Freitag, 12. Dezember 2014

Gegendarstellung des Kalauer Anzeiger

KA-Chefredakteur Richter bedauert die
offensichtliche Fehlmeldung
(Foto: Richter/KA)
Calau (naka). Das renommierte Satireblatt des Kalauer Anzeiger sieht sich angesichts eines mehrminütigen Shitstorms in zahlreichen Internetforen sowie einer bevorstehenden Rüge durch den Deutschen Presserat aus vorauseilendem Gehorsam und um etwaigen juristischen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, zu einer Gegendarstellung in eigener Sache veranlasst. Vor wenigen Augenblicken meldete der KA die gestrige Wahl von "Dr. Müller von Dr. Müllers Sexshop aus dem Frankfurter Rotlichtmilieu" zum neuen Regierenden Bürgermeister Berlins. Nach gründlicher Recherche konnten Mitarbeiter der KA-Redaktion in Erfahrung bringen, dass es sich bei dieser Meldung offensichtlich um eine Falschmeldung handelte. Nicht "Dr. Müller" ist Nachfolger von Klaus Wowereit, sondern vielmehr Michael Müller. Entgegen der aufgrund einer folgenschweren Namensverwechslung eines unfähigen und sofort zu entlassenden Redakteurs dieser Zeitung zustande gekommenen Fehlmeldung handelt es sich bei Michael Müller zwar um einen Sozialdemokraten. Gleichwohl konnten dem bisherigen Stadtentwicklungssenator der deutschen Hauptstadt keinesfalls eine Nähe zum Frankfurter Rotlichtmilieu bzw. entsprechende Aktivitäten in diesem Tätigkeitsbereich nachgewiesen werden. Der langjährige Vertraute seines Vorgängers Klaus Wowereit gilt vielmehr als braver Mensch und Politiker, der zudem nach Insiderinformationen eine glückliche Ehe sein Eigen nennen soll. KA-Chefredakteur Siegfried Richter nahm daher mit dem Ausdruck des größten Bedauerns in einer eilig anberaumten Pressekonferenz die irrtümlich gemeldeten Fehlinformationen zurück bzw. distanzierte sich von dem erweckten Eindruck, ein Sozialdemokrat und Regierender Bürgermeister Berlins könne etwas mit den unter moralischen Gesichtspunkten anstößigen Milieus zu tun haben, die in der ursprünglichen Verlautbarung des KA Erwähnung fanden.     

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