Montag, 21. Juli 2014

Sittenskandal in KA-Redaktion!

Beim Fummeln erwischt: Zwei
Praktikanten (Foto: Richter/KA)
Calau (naka). In der Redaktion des renommierten und nach Auskunft von Chefredakteur Siegfried Richter "ansonsten über jeden moralischen Zweifel erhabenen" Kalauer Anzeiger hat es einen "handfesten Sittenskandal" gegeben. Als die nach Einschätzung zahlreicher Beobachter aus dem In- und Ausland nicht mehr länger zu verheimlichende "unappetitliche und anstößige Angelegenheit" vor den Augen der Weltöffentlichkeit nicht mehr zu leugnen war, traten die Verantwortlichen offenbar die "Flucht nach vorne" an. So hatte die New York Times schon vor Tagen von einer "Bombe in der deutschen Medienlandschaft" spekuliert, die hochzugehen drohe.  Richter gab zu Protokoll, dass die beiden seit einigen Monaten in verschiedenen Hilfs- und Handlangerdiensten für die Zeitung tätigen Praktikanten aus dem Bärental ein "Verhältnis heikelster Art" pflegten. Die offenkundig in den Bereich der Sexualität hineinreichende Affäre gehe schon einige Wochen und sei eine "grobe Verletzung von Sitte und Anstand". Die Bären wurden aufgefordert, ihre Beziehung unverzüglich zu beenden, sonst sei die Fortführung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr zu gewährleisten. 

Fußball-Nationalismus eskaliert/Skandalvideo aufgetaucht

Bericht von Chefredakteur Siegfried Richter

Berlin. Der Skandal um das Fehlverhalten der deutschen Nationalmannschaft und beträchtlicher Teile ihrer Anhänger am letzten Dienstag nach dem Finalsieg gegen Argentinien hat deutlich schwerwiegendere Ausmaße angenommen, als es den ersten Eindrücken entsprach. Zwar war das Benehmen von Mannschaft und Fans schon kurz nach dem triumphalen Empfang in Berlin verschiedentlich beanstandet worden (wir berichteten), jedoch kommt erst Tage danach das volle Ausmaß der Geschehnisse ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Genauere Untersuchungen haben ergeben, dass die festgestellte Dimension von Nationalismus und Rassismus jedes Maß überstieg. Unserer Zeitung wurde jetzt anonym ein Video zugespielt, das die Ereignisse auf der Fanmeile vor dem Brandenburger Tor erstmals dokumentiert und wahrhaft Skandalöses zu Tage fördert. "Die Nummer eins der Welt sind wir", skandierte die Menge unverhohlen beim Betreten der Bühne durch die Spieler des neuen Weltmeisters. Historisch sensible Beobachter fragen jetzt zurecht: Ist es schon wieder soweit?

Skandalvideo von der Berliner Fanmeile:

 

Freitag, 18. Juli 2014

Feier des Weltmeisters auf Fanmeile von Rassismus-Skandal überschattet

 
Bericht von Chefredakteur Siegfried Richter
 
Nationalismus zur Schau getragen/Stolze Argentinier als "kriechende Gauchos" verspottet/Nach Döner- und Pinkelaffäre von Großkreutz vor WM nun Maß voll/Konsequenzen gefordert/Nationalismus anderer Länder ebenfalls gefährlich
 
Symbol für deutschen Nationalismus
und Militarismus: Schwarz-Rot-Gold
(Foto: Richter/KA)
Berlin. So eng können unbändige Freude, ausgelassene Stimmung und euphorische Begeisterung mit den dunkelsten Kapiteln unserer Geschichte einhergehen. Was als fröhliche Feier zum Empfang der deutschen Weltmeistermannschaft auf der Fanmeile am Brandenburger Tor begann und von nahezu einer halben Million Fußballfans aus dem gesamten Bundesgebiet begleitet wurde, entpuppte sich  als üble nationalistische Kampagne und rassistische Beleidigung gegen die im Endspiel von Rio de Janeiro unterlegenen Argentinier. Wachsame Medienvertreter deckten den Skandal auf, der sonst möglicherweise niemandem aufgefallen wäre. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach beschwichtigt noch, ernsthafte Konsequenzen aber sind kaum noch zu verhindern.

Donnerstag, 17. Juli 2014

WM-Kommentar (2)

Von Max Merkel
 
Sonne, Strand, Weiber, Saufen. Wackelnde Hintern. Und ewig ist die Samba. Und dann haben die Deutschen auch noch den Titel gewonnen und die argentinischen Gauchos und die gesamte Fußballwelt erstaunt und auf die Plätze verwiesen. Diese Wochen hier in Brasilien waren himmlisch. Bevor wir Mitarbeiter vom Kalauer Anzeiger nun das Flugzeug nach Europa besteigen, besteigen wir noch einmal den Zuckerhut hier in Rio und die eine oder andere junge Dame gleich mit. Ach, verweile doch, du Augenblick, du bist so schön.
 
Wenn wir, d.h. ich als Gastkommentator, Franz Fass als Sportreporter und zum Schluss sogar noch der eingeflogene Herausgeber und Chefredakteur Siegfried Richter, nicht gerade besoffen oder in einem der netten Bordelle der idyllischen Armenviertel waren, sahen wir die Spiele. Tolles Turnier. Während die Fußballprofis ihre Bälle versenkten, versenkten wir unsere "Treffer" und waren im Delirium. Das Leben kann so herrlich sein, wenn die eigene Ehefrau fern und das Glück so nah ist.

WM-Meldungen (2)


KA brachte Nachricht vom WM-Sieg mit Verspätung

KA-Macher Richter bittet um
Entschuldigung (Foto: Richter/KA)
Rio de Janeiro (naka). Die angesehene Gazette Kalauer Anzeiger hat vom WM-Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft erst mit viertägiger Verspätung berichtet. Grund für die im harten Mediengeschäft "tödlich" zu nennende Verzögerung war nach Angaben der Redaktion die Tatsache, dass die drei KA-Mitarbeiter vor Ort vor Freude über den historischen Sieg der DFB-Auswahl "hackedicht, sternhagelvoll, stockbesoffen und voll wie 1000 Russen" waren. Der für die Endphase der WM eigens eingeflogene Herausgeber und Chefredakteur Siegfried Richter bittet im Namen der Zeitung für dieses "unprofessionelle und unverzeihliche Verhalten" um Entschuldigung. Gleichwohl sei das Benehmen, das ebenso Sportreporter Franz Fass und Gastkommentator Max Merkel einschloss, den "außergewöhnlichen Umständen geschuldet" und werde "mindestens für die nächsten vier Jahre so nicht wieder vorkommen".

Rauschende Ballnacht mit Suff, Koks und jeder Menge Weiber 
 
Rio de Janeiro (Spinners). Auf dem Festbankett der Fifa wurden nach dem berauschenden WM-Finale zahlreiche Prominente, Bekannte und Anverwandte gesichtet. Während die deutsche Delegation durch die separate Feier der Mannschaft und die Abwesenheit von Franz Beckenbauer von Reiner Calmund (schwergewichtiges Original) und Roberto Blanco (Terrorist der guten Laune mit kubanischem Migrationshintergrund) angeführt wurde, gaben sich darüber hinaus Weltstars wie Diego Armando Maradona, Cäsar Luis Menotti, Pele oder Prinz Koks die Klinke in die Hand bzw. ein gemütliches Stelldichein. Nachdem Calmund und Blanco ausgelassen und voll wie mehrere Haubitzen Lieder wie "Am Zuckerhut, am Zuckerhut, da geht's den Senioritas gut", "Es gibt kein Bier auf Hawaii" und "Mein Papagei isst keine harten Eier" zum Besten gaben und dabei für ihre feuchtfröhliche Darbietung deutschen Liedgutes begeistert gefeiert wurden, vernaschten sie auf der Toilette sämtlich anwesende Stewardessen und Hostessen jeden Alters und jedweder Couleur. Wie man aus Deutschland weiß, gibt es solch gewagte Einlagen sonst nur auf Weihnachtsfeiern des ruhmreichen FC Bayern München. Aber wie gesagt. Beckenbauer fehlte. Während der einstig weltbeste Fußballer Maradona nach eigenem Bekunden "eine Nase schnüffelte" (im Hintergrund lief vom Band gerade Falco und sein Lied "Mama, der Mann mit dem Koks ist da"), zog der alte "Kettenraucher" Menotti gerade an seiner 94. Zigarette des Tages und verkündete: "Argentinien hat mit mir als Trainer 1978 genial gespielt und gewonnen. Heute war es ... (bevor er weiterreden konnte, nahm ihm der ebenfalls anwesende argentinische Starspieler Lionel Messi das Mikrofon ab). Es entstand ein kurzes Durcheinander. "Chaos is in the house", verkündete ein zahnloser Rapper, den zunächst niemand erkannte, der sich aber später als Bushido zu erkennen gab. Der deutsch-arabische Integrationspreisgewinner beleidigte anschließend alle anwesenden Frauen und Männer geschlossen als "Schlampen und Hurensöhne" und zog dann weiter, um vor Hass auf alles zu zerspringen. Pele verkündete offiziell den "Austritt Brasiliens aus dem Kreis der ernstzunehmenden Fußballnationen".  "Eine jelungene Sache dat, isch bin janz us em Häusje", sprach der Rheinländer Calmund im Namen aller. Eine rauschende Ballnacht, die man so schnell nicht vergessen dürfte. Nachher schliefen alle mit- und übereinander zufrieden ein und träumten von was auch immer.

Hollywood von Schauspieltalenten bei WM begeistert

Rio de Janeiro (kb). Auch Berufszweige und Branchen, die sich normalerweise nicht mit dem Fußballsport beschäftigen, weilten in den letzten Wochen in Brasilien und wurden fündig. So berichteten mehrere Agenten großer Filmstudios aus dem kalifornischen Hollywood davon, zahlreiche neue Talente entdeckt zu haben. "Da sind ein paar tolle Schauspieler dabei, die wir unter Vertrag nehmen wollen und ganz groß rausbringen werden", freute sich Gary Doolittle von Universal. Besonders die südländischen Mannschaften seien hierfür ein großer Fundus, stellten die erfahrenen Filmleute klar. "Zunächst hat uns das vorzeitige Ausscheiden der Portugiesen und der Italiener enttäuscht, aber wir haben dann bei den Brasilianern noch ein paar hochtalentierte Leute gesichtet", schiebt Doolittle nach. In den nächsten Wochen sei mit der Verpflichtung einiger Fußballer für große Filmproduktionen zu rechnen. Geplant wird unter anderem mit Christiano Ronaldo als Kommissar in einem Krimi ("Sein größter Fall") und Neymar als Hauptdarstellerin in einem herzzerreißenden Teenie-Psychodrama ("Die Heulsuse des Jahrhunderts"). Letzteres wird flankiert von der gesamten brasilianischen Mannschaft. Der komplette italienische Kader wiederum spielt in einem komödienhaften Dracula-Remake die Statisten ("Wir wurden gebissen und finden das einfach nicht fair"). Die Hauptrolle in dem Streifen soll nach Auskunft einer Künstleragentur in Los Angeles angeblich ein aus Uruguay stammender Mann namens Suarez spielen, der in Fachkreisen als "Beißer" bezeichnet wird.

Unbekannter beansprucht Götze-Tor für sich

Phantombild des angeblichen
Torschützen (Foto: Richter/KA)
Calau (naka). Ein Unbekannter (siehe Foto) hat am Tag nach dem WM-Finale eine Anzeige auf einer Polizeiwache der brandenburgischen Kleinstadt aufgegeben. Angeblich will der Mann das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg der deutschen Mannschaft gegen Argentinien selbst erzielt haben. Durch eine "fehlerhafte Berichterstattung sämtlicher Medien" sei der Eindruck entstanden, der Bayern-Spieler Mario Götze habe den Treffer erzielt. Vielmehr aber stünden ihm Ruhm, Ehre und Siegprämie zu. Die Anzeige richtet sich gegen alle Zeitungen, Fernseh- und Radiokanäle der Welt. Die Polizei versprach, der Anzeige nachzugehen, konnte dem Kläger aber keine großen Hoffnungen auf Erfolg machen. DFB und Fifa sind bereits eingeschaltet. Auffällig ist, dass die besagte Person erhebliche Ähnlichkeiten mit KA-Herausgeber und Chefredakteur Siegfried Richter hat, der in seiner Jugend für Hanau 93 und den VfR Kesselstadt aktiv war. Richter weist jedoch darauf hin, dass er mit dem Ansinnen nichts zu tun habe. "Ich schließe da jeden Zusammenhang mit meiner Person aus", unterstreicht der Zeitungsmacher.          

WM-Ticker (4)

+++ Selbst die Jesusstatue verneigt sich in Rio: Deutschland wird Weltmeister mit
        göttlichem Beistand +++
+++ Dopingverdacht ausgeräumt:  Götze setzt den "goldenen Schuss" beim 1:0 gegen
       Argentinien ganz ohne Drogen +++
+++ Argentinische Cowboys in Duell geschlagen: Gauchos verlieren wilde Schießerei
        und keiner holt den Sheriff +++
+++ Argentinischer Messi trotz Durcheinander in Abwehr zum besten Spieler des
        Turniers gewählt: Maradona hat von Entscheidung Nase voll +++
+++ Fifa-Boss Sepp Blatter tanzt auf Abschlussbankett der WM
        "Tango-Korrupti" +++

Hurra!!! Deutschland beherrscht wieder die Welt

Bericht von Chefredakteur Siegfried Richter
 
WM-Pokal (quer) endlich wieder in
deutscher Hand (Foto: Richter/KA) 
Rio de Janeiro. Deutschland hat mehrfach versucht, andere Völker zu vereinnahmen bzw. Europa und die Welt zu dominieren. Das ging, wie die Geschichte zu berichten weiß, nicht selten schief. Manchmal und vor allem einmal sogar gründlich schief. Nun aber beherrschen wir den Globus und werden dafür geliebt. Keiner hat mehr Angst vor uns, obwohl wir wieder wer sind. Und wer oder was sind wir? Fußballweltmeister im Jahre des Herrn 2014. In einem spannungsgeladenen und zum Teil hochklassigen Finale wurde am 13. Juli Argentinien mit 1:0 nach Verlängerung besiegt. Das goldene Tor erzielte Mario Götze in der 113. Minute. Damit wurden nicht nur die notorischen Pessimisten und "Meckerfritzen" im eigenen Land besiegt, sondern die Fußballfans in aller Welt begeistert. Früher wurden wir (nicht nur im Fußball) als "Maschine" gefürchtet, jetzt ob unserer mitreisenden Spielweise und dem Kombinationsfluss gefeiert. Die zahlreichen selbsternannten Experten und Opportunisten in Deutschland, die immer nur dem letzten Ergebnis hinterher hecheln und eine großartige Mannschaft und ihren tollen Trainer erst im Moment des Titelgewinns erkennen, jubeln jetzt natürlich am lautesten. Der Rest ist freudiger Rausch und echte Begeisterung. Selbst die Deutschen sind dazu fähig und entwickeln so etwas wie Stolz. Donnerwetter! Der Party in Rio folgte ein sensationeller Empfang der neuen Helden auf der Fanmeile. Man fasste sich an und hatte sich lieb. So geht es doch auch.   

Freitag, 11. Juli 2014

Sondermeldung: Deutsche haben Fußball neu erfunden

Oxford (sim). Nach dem unfassbaren 7:1-Kantersieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Gastgeber Brasilien bei der Fußball-WM gehen Experten von einer neuen Zeitrechnung aus. So sprach Professor Gary Lineker, einziger Lehrstuhlinhaber für Fußball, von der Sportwissenschaftlichen Fakultät der altehrwürdigen Universität Oxford von einer "Neuerfindung des Fußballs". Der renommierte Wissenschaftler hatte schon vor Jahren in aufwendigen Experimenten und Untersuchungen nachgewiesen und per Definition festgelegt, dass "der Fußball ein Spiel von 22 Männern ist, bei dem am Ende immer die Deutschen gewinnen". Nun stellte er nach dem Triumph Deutschlands gegen Brasilien im Halbfinale fest: "Mit dem heutigen Tage, dem 8. Juli 2014, hat die Geschichte des Fußballsports eine neue Dimension erreicht. Die Deutschen haben das von uns stolzen Engländern im 19. Jahrhundert erfundene Spiel neu erfunden." Damit treten die Engländer, die als "Mutterland" des Fußballs überragende Verdienste um Erfindung und Verbreitung der beliebtesten Sportart der Welt haben, das Spiel mit dem runden Leder nunmehr an Deutschland ab. "Die haben uns unser Spiel gestohlen", gab auch England-Star Wayne Rooney von Manchester United verwundert zu. Ähnlich äußerten sich etwa Bobby Charlton und Geoffrey Hurst, zwei Ikonen der englischen Weltmeistermannschaft von 1966. DFB-Präsident Wofgang Niesbach bedankte sich in einer ersten Stellungnahme für die "großartige Geste der Engländer", die sich wieder einmal als "Gentlemen und faire Verlierer" erwiesen hätten.  

Naturkatastrophe bedroht WM: Teutonischer Orkan tobt über Brasilien

Bericht von Franz Fass und Max Merkel

Naturkatastrophe richtet unermesslichen Schaden in brasilianischer Abwehr an/Deutschland siegt 7:1/Sambatänzerin und Maradona nicht spielberechtigt/Finale Deutschland gegen Argentinien

So wie hier sah es nach dem Orkan in
ganz Brasilien aus: Eingefallene Häuser
und Zerstörung allenthalben
(Foto: Richter/KA)
Rio de Janeiro. Die Meteorologen hatten es vorausgesagt, aber die Eingeborenen hatten alle Warnungen in den Wind geschlagen. So traf sie nun der von Deutschland kommende Orkan ungeschützt und mit voller Wucht und hinterließ eine einzige Spur der Verwüstung. Häuser wurden mitgerissen, der mächtige Amazonas trat über seine Ufer, Autos wirbelten wie Lametta kurz vor Heiligabend durch die Luft. Selbst die Spitze des Zuckerhutes in Rio bog sich nach unten und brach wie von Geisterhand gelenkt direkt vor dem Fußballstadion von Belo Horizonte ab. Dort brach dann ein Sturm los, den die Welt noch nicht erlebt hatte.


Montag, 7. Juli 2014

Riesenstreit mit Südamerikanern vor WM-Halbfinale

Bericht von unserem Ressortchef Sport Franz Fass
 
Brasilien will gegen Deutschland Sambatänzerin einsetzen/Argentinien plant Maradona-Comeback/Fifa prüft/Löw und van Gaal aufgebracht/Beweihräucherung der Südländer geht weiter
 
Auch ein schöner Rücken
kann entzücken: Samba-
Tänzerin (von hinten) als
Geheimwaffe (Foto: PD)
Rio de Janeiro. Vor den beiden von der Fußballwelt mit Spannung erwarteten Halbfinalspielen der Weltmeisterschaft in Brasilien hat sich ein stündlich schärfer geführter Streit zwischen den südamerikanischen Mannschaften, ihren europäischen Gegnern sowie der Fifa entwickelt. "Die Sache steht kurz vor der Ejakulation", befürchtet der durch seine saubere Amtsführung allseits beliebte Präsident des Weltfußballverbandes, Sepp Blatter. Möglicherweise müsse sogar noch eine Blauhelmtruppe der Uno zur Schlichtung der zerstrittenen Lager geschickt werden, fügt der Schweizer hinzu. Was war passiert? Um ihren einen wesentlich stärkeren Eindruck machenden Gegnern aus der Alten Welt erfolgreich zu begegnen, wollen die Brasilianer und Argentinier zu umstrittenen und bisher nicht dagewesenen Methoden greifen. Während die Gastgeber gegen Deutschland den Ausfall von Wunderstürmer Neymar mit dem Einsatz einer Sambatänzerin im Sturm wettmachen wollen, planen die Argentinier gegen die Niederlande die Rückkehr von Superstar Diego Maradona ins Mittelfeld. Die Fifa prüft derzeit die Berechtigung entsprechender Anträge. DFB-Trainer Jogi Löw und Hollands Bondscoach Louis van Gaal dagegen sind empört.

Donnerstag, 3. Juli 2014

Amerikahasser atmen auf: USA im Achtelfinale ausgeschieden

Bericht von unserem Chefredakteur Siegfried Richter
 
Verhasstes Symbol der Freiheit:
Stars and Stripes (Foto: PD)
Berlin/Washington. Wie Washington Post und New York Times übereinstimmend berichten, ist das Ausscheiden der vom früheren Bundestrainer Jürgen Klinsmann betreuten US-Nationalmannschaft bei der Fußball-WM in Brasilien gegen Belgien in der Verlängerung (1:2) von Antiamerikanern und Amerikahassern weltweit mit großer Erleichterung aufgenommen worden. In die ekstatische Freude gerade in der muslimischen Welt mischte sich gleichwohl auch Enttäuschung darüber, dass sich die US-Boys so tapfer geschlagen und eine regelrechte Welle der Begeisterung im eigenen Land und der Sympathie auch darüber hinaus losgetreten hatten. "Jetzt ist der Griff der imperialistischen Supermacht nach der letzten Domäne Europas, dem Fußball, zwar gestoppt aber nicht für alle Zeit aufgehalten", hieß es in einer von zahlreichen prominenten deutschen Berufskritikern Amerikas unterzeichneten Resolution. Insbesondere im sogenannten "linksliberalen Lager" machte sich daher neben Genugtuung und Häme durchaus auch die Befürchtung breit, es könne bei der nächsten WM "noch schlimmer" kommen.

Angeschlagene deutsche Mannschaft wehrt sich gegen Kritik

Rio de Janeiro (sim). Das Lager der deutschen Nationalmannschaft gleicht nach dem dramatischen Sieg gegen Algerien in der Verlängerung des Achtelfinales (2:1) und vor dem Viertelfinale gegen Frankreich einem Feldlazarett. Zwar sind die zuletzt geschwächten Hummels und Podolski wieder wohlauf, dafür aber sind gleich 7 Spieler erkältet, Mertesacker ist ob seiner Fehler im letzten Spiel laut Aussage eines Psychiaters "völlig mit den Nerven runter" und überhaupt sind alle Truppenteile angeschlagen: "Wir haben trotz der Schwächen im Verlaufe des Spiels über Kampf zu unserem Spiel gefunden und am Ende verdient gewonnen", kann Bundestrainer Jogi Löw die teils harsche Kritik in den deutschen Medien und von den Fans nicht verstehen.

Das Gefängnis-Tagebuch des Uli Hoeneß (2)

Aufzeichnungen von Uli Hoeneß aus der Haftanstalt Landsberg/Lech
(Auszüge)

"Ich bin begeistert von der WM-Stimmung hier drin"

(1. Juli 2014)

WM-Ticker (3)


+++ Millionen deutscher Frauen beschimpfen ihre Männer: Sexuelle Flaute
        nach Weiterkommen gegen Algerien setzt sich fort/DFB-Team soll
        endlich gehen, damit sie wieder einmal kommen/Männer beharren auf
        Priorität des Fußballs vor Sex +++
+++ Nach eklatanten Fehlern in der Defensive gegen Algerien: Deutscher
        Abwehrchef Canaris steht vor Ablösung +++
+++ Nach ehrenwertem Ausscheiden der Klinsmann-Schützlinge und
        Begeisterung für Soccer in den USA: Footballer und Basketballer fordern
        Verbot der neuen Konkurrenz/Rodman und Johnson wundern
         sich nur noch +++
+++ Sensationeller Tim Howard: US-Torwart wächst während des Spieles gegen
        Belgien (über sich hinaus) +++
+++ Nach gutem Spiel gegen leidenschaftliche Amerikaner: Belgien jetzt offiziell
        zum Geheimfavoriten gekürt +++