Freitag, 11. Juli 2014

Naturkatastrophe bedroht WM: Teutonischer Orkan tobt über Brasilien

Bericht von Franz Fass und Max Merkel

Naturkatastrophe richtet unermesslichen Schaden in brasilianischer Abwehr an/Deutschland siegt 7:1/Sambatänzerin und Maradona nicht spielberechtigt/Finale Deutschland gegen Argentinien

So wie hier sah es nach dem Orkan in
ganz Brasilien aus: Eingefallene Häuser
und Zerstörung allenthalben
(Foto: Richter/KA)
Rio de Janeiro. Die Meteorologen hatten es vorausgesagt, aber die Eingeborenen hatten alle Warnungen in den Wind geschlagen. So traf sie nun der von Deutschland kommende Orkan ungeschützt und mit voller Wucht und hinterließ eine einzige Spur der Verwüstung. Häuser wurden mitgerissen, der mächtige Amazonas trat über seine Ufer, Autos wirbelten wie Lametta kurz vor Heiligabend durch die Luft. Selbst die Spitze des Zuckerhutes in Rio bog sich nach unten und brach wie von Geisterhand gelenkt direkt vor dem Fußballstadion von Belo Horizonte ab. Dort brach dann ein Sturm los, den die Welt noch nicht erlebt hatte.



 
 
Obwohl der KA eine Satirezeitung ist, übersteigt das Geschehen unsere Möglichkeiten zur ironischen Darstellung. Daher kurz und knapp und realistisch gesagt: Die deutsche Nationalmannschaft zerlegte im Halbfinale in einem so noch nicht dagewesenen spielerischen Rausch die Titelträume der Gastgeber. Schon nach 29 Minuten stand es 5:0 für die DFB-Elf. Alleine in 6 Minuten 4 Tore. Besser als jeder Orgasmus. Am Ende besorgten Müller, Klose, Kroos (2), Kedhira und Schürrle (2) das historische 7:1, von dem die Menschen noch in 150 Jahren sprechen werden. Deutschland hat die beste Mannschaft der Welt und entzauberte endgültig den brasilianischen Mythos. Während die Sieges- und Freudengesänge der deutschen Fans durch die Arena schallten, weinten brasilianische  Frauen und Kinder hemmungslos. Männer sahen sich ungläubig an oder standen mit offenem Mund da. Nicht zu fassen. Nicht zu begreifen. Das Meisterstück von Trainer Jogi Löw, egal wie das Finale am Sonntag ausgeht.
 
Noch vor dem Spiel hatte Brasilien gehofft, eine attraktive Sambatänzerin als Ersatz für den verletzten Starstürmer Neymar einsetzen zu können. Die vollbusige Schönheit hätte in der deutschen Abwehr mit ihren erotischen Reizen Verwirrung stiften sollen. Aber die Fifa schob diesem Ansinnen einen Riegel vor. Es lag keine Spielberechtigung vor. Ähnlich erging es den Argentiniern. Im zweiten Halbfinale wollten die Gauchos gegen Holland Altstar Diego Maradona spielen lassen. Jedoch stand auch hier die fehlende Spielberechtigung im Wege, wobei Maradonas "Hand Gottes" nicht nötig war. Seine Mannschaft gewann nach Elfmeterschießen glücklich und spielt das Finale gegen Deutschland.   

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