Freitag, 20. März 2015

Institut beweist: Breschnew und Honecker waren schwul! Und das war gut so!

Innige Liebe zwischen Breschnew und
Honecker: Beweisfoto brachte Putin
zur Weißglut
(Foto: Richter/KA)
Moskau/Berlin (Spinners). Die früheren Generalsekretäre ihrer kommunistischen Parteien, Leonid Breschnew (Sowjetunion, KPdSU) sowie Erich Honecker (DDR, SED) waren nicht nur homosexuell, sondern sich auch persönlich in sexuellen Fragen sehr zugetan. Dieses Gerücht, das etwa in der Satirezeitung Kalauer Anzeiger in der Vergangenheit schon kolportiert worden ist, erlangte nun den Status "offizieller, wissenschaftlich und empirisch belegter Gewissheit". Das "Institut für die Untersuchung der sexuellen Orientierung von Spitzenpolitikern im 20. Jahrhundert und ihre Folgen für den weiteren Verlauf der Weltgeschichte" in Moskau (Filiale in Berlin) kam in einer gründlich angelegten Studie, an der über 1000 Wissenschaftler aus 2000 Ländern mitarbeiteten, zu genau diesem Ergebnis. Weitere Untersuchungen zu diesem Thema sollen folgen. Da das Institut die Liaison zwischen Breschnew und Honecker als "wichtigen Faktor für die Solidarität im sozialistischen Lager" politisch wertete und die mit zahlreichen Beweisen (siehe Foto) aus dem KGB-Archiv bestückte 700seitige Dokumentation des Geschehens unter dem Titel "Breschnew und Honecker waren schwul und das ist gut so" versah und damit  keinerlei Ressentiments gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen verriet, wurden die Gebäude der Einrichtung im Moskauer Stadtzentrum unmittelbar nach Bekanntgabe der Untersuchungsergebnisse auf direkte Anweisung aus dem Kreml geschlossen. "Das dulden wir nicht", ließ sich der notorisch homophobe russische Präsident Wladimir Putin ins Vernehmen setzen. "Wo kämen wir denn da hin", fügte der allseits geschätzte Verteidiger der Völker- und Minderheitenrechte hinzu, den das abgewandelte Zitat des ehemaligen Berliner Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit scheinbar besonders zur Weißglut gebracht hatte. Wie anders wäre es zu erklären, dass mittlerweile der Direktor des besagten Institutes, der Ukrainer Oleg Blochin, wegen "homosexueller Propaganda" (kein Witz, entspricht dem russischen Gesetz!) angeklagt wurde. Ein Ukrainer, der nichts gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen hat: Das war für Putin wohl doch zu viel des Guten.


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