Juni 2014

Religiöse Eingebung oder Naturerscheinung ? Jesus in Rio gesichtet/Pele glaubt jetzt an WM-Titel

Erscheinung hoch über Rio: Jesus Christus (Foto: PD)
Rio de Janeiro (sim). Sensation oder Fata Morgana ? Realität oder Phantasie ? Wie übereinstimmend und jeweils exklusiv mehrere Nachrichtenagenturen melden, soll Jesus Christus auf einem Berg hoch über der Stadt gesehen worden sein. Die Begebenheit muss sich am letzten Wochenende zugetragen haben, wurde jedoch erst jetzt publik. "Wir bekommen öfters Schilderungen solcher Phänomene herein, besonders von sehr religiös eingestellten Menschen", winkt der örtliche Polizeichef Vasco da Gama ab. Da unserer Redaktion jedoch inzwischen ein Bild (siehe Foto) zugespielt worden ist, das die Aussagen verschiedener Zeugen scheinbar belegt, kamen die Behörden um eine Veröffentlichung der Angelegenheit nicht herum. Von den etwa 6 Millionen Einwohnern der Millionenmetropole an Zuckerhut und Copacabana schwören nach Auskunft eines städtischen Bediensteten mehr als 5 Millionen, den von Christen als "Gottes Sohn" verehrten und laut Bibel in Jerusalem gekreuzigten Jesus Christus gesehen und erkannt zu haben. Während sich nicht wenige Menschen bereits auf die "Wiederkunft Christi" vorbereiten, streiten Theologen und Naturwissenschaftler darüber, ob es sich hierbei um religiöse Eingebung oder um ein Naturereignis handeln könnte. Der Theologe Pele glaubt daran, dass Gott den Brasilianern den Titel bei der Fußball-WM schenken wird.

Sieg der USA gegen Ghana mit Unterstützung der NSA

Jürgen Klinsmann nutzt alle Mittel für
den Erfolg der US-Boys (Foto: Nathan
Forget, Lizenz: CC BY-SA 2.0)
Fortaleza (sim). Der eindrucksvolle Sieg der Vereinigten Staaten bei der Fußball-WM in Brasilien gegen Ghana ist nach Aussagen des US-Trainers Jürgen Klinsmann mit Hilfe der NSA (National Security Agency) zustande gekommen. "Wir nutzen den geheimdienstlichen Apparat der Weltmacht regelmäßig, um unsere künftigen Gegner vor den Spielen intensiv auszuforschen", gibt der ehemalige Trainer der deutschen Nationalmannschaft unumwunden zu. Insbesondere was die taktische Ausrichtung der gegnerischen Mannschaften anbelangt, ermögliche diese Methode aufschlussreiche und wertvolle Erkenntnisse und sei überdies ein "offenes Geheimnis". Zweifelsohne dürfte dieser Umstand der ohnehin in Deutschland sehr heftig geführten Diskussion um das massenhafte Ausspähen von Daten durch die USA neue Nahrung geben, zumal in der nächsten Woche die Schützlinge von Klinsmann gegen die DFB-Auswahl anzutreten haben. Angeblich soll im Quartier der deutschen Mannschaft in der Kabine bereits eine Wanze entdeckt worden sein.

Dienstag, 17. Juni 2014

Das Gefängnis-Tagebuch des Uli Hoeneß (1)

 
Aufzeichnungen von Uli Hoeneß aus der Haftanstalt Landsberg/Lech
(Auszüge)
 
"Eine Zumutung, dass ich überhaupt hier bin"
 
(Der erste Tag)

Schock für die Welt: Fußball-WM beginnt mit Massenhinrichtungen!

Bericht von Franz Fass und Max Merkel

Blick auf Rio de Janeiro. Doch der
schöne Schein trügt. Auch hier haben
während der WM Hinrichtungen
stattgefunden (Foto: James G. Homes)
Rio de Janeiro. Die ersten Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien waren gespielt und die Veranstalter standen kurz davor, ein positives Fazit der ersten fünf Tage zu ziehen: Attraktive Spiele mit vielen Toren, volle Stadien und ausgelassene Stimmung. Nur ein paar unverbesserliche Nörgler und Meckerfritzen wiesen auf Proteste gegen angebliche soziale Missstände im Land der Samba hin.  Auch im deutschen Lager herrschten nach dem tollen Auftakt mit dem 4:0-Sieg gegen Portugal zunächst noch, obwohl schon das Dunkel der Nacht hereingebrochen war, Eitelkeit und Sonnenschein. Was aber heute morgen im Rahmen einer Pressekonferenz von Amnesty International mitgeteilt wurde, schockt nicht nur die Fußballwelt: Bei nahezu allen bisher ausgetragenen Spielen soll es zu massenhaften Hinrichtungen gekommen sein. "Bei den Spielen sind Hunderte von Bällen geköpft worden", verkündete ein Sprecher der weltweit angesehenen Menschenrechtsorganisation schier Unglaubliches. Obwohl die Begegnungen via TV in jeden Winkel der Erde übertragen werden und neben den vielen Journalisten jeweils Zehntausende von Zuschauern aus aller Welt anwesend waren, sind diese skandalösen und durch nichts zu rechtfertigenden Vorkommnisse scheinbar nur einer Handvoll von Amnesty-Mitarbeitern aufgefallen.

Montag, 16. Juni 2014

WM-Ticker (1)

+++ Antrag auf Teilnahme abgelehnt: Fifa lässt Türkei trotz nicht erfolgter
        Qualifikation nicht mitspielen/Erdogan spricht von Brüskierung aller
        Muslime +++
+++ Schock für Jogi Löw vor dem Portugal-Spiel: Beckenbauer von
        Fifa wegen Korruptionsverdachtes gesperrt/Seeler nachnominiert +++
+++ Pinkelaffäre beim DFB geht weiter: Spieler Großkreutz erneut beim
       Wasserlassen in Hotellobby erwischt/Deutsches Quartier evakuiert +++
+++ Aufregung in deutscher Delegation: Rainer Calmund in Restaurant
        verschollen +++
+++ US-Trainer Klinsmann gibt zu: Haben Gruppengegner von NSA
        überwachen lassen/Wertvolle Erkenntnisse gewonnen/Wanze in
        deutscher Kabine entdeckt/Opposition in Berlin fordert neuen
        Untersuchungsausschuss +++

Samstag, 14. Juni 2014

Großes WM-Spezial: Max Merkel und Franz Fass für KA in Brasilien

Bericht von unserem Ressortleiter Sport Franz Fass

Unser Mann in Rio: Franz Fass
(Foto. Richter/KA)
Rio de Janeiro. Es ist geschafft. Nach mehrtägiger und zum Teil stürmischer Überfahrt mit einem Schnellboot der US-Kriegsmarine (Verbindungen muss man haben!) sind die beiden KA-Reporter Franz Fass und Max Merkel in der brasilianischen Metropole am Zuckerhut angekommen. Unsere Zeitung hat die erfahrenen Fußballexperten und Kriegsberichterstatter zur Fußball-Weltmeisterschaft "'da runter" geschickt, um fortan bis zum Endspiel unser "WM-Spezial" und unseren "WM-Ticker" zu erstellen. " Artikel, Reportagen und Nachrichten von Dingen, über die sonst niemand schreibt und die niemand braucht, weil sie möglicherweise überhaupt nicht passiert sind", umreißt Chefredakteur Siegfried Richter den Auftrag. "Wir wollen da Vorreiter sein und mit kuriosen Geschichten am Rande des Geschehens der Konkurrenz einen Schritt voraus sein", fügt der attraktive Endvierziger hinzu und sagt den großen TV-Anstalten und Zeitungen den Kampf an. Unserer Zeitung ist es gelungen, den ehemaligen Trainer und Bild-Kolumnisten Max Merkel für das ambitionierte Vorhaben als Gastkommentator zu gewinnen. Auch seine Ehefrau, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, beabsichtigt in den nächsten Tagen dazu zu stoßen.

Freitag, 6. Juni 2014

Riesenwirbel vor Fußball-WM: Türkei will mitspielen

Bericht von Lawrence von Arabien
 
Ankara/Kairo. Dem Weltverband Fifa und der Welt des Fußballs insgesamt drohen wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft in Brasilien ein handfester Skandal und viel Ärger. Der türkische Premierminister  Erdogan will zusammen mit türkischen Sportfunktionären eine Teilnahme seines Landes an dem globalen Großereignis erzwingen. "Das ist offener Rassismus und eine Beleidigung des Islam, dass wir nicht dabei sein dürfen", führte der starke Mann am Bosporus aus. Der selbsternannte "Humanist" hat somit neben seinen sonstigen Aufgaben und Herausforderungen, den progressiven Teil der türkischen Gesellschaft mit autoritären Mitteln in Schach zu halten und Demonstranten für Demokratie und Bürgerrechte niederknüppeln zu lassen, augenscheinlich auch noch Zeit für andere Dinge.

Montag, 2. Juni 2014

Historischer Tag: Ab heute sitzt Hoeneß ein

Von unserem Ressortleiter Sport Franz Fass

Hoeneß sitzt erst einmal in
Landsberg fest (Foto: Harald
 Bischoff, Lizenz: CC BY-SA 3.0)
München/Landsberg. Gemeinhin neigen oberflächliche Medien in unserer schnelllebigen Zeit dazu, nahezu inflationär von "historischen" Tagen und Begebenheiten zu sprechen. Der 2. Juni im Jahre der Herrin (Anno Domina) 2014 jedoch erfüllt alle Kriterien dieses Begriffs. Es war "historisch" zu nennen, als Ullrich Hoeneß um genau 11.41 Uhr in die Strafvollzugsanstalt Landsberg am Lech einfuhr. Da der Mannschaftsbus des FC Bayern gerade nicht zur Verfügung stand, musste der umtriebige Wurstfabrikant in der silbernen Limousine seines Anwaltes vorgefahren werden. Als sich dann die schweren Türen des Haupteinganges hinter Hoeneß schlossen, war sein Schicksal erst einmal besiegelt. Damit sitzt der ehemalige Spieler, Manager, Aufsichtsratschef und Präsident des FC Bayern München mit dem heutigen Tage hochoffiziell ein. Seit Wochen war darüber spekuliert worden, ob sich die heilige Dreifaltigkeit des Renommierklubs von der Isar noch pünktlich zum Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft zum Haftantritt melden würde. Jetzt herrscht Gewissheit: Der Finanzverbrecher, der wegen läppischer 28 Millionen Euro Steuerhinterziehung zu satten dreieinhalb Jahren verurteilt worden war, kann bereits am 12. Juni das Eröffnungsspiel Brasilien gegen Kroatien von seinem schon reservierten Platz im Fernsehzimmer der Anstalt aus mit seinen neuen Kameraden ansehen. Während die einen in mitleidslosen Jubel ausbrechen, stimmen andere Zeitgenossen Klagelieder an. Hoeneß teilt nicht nur die Fußballwelt, sondern die ganze Nation. Der Kalauer Anzeiger wiederum hat sich in weiser Voraussicht bereits vor Wochen die Rechte am Gefängnis-Tagebuch des Delinquenten gesichert und wird in loser Abfolge Auszüge aus dem "historischen" Werk veröffentlichen (Wir berichteten).

Sonntag, 1. Juni 2014

Meldungen (8)

Büchner erhält Büchner-Preis

Georg Büchner (Foto: PD)
Darmstadt (vhs). Der Dichter Georg Büchner (22) erhält 2014 den Georg Büchner-Preis. Die Akademie für Sprache und Dichtung vergab die renommierteste Auszeichnung für Literatur in Deutschland damit erstmals seit 1923 an den Namensgeber des Preises selbst und sorgte für ein Novum in der Geschichte der unbemannten Raumfahrt. Der 1813 in Goddelau bei Darmstadt geborene hessische Jungschriftsteller wird im Oktober für sein revolutionär anmutendes Werk "Der hässliche Strandgote" geehrt. Darin hetzt er die reichen Bürger im Großherzogtum Darmstadt gegen die arme Landbevölkerung auf. "Krieg den Hütten, Friede den Palästen", lautet seine Botschaft. Vertreter der Arbeiterschaft und der Gewerkschaften sprechen von einem "literarischen Armutszeugnis", das den Interessen der Reaktion diene und somit "völlig unbrauchbar" sei.
 
Falschmeldung des KA erfordert Richtigstellung/Richter nennt Büchner ohne Satire "hessischen Patrioten" 
 
Flugschrift "Der
hessische Landbote" von
Büchner (Foto: PD)
Darmstadt (naka). Der Kalauer Anzeiger akzeptiert eine einstweilige Verfügung des Landgerichts Darmstadt und unterlässt es zukünftig, den Dichter Georg Büchner als "Hetzer gegen die Armen" zu bezeichnen. Vielmehr stellt die Zeitung fest: "Büchner kämpft mit Leidenschaft für die Besitzlosen und gegen die Besitzenden." In seinem Werk "Der hessische Landbote" fordert er: "Friede den Hütten, Krieg den Palästen". Der KA entspricht der Unterlassungsklage verschiedener linker Parteien, Gewerkschaften und Literaturvereine und distanziert sich von seiner Falschmeldung. Weder hat Büchner jemals ein Werk mit dem Titel "Der hässliche Strandgote" verfasst noch hatten Vertreter der Arbeiterschaft und der Gewerkschaften dies als "literarisches Armutszeugnis" benannt. "Die von uns behaupteten Behauptungen gehen auf das vollständige Versagen und die Inkompetenz unseres Kulturredakteurs zurück und ziehen disziplinarische und organisatorische Konsequenzen nach sich", sagt Chefredakteur Siegfried Richter. Er bekenne sich, ganz ohne satirischen Unterton, zum "revolutionären Aufruf" Büchners und gegen "Unterdrückung und hohe Steuerlast" des Hofes für die Landbevölkerung. Büchner sei, so der Hesse Richter, ein "hessischer Patriot". Richtig bleibt gleichwohl, dass Büchner den Büchner-Preis der Akademie für Sprache und Dichtung für seine 1834 erschienene Schrift  erhalten hat. Der KA beglückwünschte den Geehrten und spricht von einem "großen Mann in schwerer Zeit". Gerüchte, wonach an der Meldung des KA auch weiterhin etwas nicht stimme, wurden von Verlag, Herausgeber und Chefredakteur nachdrücklich bestritten. Aussagen etwa, dass Büchner bereits 1837 mit nur 23 Jahren in Zürich gestorben sei. "Jetzt machen Sie mal halblang, was wissen denn Sie", weist der KA-Macher solcherlei Spekulationen entschieden zurück.

Anzeige des KA:

Das Gefängnis-Tagebuch des Uli Hoeneß

Ab sofort bei uns in Auszügen zu lesen. Exklusiv und unverbindlich.

Pünktlich zum morgigen Haftantritt.

In Ihrem Kalauer Anzeiger

 Berliner Polizei meldet: Messerstechereien aufgeklärt/Institut für Volkspädagogik froh

Berlin/Frankfurt (auq). Aufatmen in der deutschen Hauptstadt. Die zahlreichen Messerattacken, die seit Monaten die Bevölkerung in Neukölln und Wedding in Atem gehalten haben, sind aufgeklärt. Nach Angaben der Polizei konnte eine Bande gefasst werden, der neben den Messerangriffen gegen wehrlose und unschuldige Menschen auch Körperverletzungen im großen Stil sowie andere schwere Straftaten nachgewiesen werden konnten. "Es handelt sich überwiegend um Deutsche, aber auch Luxemburger, Liechtensteiner und selbst Eskimos sind dabei", geht Hauptkommissar Ernst Klick auf die ethnischen Zusammenhänge ein. Die Täter hätten aus reiner Lust an Gewalt und Erniedrigung gehandelt. Auch Frauen seien immer wieder übel beschimpft und Homosexuelle durch die Straßen gejagt worden. Das Institut für Volkspädagogik (IVP) in Frankfurt  begrüßte die Festnahmen und sprach in Gestalt von Direktor Claudius Roth davon, dass nun endgültig die stets zu vernehmenden "populistischen und rassistischen Verdächtigungen" gegen "friedfertige Angehörige" bestimmter Kultur- und Religionskreise aufhören müssten. Bei Redaktionsschluss konnte nur geahnt werden, wen der wissenschaftliche Begründer der "linken politischen Korrektheit", wonach alle nicht links einzuordnenden Kräfte und Thesen als dezidiert "rechts" und damit "potentiell gefährlich" zu gelten haben, gemeint haben könnte. In seinem bahnbrechenden Buch "Toleranz mit der Intoleranz oder Werterelativismus leicht gemacht" erläutert der Pädagoge, Psychologe und Soziologe eindrücklich, wie etwa in der Bundesrepublik durch " voraussetzungsloses, unbedingtes und fortwährendes Verständnis" auch der "geringe Anteil nicht integrierter Zuwanderer aus muslimischen Ländern" in kürzester Zeit zu "Vorbildern einer toleranten Gesellschaft" geworden sind. Dies schließt auch sogenannte  "Islamisten" ein. In aufwendigen Experimenten an der "offenen Gesellschaft" konnte nachgewiesen werden, dass gerade  "antiwestliche" Milieus durch eine großzügige Gewährung ihrer Sitten und Bräuche auf die Dauer zu "liebenswerten Zeitgenossen und Mitbürgern" werden.