Dienstag, 30. September 2014

Skandal weitet sich aus: Rassisten nennen "Rassismus" "Rassismus"!

Von Wilhelm Busch

Berlin. Wenn man nicht wüsste, dass es passiert ist und immer wieder einmal passiert, würde man es nicht glauben. Obwohl es in der veröffentlichten Meinung nur ein Minderheitenphänomen ist, bleibt es mehr als ärgerlich. Nachgerade ein Skandal. Wer so ungeniert die indigene Bevölkerung in ihren Erfahrungen und in ihrem Denken reflektiert, hat den Begriff "Demokratie" falsch verstanden und stellt sich außerhalb jedweder ernsthaften Betrachtungsweise. Jetzt gibt es doch tatsächlich Menschen, die die ständigen und alltäglichen Beleidigungen und Übergriffe von insbesondere jungen muslimischen Männern (Türken und Araber) auf deutsche und andere nicht-muslimische Bürger als "Rassismus" benennen wollen. Wo doch der Rassismus den Deutschen bzw. den Weißen bzw. den Nicht-Muslimen vorbehalten ist. Das verschlägt einem den Atem und lässt einen nach Luft ringen. Ein Skandal also!

 
Worum geht es? In den letzten Jahren hat eine aufgeheizte und durch nichts zu rechtfertigende Medienkampagne gewisser Kreise zu der irrigen Annahme geführt, der Islam und seine Angehörigen könnten auch nur ansatzweise Grund zur Klage geben. Eine durch und durch friedliche und liebevolle Religion und Kultur wird in den Zusammenhang mit ein paar unschönen Phänomenen gestellt. Es wird so getan, als hätten die Muslime mit von ihnen und im Namen des Islam begangenen Taten und entsprechenden Denk- und Verhaltensweisen etwas zu tun. Es wird "Ursachenforschung" betrieben und "ideologische Wurzeln" werden bemüht. Wie kann man nur darauf kommen. Wie krank können Gehirne sein. Verschiedene Buchautoren wie Thilo Sarrazin (ehemaliger Finanzsenator von Berlin), Heinz Buschkowsky (Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln), Henryk M. Broder (Publizist), Necla Kellek (türkische Soziologin), Hamed Abdel-Samad (ägyptischer Politologe) oder Akif Pirincci (türkischer Schriftsteller) versteigen sich allen Ernstes zu der These bzw. erwecken den Eindruck, als gäbe es am Islam und den Muslimen etwas zu kritisieren bzw. als wäre etwas nicht ganz in Ordnung,

 Nun kommt es noch dicker. Jetzt soll einer ansatzweise kritischen und von den genannten Autoren sogar grundsätzlich kritisch geführten Debatte über den Islam sogar noch der ungeheuerliche Vorwurf von Seiten der Ureinwohner bzw. in ihrem Namen hinzugefügt werden. es ginge hier um eine Ablehnung des "Fremden" und des "Anderen" durch Muslime in Gestalt der westlichen Zivilisation und ihrer Errungenschaften. Wo nehmen diese Leute eigentlich ihre Phantasie her, um aus einem durch und durch friedlichen Religions- und Kulturkreis eine "Bedrohung" zu machen? Da muss man schon sehr bösartig sein und einer notorischen Wirklichkeitsverweigerung anheim gefallen sein. Mindestens erdreisten sich diese Elemente, gegen die mit gutem Grund und ohne die Notwendigkeit näherer Beweisführung vorherrschende "linke politische Korrektheit" in den meisten Medien zu verstoßen. Hier soll also der unglaubliche Versuch gemacht werden, jenseits eingeübter und seit Jahrzehnten bewährter Reflexe und Deutungen die in Ansätzen grassierende Kritik am Islam (schon zu viel und lästig!) auch noch mit dem Verweis auf westliche Werte auf eine grundsätzliche Ebene zu heben und mit Verweis auf die Bedürfnisse der nicht-muslimischen Bevölkerung eine entsprechende Kampagne zu starten. Es sollen sogar schon Stimmen aus dem Volk selbst laut geworden sein. Das geht doch nicht, Freunde.

Da melden sich nun sogar Bürger zu Wort, die nicht geringe Teile der lieben muslimischen Mitbürger und ihre putzigen Bezeichnungen für die deutsche bzw. nicht-muslimische Bevölkerung in unserem Land doch tatsächlich und offen als "rassistisch" einordnen. Das ist ja offener Rassismus. Populismus sowieso. Da wird das Sozialverhalten nicht weniger insbesondere junger Muslime gegeißelt und in einen entsprechenden Zusammenhang gestellt. Da verschlägt es einem wirklich die Sprache. Man ringt um Fassung und will es nicht glauben. Wo doch das Phänomen des Rassismus ausnahmslos und flächendeckend den "Weißen", den "Westlern", den "Deutschen" usw. zu eigen ist. Also halt allen Völkern, die den demokratischen Rechtsstaat geschaffen haben und eine tolerante Gesellschaft leben. Wie kann man nur darauf kommen, dass es auch "Rassismus" in anderen Kulturkreisen geben könnte? Und dann sollen auch noch ausgerechnet die Muslime gefragt werden, welches "Problem" sie mit anderen Kulturen und Religionen und also mit den Werten westlicher Zivilisation haben. Die Absurdität eines solchen Unterfangens beweist schon ein Blick in die Medien und in von muslimischen Einwanderern geprägte Stadtviertel. Die muslimische Welt ist so friedlich und nett, dass man es ja kaum aushalten kann. Und wenn es in diesen Kreisen und Milieus einmal ausnahmsweise zu einem "Zwischenfall" kommt, sind natürlich die anderen Kulturen und Religionen schuld. Im Zweifelsfall stecken die bösen Amis oder die Israelis dahinter. Wie kann man auch die lieben Muslime mit der Propagierung und Verteidigung von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten und einem zivilisierten Menschen- und Weltbild so provozieren und verschrecken. Da wird doch tatsächlich so getan, als wäre die Toleranz gegenüber der Intoleranz im Islam (die es ja wieso nicht gibt, weil es sie nicht geben darf) das Problem. Kein Wunder, dass es dann einmal kracht. Aber eigentlich kracht es ja nicht. Alles nur Einzelfälle und Randerscheinungen. Also in Wirklichkeit nicht existierende Erscheinungen. Erfunden von Leuten, die augenscheinlich nichts Besseres zu tun haben als sich am Islam abzuarbeiten. Die irgendwann beschlossen haben, dass es der "Islam" als Feindbild sein soll. Mein Gott, wo leben diese Menschen?

Es ist ohnehin absurd, ein auch nur in Ansätzen kritisches Verhältnis zum Islam zu haben. Kritik an der westlichen Welt, insbesondere an den Vereinigten Staaten oder Israel. Gerne. Immer. Her damit. Religionskritik am Christentum. Gerne. Mehr davon. Wo gibt es noch ein billiges Sonderangebot für wohlfeile und beifallheischende Kritik selbsternannter intellektueller und moralischer Eliten an den verheerenden Zuständen des politisch und ökonomisch mächtigen Teiles der Welt? Verunglimpfungen des amerikanischen Präsidenten oder des Papstes. Wieso nicht. Gerne. Wie hübsch. Sensationell. Und das ist ja auch alles so kritisch und mutig. Nur so geht es. Aber nur weil es in der islamischen Welt keine einzige Demokratie mit Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten gibt, muss man doch nicht ... Ich meine, darf man doch nicht ... Da muss man doch aufpassen. Da darf man doch keine Schlüsse ziehen. Das geht doch nicht. Es kann doch nicht sein, was nicht sein darf. Das Erbe des Humanismus und der Aufklärung, aus einer kritischen Würdigung von Umständen im Sinne geistiger Auseinandersetzung und unabhängigen Denkens einen zivilisatorischen Fortschritt zu machen, gilt doch nicht für den Islam. Sonst schon. Aber bitte nicht der Islam. Also Hände weg. Er genießt schließlich Artenschutz. Nur weil er anders ist.

 Die Muslime sind anders als wir und also die Guten. Nur weil Frauenrechte in diesem Kulturkreis mehr oder weniger gänzlich unbekannt sind und Individualrechte allenfalls den Männern als Ausdruck "maskuliner Gottheiten" vorbehalten sind. Nur weil es Steinigungen, "Ehrenmorde", Zwangsheiraten und arrangierte Ehen gibt. Nur weil Homosexuelle verfolgt und als Kranke eingestuft werden. Nur weil Terroristen jeden Tag weltweit im Namen dieser Religion morden und morden und morden. Nur weil die Bestialität keine Grenzen kennt. Nur weil Antiamerikanismus und Antizionismus mit notorischstem Judenhass, der den Nazis zur Ehre gereichen würde, bestehen und zum guten Ton gehören. Ich meine, wer wird denn da gleich die Kategorien und Mechanismen abendländischen Denkens und der Wissenschaft (Soziologie, Kritisches Denken) so ernst nehmen? Nur weil Humanismus und westliche Ideale gehasst werden. Nur weil Individualität und Gewissen recht gerne mit Bezug auf den Propheten, den Koran und den Islam außer Kraft gesetzt werden und einem kollektiven Wahn weichen. Es sind doch nicht alle so. Und wenn nicht alle so sind, ist eigentlich keiner so. Ein paar zu vernachlässigende Einzelfälle oder Randerscheinungen. Selbst wenn 99% der Muslime so radikal denken würden, dürfte man keine allgemeinen Schlussfolgerungen ziehen. Aber wenn Neonazis ihr Unwesen treiben und vielleicht 0,01% der deutschen Bevölkerung ausmachen und von der absoluten Mehrheit der Menschen dezidiert abgelehnt werden, sind diese kollektiven Kategorien natürlich erlaubt und kein Rassismus im Sinne eines unterstellten "Generalverdachtes". Also Kritik und kritisches (grundsätzliches) und in diesem Sinne radikales Denken gerne, aber bitte nicht beim Thema Islam. Verschont ihn. Einfach so, weil wir es sagen und weil er so, wie er ist, gut ist. Alle Kulturen sind gleich.

Und jetzt kommen also Menschen auf die Idee, Muslime für "rassistisch" zu halten, nur weil viele von ihnen im Zusammenhang mit Deutschen und anderen Nicht-Muslimen von "Ungläubigen", "Schweinefleischfressern", "Unreinen", "Huren", "Schlampen", "Scheiß-Deutschen", "Scheiß-Amerikanern", "Scheiß-Christen", "Scheiß-Juden", "Scheiß-Homos" usw. sprechen. Natürlich sprechen das nicht alle so offen und konsequent aus, die in diese Richtung denken. Und nur weil türkische und arabische Töchter mit dem Grundsatz bzw. der Drohung erzogen werden, "ja keinen Ungläubigen mit nach Hause zu bringen". Hat doch mit dem Islam, dem Religions- und Kulturverständnis und der Erziehung nichts zu tun. Sind halt doch viele Muslime, die so denken. Kann man an jeder Ecke in Berlin-Neukölln oder Berlin-Wedding hören. Ist aber reiner Zufall. Könnten auch Eskimos oder Indianer sein. Sind sie zwar nicht, aber was soll das. Und jetzt kommen Menschen auf die Idee, Muslime für "rassistisch" zu halten, nur weil viele junge muslimische Männer ein bisschen den "Macho" raushängen lassen. Und dies sind ja nach offizieller und linkspolitisch korrekter Lesart "junge Migranten" oder "Mitbürger mit Migrationshintergrund", obwohl unter diese Begriffe alle Menschen mit ausländischen Wurzeln fallen und etwa Schweden, Vietnamesen oder Brasilianer und überhaupt alle nicht-muslimischen Bürger und Kulturen diesbezüglich so zurückhaltend sind. Aber benutzen wir doch diese allgemeinen Begriffe einfach als "Schutzbehauptung", um von den Muslimen abzulenken. Sind alle Ausländer angesprochen, fallen die Unterschiede nicht mehr ins Gewicht. Man müsste ja sonst die Integrationsleistungen nicht-muslimischer Einwanderer würdigen. Und das passt uns zumindest dann nicht in den Kram, wenn dadurch die vermeintlich fehlende Integration der Muslime betont würde. Dann kann wirklicher Rassismus, von Deutschen begangen, so schön bequem in diese "Frontstellung" von Deutschen und Ausländern eingeordnet werden. Gestatten wir linkspolitisch korrekten Deutschen doch den Muslimen, sich dahinter zu verstecken. Gönnen wir ihnen doch dieses Alibi und die bequeme Übung, in die Rolle des "unschuldigen Opfers" zu schlüpfen. Und ist jemand tatsächlich nicht integriert, sind ohnehin die Einheimischen schuld. Die Politiker, die Schule. Das System halt. Vom Steuerzahler finanziert und auch den Muslimen zur Verfügung gestellt. Aber scheinbar sind die Zustände in der westlichen Welt so schlimm, dass man sich fragt, warum diese Menschen eigentlich herkommen bzw. hier bleiben wollen. Aber um Logik oder Konsistenz in der Argumentation geht es ja nicht. Um Fakten geht es ja nicht. Das erkenn- und nachweisbar massenhaft junge Muslime nicht-muslimische junge Männer verbal und körperlich ohne Grund angreifen, anpöbeln und provozieren, zusammenschlagen und schwer verletzen oder gar ermorden wie im Fall Jonny auf dem Berliner Alexanderplatz. Na und? Dass es schon zu einem Volkssport bei jungen "Migranten" geworden ist, Deutsche und andere "Ungläubige" zu "klatschen". Na und? Dass es unsere Söhne oder wir selbst sein könnten. Na und? Dass die jungen Türken und Araber nicht-muslimische Mädchen und Frauen beleidigen und natürlich nicht totschlagen, sondern mit den "westlichen Schlampen und Huren" lieber eine Runde Sex machen, bevor dann die Frau zu Hause oder die Exportbraut und Jungfrau "beglückt" wird. Na und? Zum Glück gibt es ja auch das deutsche Jugendstrafrecht, sonst müsste man diese oft schon volljährigen Delinquenten womöglich noch für ihre Worte und Taten im Sinne des Prinzips der Eigenverantwortung "richtig" bestrafen. Und das wollen wir doch nicht, oder? Von den linkspolitisch korrekten Medien werden diese Zusammenhänge natürlich verschwiegen oder nur in einen allgemeinen und anonymen Kontext von jugendlicher Aggression oder Kriminalität gestellt und im Sinne des historischen Materialismus den Umständen und gesellschaftlichen Missständen überantwortet. Wen kümmern da "offiziell", auch in der Politik, die Zusammengeschlagenen und schwer Verletzten oder gar Ermordeten. Solange es keine Muslime sind bzw. die Täter Deutsche. Selbstverständlich werden die kulturellen Hintergründe verschwiegen. Opfer und Täter sind in diesem Zusammenhang nur dann von Bedeutung, wenn man den vermeintlichen oder wirklichen "Rassismus" den Deutschen vorwerfen kann. Dass es massenhaft umgekehrt geschieht und als "Rassismus" benannt werden müsste, soll nicht interessieren. Entscheidend ist nicht die Realität, sondern was man daraus macht! In diesem Sinne Glück auf!    

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