Donnerstag, 5. März 2015

Kalauer Anzeiger kann es nicht lassen: Erneut obszöner Witz aufgetaucht

Calau (naka). Trotz entschiedener Proteste und einer Rüge durch den Deutschen Presserat haben die Verantwortlichen der Satirezeitung des Kalauer Anzeiger wieder einen obszönen und vor erotischen bzw. sexuellen Anspielungen nur so strotzenden Witz veröffentlicht. Chefredakteur Siegfried Richter erzählte den "Kalauer" im Rahmen einer eilig zusammengerufenen Pressekonferenz. Dass neben Vertretern der Weltmedien aus aller Welt auch Frauen und sogar Jugendliche anwesend waren, hat den umtriebigen Richter, der in Personalunion auch als Herausgeber der sonst seriösen Publikation fungiert, augenscheinlich nicht gestört. Während die angesehene Londoner Times von einem "ärgerlichen, aber verkraftbaren Zwischenfall" sprach, bezeichnete die Süddeutsche Zeitung den Vorfall als eine "die öffentliche Moral untergrabende Schande", die auch juristisch ein Nachspiel haben müsse. Richter selbst wehrt sich gegen die Vorwürfe und bekennt: "Wir sind nicht obszön, wir zitieren nur das Leben." Wir drucken den Witz, der ähnlich wie seine Vorgänger (wir berichteten) zunächst intellektuell beginnt, ehe er nach Hinten heraus ins Vulgäre und Obszöne abgleitet, zur Information unserer Leser im Originalwortlaut ab. Möge sich jeder sein eigenes Urteil bilden. 

Hier der Witz:
 
Ein Vater stellt fest, dass sein Sohn seit Wochen über Nacht Licht in seinem Zimmer brennen hat. "Was machst Du denn ständig die ganze Nacht?", fragt der verwunderte Vater eines Morgens seinen Sohn. Antwortet der Gefragte: "Ach Vater, ich lade mir nur Einen runter." Sagt der Vater: "Pfui Teufel, was ist das heute bloß für eine Jugend. Wir haben so was früher auch gemacht, aber ich wäre doch niemals auf die Idee gekommen, das meinem Vater ins Gesicht zu sagen."  

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