Büchner erhält Büchner-Preis
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Georg Büchner (Foto: PD) |
Darmstadt (vhs). Der Dichter Georg Büchner (22) erhält 2014 den Georg Büchner-Preis. Die Akademie für Sprache und Dichtung vergab die renommierteste Auszeichnung für Literatur in Deutschland damit erstmals seit 1923 an den Namensgeber des Preises selbst und sorgte für ein Novum in der Geschichte der unbemannten Raumfahrt. Der 1813 in Goddelau bei Darmstadt geborene hessische Jungschriftsteller wird im Oktober für sein revolutionär anmutendes Werk "Der hässliche Strandgote" geehrt. Darin hetzt er die reichen Bürger im Großherzogtum Darmstadt gegen die arme Landbevölkerung auf. "Krieg den Hütten, Friede den Palästen", lautet seine Botschaft. Vertreter der Arbeiterschaft und der Gewerkschaften sprechen von einem "literarischen Armutszeugnis", das den Interessen der Reaktion diene und somit "völlig unbrauchbar" sei.
Falschmeldung des KA erfordert Richtigstellung/Richter nennt Büchner ohne Satire "hessischen Patrioten"
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Flugschrift "Der
hessische Landbote" von
Büchner (Foto: PD) |
Darmstadt (naka). Der Kalauer Anzeiger akzeptiert eine einstweilige Verfügung des Landgerichts Darmstadt und unterlässt es zukünftig, den Dichter Georg Büchner als "Hetzer gegen die Armen" zu bezeichnen. Vielmehr stellt die Zeitung fest: "Büchner kämpft mit Leidenschaft für die Besitzlosen und gegen die Besitzenden." In seinem Werk "Der hessische Landbote" fordert er: "Friede den Hütten, Krieg den Palästen". Der KA entspricht der Unterlassungsklage verschiedener linker Parteien, Gewerkschaften und Literaturvereine und distanziert sich von seiner Falschmeldung. Weder hat Büchner jemals ein Werk mit dem Titel "Der hässliche Strandgote" verfasst noch hatten Vertreter der Arbeiterschaft und der Gewerkschaften dies als "literarisches Armutszeugnis" benannt. "Die von uns behaupteten Behauptungen gehen auf das vollständige Versagen und die Inkompetenz unseres Kulturredakteurs zurück und ziehen disziplinarische und organisatorische Konsequenzen nach sich", sagt Chefredakteur Siegfried Richter. Er bekenne sich, ganz ohne satirischen Unterton, zum "revolutionären Aufruf" Büchners und gegen "Unterdrückung und hohe Steuerlast" des Hofes für die Landbevölkerung. Büchner sei, so der Hesse Richter, ein "hessischer Patriot". Richtig bleibt gleichwohl, dass Büchner den Büchner-Preis der Akademie für Sprache und Dichtung für seine 1834 erschienene Schrift erhalten hat. Der KA beglückwünschte den Geehrten und spricht von einem "großen Mann in schwerer Zeit". Gerüchte, wonach an der Meldung des KA auch weiterhin etwas nicht stimme, wurden von Verlag, Herausgeber und Chefredakteur nachdrücklich bestritten. Aussagen etwa, dass Büchner bereits 1837 mit nur 23 Jahren in Zürich gestorben sei. "Jetzt machen Sie mal halblang, was wissen denn Sie", weist der KA-Macher solcherlei Spekulationen entschieden zurück.
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Berliner Polizei meldet: Messerstechereien aufgeklärt/Institut für Volkspädagogik froh
Berlin/Frankfurt (auq). Aufatmen in der deutschen Hauptstadt. Die zahlreichen Messerattacken, die seit Monaten die Bevölkerung in Neukölln und Wedding in Atem gehalten haben, sind aufgeklärt. Nach Angaben der Polizei konnte eine Bande gefasst werden, der neben den Messerangriffen gegen wehrlose und unschuldige Menschen auch Körperverletzungen im großen Stil sowie andere schwere Straftaten nachgewiesen werden konnten. "Es handelt sich überwiegend um Deutsche, aber auch Luxemburger, Liechtensteiner und selbst Eskimos sind dabei", geht Hauptkommissar Ernst Klick auf die ethnischen Zusammenhänge ein. Die Täter hätten aus reiner Lust an Gewalt und Erniedrigung gehandelt. Auch Frauen seien immer wieder übel beschimpft und Homosexuelle durch die Straßen gejagt worden. Das Institut für Volkspädagogik (IVP) in Frankfurt begrüßte die Festnahmen und sprach in Gestalt von Direktor Claudius Roth davon, dass nun endgültig die stets zu vernehmenden "populistischen und rassistischen Verdächtigungen" gegen "friedfertige Angehörige" bestimmter Kultur- und Religionskreise aufhören müssten. Bei Redaktionsschluss konnte nur geahnt werden, wen der wissenschaftliche Begründer der "linken politischen Korrektheit", wonach alle nicht links einzuordnenden Kräfte und Thesen als dezidiert "rechts" und damit "potentiell gefährlich" zu gelten haben, gemeint haben könnte. In seinem bahnbrechenden Buch "Toleranz mit der Intoleranz oder Werterelativismus leicht gemacht" erläutert der Pädagoge, Psychologe und Soziologe eindrücklich, wie etwa in der Bundesrepublik durch " voraussetzungsloses, unbedingtes und fortwährendes Verständnis" auch der "geringe Anteil nicht integrierter Zuwanderer aus muslimischen Ländern" in kürzester Zeit zu "Vorbildern einer toleranten Gesellschaft" geworden sind. Dies schließt auch sogenannte "Islamisten" ein. In aufwendigen Experimenten an der "offenen Gesellschaft" konnte nachgewiesen werden, dass gerade "antiwestliche" Milieus durch eine großzügige Gewährung ihrer Sitten und Bräuche auf die Dauer zu "liebenswerten Zeitgenossen und Mitbürgern" werden.
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