Sonntag, 1. Februar 2015

Meldungen (11)

Kissenschlacht endet tödlich

Mit diesem Kissen wurden gut 50
Filzläuse erschlagen
(Foto: Richter/KA)
Iserlohn (vhs). Im sauerländischen Iserlohn (Nordrhein-Westfalen) kam es am vergangenen Wochenende zu einer tragischen Auseinandersetzung, die für mehr als 50 Filzläuse tödlich endete. Die beiden pubertierenden Schüler Fritz und Otto (beide 16) lieferten sich im elterlichen Schlafzimmer eine Kissenschlacht, die nach Aussage einer Nachbarin in "brutalster Form" geführt wurde. Die Pennäler schlugen mit den federgefüllten Bettutensilien ihrer Eltern minutenlang aufeinander ein und führten so den Tod der Läuse herbei, die nach Aussage eines Mitarbeiters der Spurensicherung an den Bezügen der Kissen genistet hatten. Da die Verziehungsberechtigten sich in einem nahegelegenen Swingerclub amüsierten und ihren elterlichen Pflichten keinesfalls nachkamen, rief die beunruhigte Nachbarin neben Polizei und Feuerwehr auch eine Abordnung eines Bundeswehrstandortes herbei. "Sie beschimpften sich mit Worten wie 'Drecksau' und 'Straßenköter', gab die schockierte Rentnerin zu Protokoll. Erst die Sicherheitskräfte konnten die Streithähne nach längerer Belagerung des Einfamilienhauses überwinden und die Situation befrieden. Die Ursache der Auseinandersetzung konnte bis Redaktionsschluss nicht geklärt werden und wird zur Stunde von einem Hobbypsychologen aus Wuppertal untersucht. "Das Geschehen zeugt von der zunehmend brutaler werdenden Jugendgewalt in Deutschland", ist sich ein ehemaliger Boxer aus der Nachbarschaft sicher. Die bei den Auseinandersetzungen ums Leben gekommenen Läuse, für die jede Hilfe zu spät kam, werden laut Staatsanwaltschaft möglicherweise Gegenstand eines Strafverfahrens gegen die beiden minderjährigen Täter sein. Wie dieser Fall juristisch zu werten ist, wollte ein Sprecher am Tatort nicht konkretisieren. Beobachter schließen eine Anklage wegen Totschlages nicht aus. 
 
Peepshow in leerer Wohnung
 
Nackte Wände erregen Anstoß
(Foto: Richter/KA)
Gütersloh (vhs). In einer leeren Wohnung im westfälischen Gütersloh fand seit dem Auszug der Mieter vor zwei Wochen nach Aussage eines Hausmeisters eine regelrechte Peepshow statt. Bis zu vier Wände pro Zimmer hätten "blank gezogen", ohne dabei auch nur ansatzweise so etwas wie Schamgefühl zu entwickeln. Die nackten Wände (siehe Foto) seien erst bemerkt worden, als mögliche Neumieter die Wohnung besichtigten. Dabei soll eine Verkäuferin aus dem Stadtteil Deilinghofen einen Schock bekommen haben und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden, wo sie einer mehrtägigen psychologischen Behandlung entgegensieht. "Dass die so was jetzt schon in Mietwohnungen machen", empört sich eine Anwohnerin über die nackten Wände. "Das hätte es früher nicht gegeben", ist sich die ehemalige Bardame sicher.

Weihnachtsmann und Christkind gefährden Toleranz mit der Intoleranz
 
Auch kleine Weihnachts-
männer können die Toleranz
in einer Gesellschaft
bedrohen (Foto: Richter/KA) 
Hamburg (vhs). Ahmed Öztürk, der Sprecher für antichristliche Angelegenheiten des Projektes "Multikulti und die Toleranz mit der Intoleranz" im Hamburger Stadtteil Altona, spricht sich dafür aus, beim nächsten Weihnachtsfest 2015 auf Weihnachtsmänner im öffentlichen Raum zu verzichten und das Christkind mindestens mit einem Kopftuch zu belegen. So werde den weltanschaulichen und religiösen Realitäten im Viertel Rechnung getragen. "Es ist für uns Muslime eine Zumutung und grenzt an eine Beleidigung unseres Propheten, dass diese aggressiven christlichen Symbole immer noch gezeigt werden dürfen", ereifert sich der sympathische Mann, der beruflich 14facher Vater ist und in seiner Freizeit den Salafisten nahesteht. Kein Wunder sei es, dass diese Missstände dann zu Entwicklungen führten, die kaum noch zu beherrschen seien, warnt der Deutschtürke mit libanesischem Pass und einem Zweitwohnsitz in Luxemburg. Das von islamischen Verbänden und linken Gruppen aus dem alternativ-autonomen Bereich konzipierte Konzept der "Toleranz mit der Intoleranz" stößt demnach an seine Grenzen, wenn sich die christliche Minderheit in Altona nicht daran hält. Es könne nicht sein, dass die "mühsam durchgesetzte linkspolitische Korrektheit" in Deutschland durch "islamfeindliche Fantasiefiguren" wie den Weihnachtsmann oder das Christkind ohne Kopftuch immer wieder durch "intolerante Christen und der westlichen Kultur hartnäckig verfallene Elemente" konterkariert werde. Für die Vorschläge von Öztürk signalisierten Kommunalpolitiker der Grünen bereits vorsichtige Zustimmung. Nach Aussage eines Mitarbeiters des Projektes soll im Zuge entschiedener Maßnahmen gegen die christliche Symbolik im öffentlichen Raum dafür gesorgt werden, dass auch der Name "Weihnachtsmarkt" in naher Zukunft aus dem Sprachgebrauch verschwinde. Es gelte jetzt, alle "progressiven Kräfte" zu mobilisieren und die "Restbestände des Abendlandes" zugunsten einer "Relativierung überkommener westlicher Werte und Traditionen" abzuwickeln, ließ sich ein Sprecher der Initiative ins Vernehmen setzen.

Hoeneß beendet Zusammenarbeit mit dem KA und genießt Zeit als Freigänger

Freigänger Hoeneß kann wieder
lachen (Foto: Harald Bischoff/
Lizenz:  CC BY-SA 3.0de)
München (vhs). Dem ehemaligen Macher des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München, Uli Hoeneß, ist vor einigen Wochen von der Strafvollzugsanstalt Landsberg am Lech der ehrenvolle Titel eines "Freigängers" verliehen worden. Nach Aussage zahlreicher Bayernfans und Verantwortlicher des Vereins wurde Hoeneß übel mitgespielt. Im letzten Jahr sei der umtriebige Wurstfabrikant und Fußballheilige, nur weil er "läppische" 28 Millionen Euro oder mehr an Steuern hinterzogen hatte, zu einer "unverhältnismäßig hohen Strafe" von dreieinhalb Jahren Freiheitsentzug verurteilt worden. Viele dem Renommierklub von der Isar wohlgesonnene Beobachter sprachen von einem "Justizskandal", der an "dunkelste Kapitel" deutscher Geschichte erinnere. Es könne doch passieren, dass man einmal aus Versehen vergesse, die Steuern ordnungsgemäß zu entrichten. Nun hat Hoeneß sein Engagement als Schreiber eines Tagebuches aus der Festungshaft Landsberg für den Kalauer Anzeiger mit sofortiger Wirkung beendet (siehe KA-Beiträge). "Diese Veröffentlichungen in diesem satirischen Schundblatt haben doch dem Uli extrem geschadet und sollten ihn nur durch den Dreck ziehen", erklärt einer der 400 Steueranwälte von Hoeneß die mögliche Motivlage für diesen Schritt. KA-Chefredakteur und Herausgeber Siegfried Richter dagegen bedauerte diese Entwicklung und betonte in einer eilig anberaumten Pressekonferenz seine Enttäuschung darüber. "Mit den Tagebuchaufzeichnungen von Uli Hoeneß aus dem Landsberger Knast verlieren wir einen unserer besten und zuverlässigsten Mitarbeiter", führt Richter nicht ohne Wehmut aus. Aber man müsse die Entscheidung des Würdenträgers von der Säbener Straße, der zurzeit ein Praktikum als Jugendreferent absolviert, schweren Herzens akzeptieren. Am Rande dieser Entwicklung wurde bekannt, dass Hoeneß nach Aussage seiner Anwälte im Gefängnis bis zuletzt von "gewissenlosen Elementen" unter den Wärtern und Strafgefangenen, die dem TSV von 1860 aus München nahestehen sollen, gequält und beleidigt worden sein soll. "Du elendiger Sauhund, du Krüppel, di wann i dawisch, di daschlog i", soll beispielsweise ein Mitarbeiter des Wachpersonals zu Hoeneß gesagt haben. Dass Hoeneß sich durch das inflationäre Verteilen von Dauerkarten für die Spiele des FC Bayern aus dieser misslichen Lage habe befreien wollen, blieb dagegen ein Gerücht.           

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